Mächtig voll war es heute wieder, sodass wir gleich zwei Runden aufmachen mussten. Olaf wollte uns zunächst einen neuen Prototypen vorstellen: ein an Risiko angelehntes Kriegs- und Eroberungsspiel. Das Material (Flugzeuge, Panzer etc.) hat er einem ausgeschlachteten "Attack!" entnommen. Leider waren die Regeln noch unausgegoren, sodass wir noch während der ersten Runde mehrfach eingreifen mussten. Die Entwicklung geht auch sehr träge vonstatten, sodass man zuerst die hilflosen neutralen Länder besetzt, bevor man den Konflikt mit den Gegenspielern sucht. Dadurch kommt schwer Spannung auf - dazu kommt noch, dass die Startaufstellung zufällig erfolgt und so bereits gute und schlechte Positionen entstanden sind. Das nächste mal bitte etwas mehr Vorarbeit!
Jeff hatte endlich sein fertiges "Eine Frage der Ähre" bekommen. Kurios, dass das Spiel eigentlich seinen ersten Veröffentlichungsvertrag brachte und nun mit reichlich Verspätung erschienen ist.
Gegenüber dem späten Prototypen hat sich nur wenig verändert - warum auch, ist doch die Qualität des Spieles über jeden Zweifel erhaben.
Lediglich die Grafik ist ziemlich schlimm und wird kaum einen Kunden zum Kauf animieren. In die recht gefällige Coverlandschaft wurden Bauern "reinkopiert", die überhaupt nicht passen wollen. Die tolle Qualität des Materials macht die düstere Gestaltung von Spielplan und Plättchen zunichte. Farblich wurde wohl zu sehr am "Grünregler" gedreht... schaut euch mal das "gelbe" Farbplättchen an!
Der Einleitungstext auf der Rückseite (Frische Landluft, romantische Sonnenuntergänge, Picknick auf der Weide – das Leben auf dem Lande fasziniert viele Menschen. Ein Gefühl von Heimat schwebt im Raum...) kommt gleich nach "Du bist ein Monarch, genau wie deine Eltern zuvor...". Zumindest ist das Spiel wirklich mit Erwachsenen spielbar und nicht nur mit der ganzen Familie :-)
Ich fände es sehr schade, wenn dem Spiel durch diese Gestaltung höhere Weihen verwehrt bleiben würden. Eine Frage der Ähre ist trotz alledem eines der besten Spiele des noch jungen Jahres.
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