Dienstag, 29. August 2006

Spieleabend 28.08.2006

Da Jeff nochmal weg musste starteten wir gleich eine Runde San Juan. Ich konnte schnell die Goldgrube und die Präfektur errichten und so ging es weiter voll auf lila Gebäude. Am Ende noch das Rathaus - da hatte keiner der Mitspieler etwas dagegen zu setzen - und das Ganze nur mit dem lausigen einen Indigo :-)
Danach wollte uns Olaf einen Prototyp vorstellen. Einen Namen hatte das Spiel noch nicht, aber er hat es in Grundzügen zusammen mit Günter Cornett entwickelt. Es geht wieder einmal um Waren, um Kaufen und Verkaufen und ums Bauen von Gebäuden (Häuser, Burgen etc.). Im Gegensatz zu Olaf's anderen Spielen dieses Genres kommt dieses Spiel mit wenigen Regeln aus und ist bewusst einfach gehalten. Das hat mir gut gefallen. Weniger gut war die Unausgewogenheit zwischen den punktträchtigen Aktionen. Hier muss vor allem noch nachgebessert werden, sowie das Spielende genauer definiert und vor allem forciert werden. In Ansätzen hat es sehr gute Ideen.
Den Abschluss bildete eine Runde Wizard. Das Spiel steht doch immer noch ungespielt in unserm Regal - so lernte ich es auch einmal live kennen. Ein schönes Stichspiel in dem es darum geht seine Stiche exakt vorher zu sagen. Das kann manchmal böse ins Auge gehen. Da hintenraus immer mehr Punkte gutzumachen sind kann auch ein hintenliegender Spieler immer noch gut aufholen.

Freitag, 25. August 2006

Testspieleabend 24.08.2006

In sehr kleiner Runde (3 Leute) testeten wir gleich 4 Prototypen.
Den Anfang machte Wie das Wetter wird, ein kleines Zwischendurchspiel von Peer. Es geht darum möglichst früh das Wetter richtig vorherzusagen. Für das was es sein will ein wirklich nettes Spielchen. Ein paar kleine Änderungen bzw. Ergänzungen und du hast ein weiteres Spiel der Kategorie "fertig".
Danach konnte ich nach kompletter Überarbeitung mein Alfred der Große testen. Hatte vorher nur ein paar Runden mit mir selbst zum Ausloten gespielt, aber durch diesen Test konnte man sehen, dass ich schon recht nah dran bin an dem was ich mir vorstelle.
Christian hatte ein mir bisher unbekanntes Spiel dabei: Busnetz. Ein wenig schicker kommt dieser Prototyp schon daher als seine bisherigen Werke. Es geht darum Buslinien zu legen und diese an möglichst lukrativen Gebäuden vorbeiführen zu lassen. Mit ein paar Ergänzungen wird sich durchaus Spielspaß einstellen. Die Anregungen haben wir dir gegeben.
Den Abschluss machte Kopheister, ein Kartenstichspiel das wirklich klasse und innovativ ist!! Den Begriff Kopheister kennen wohl nur Nordlichter - mir jedenfalls war er völlig fremd und auch bei Google bekommt man nur eine Hand voll Treffer. Dank Peer gehe ich jetzt nicht mehr ganz so dumm durchs Leben :-). Selten dass man es schafft auf Anhieb so ein rundes Spiel zu erschaffen. Es wird Zeit, dass das auch endlich ein Verlag zu würdigen weiß Peer!

Dienstag, 22. August 2006

Spieleabend 21.08.2006

Ich war etwas später dran, aber eigentlich doch genau richtig. Ich konnte sofort am "Evo"-Tisch einsteigen. Hatte das Spiel seinerzeit nur einmal gespielt und seit dem nicht mehr. Die Grafik und die Spielkarten sind sehr witzig gestaltet. Weniger witzig ist die Punktezählleiste mit diesen dünnen Markierungsstäben. Wer hat sich so etwas einfallen lassen? Das Spiel selbst lebt vom Sterben, von der Erneuerung und nicht zuletzt vom Ersteigern der Gene - doch Vorsicht! Gesteigert wird mit den eigenen Punkten. Es muss klar sein, dass der Glücksanteil nicht unbeträchtlich ist, gerade wenn es darum geht sich durch das Rauskegeln fremder Saurier Platz zu verschaffen. Dann hat man hier ein solides, witziges Spiel mit einfachem Einstieg. "Du bist letzter - du hast als einziger keinen Schwanz! - "Bist du sicher??".
Zweites Spiel des Abends war Res Publica - ein Klassiker von Reiner Knizia, der bereits 1991 auf Hexagames erschienen ist und in der vorliegenden Version bei Queen Games neu aufgelegt wurde. Das Material ist sehr schön und fordert sofort zum Spielen auf. Leider hält das Spiel nicht ansatzweise was die Optik verspricht. Ein Kartenhandels- und Sammelspiel. Durch Ablegen von Fünflingen bekommt man Siegpunktkarten (hier Dörfer) und das Recht eine andere Sorte Karte zu erwerben. Mit einem Fünfling dieser Karten erhält man dann die ganz fetten Siegpunktkarten (hier Städte). Also ein absolut abstraktes Spiel mit aufgedrücktem Thema. Der Satz: "das ist ja Schwarzer Peter" ist nicht nur einmal gefallen. Dieses Spiel ist ziemlich gefloppt, aber der Abend war trotzdem schön - vor allem auch weil Jeff endlich denVertrag für sein erstes Spiel in der Tasche hat - Glückwunsch dir! Ich werde die Entwicklung weiter verfolgen.

Sonntag, 20. August 2006

Spieleabend 16.08.2006

Eigentlich wollte Andreas Die Borgia mitbringen und erklären, da er sich gerade mit den Regeln vertraut gemacht hat. Als er jedoch gelesen hat, dass sich Indonesia in meinem Besitz befindet, wollte er es unbedingt austesten.
Überraschenderweise bekamen wir an dem Abend noch Besuch und so waren wir zu viert.

Da die Regeln nicht so kompliziert sind und ich bereits Indonesia - Erfahrung gesammelt habe stand einem flotten Beginn nichts im Wege.
Anders wie im letzten 3er Spiel verteilten sich die Schiffsunternehmen auf überwiegend 2 Personen.
Diese hatten auch am Ende beide die Nase weit vorne.
So musste ich mich Olaf knapp geschlagen geben - Glückwunsch, gut gespielt!

Dienstag, 15. August 2006

Spieleabend 14.08.2006

Da wir noch ein paar Leute erwarteten, starteten wir zu sechst eine schnelle Runde Tutanchamun. Das Spiel kann getrost als Klassiker bezeichnet werden und hat mittlerweile auch schon 13 Jahre auf dem Buckel. Klar, dass sich zu sechst der Einfluss in Grenzen hält, aber es macht Spaß auf Plättchenjagd zu gehen. Am Raffiniertesten ist wohl das Spielende, denn es kann sehr plötzlich auftreten. Ein wenig unausgewogen finde ich, dass so nicht alle Spieler gleichoft an der Reihe waren, aber damals legte man darauf wohl nicht so viel Wert.
Als wir dann komplett waren mussten wir uns teilen.
In einer Dreierrunde spielten wir zunächst New England. Ein Spiel, bei dem das Thema sehr schlecht vermittelt wird. Es ist einfach ziemlich hässlich wie die quadratischen Plättchen angelegt werden. Da fehlt jedes Flair. Das Spiel selbst kann bedingt überzeugen. Das Bietelement ist sehr nett, auch dass man Platz für die Figuren schaffen muss, dafür erhält man ja auch genügend Vorteile. Trotzdem, da gibt es von diesem Autor besseres!
Danach testeten wir ein neues Spiel von Jeff. Ich weiß den Titel nicht mehr, aber es zeigte Frösche, die von Seerose zu Seerose springen um dann Fliegen zu fangen. Wie für Jeff üblich ist das Spiel sehr sehr hübsch ausgefallen, aber es zeigte noch ein paar Schwächen im Detail. Die Wertung ist ein wenig 08/15. Vielleicht kann er noch mehr aus dieser Idee machen.
Den Abschluss bildete eine Partie Havoc, welches auch zu dritt überzeugen kann. Das Gemeine an der Punktvergabe ist, dass nur der der zweite ein paar Pünktchen (oder sogar gar keine) abbekommt. Dadurch kann man schonmal ziemlich stark bluffen indem man 2 starke Karten auslegt.
Irgendwie hat Günter alle Spiele gewonnen, aber er ist auch ein Spielerfuchs :-)

Samstag, 12. August 2006

Spieleabend 11.08.2006

Diesen Abend sollte ich endlich dazu kommen mein neu erworbenes Indonesia zu spielen. Da Jeff ausgerechnet an dem Tag Vater geworden ist (Herzlichen Glückwunsch!!) waren wir zwar nur zu dritt, aber das war nicht weiter schlimm. Die einzelnen Regeln sind nicht weiter kompliziert, allerdings verlangt das Spiel etwas "Vorarbeit", denn die Regel ist nicht optimal formuliert und lässt einige Interpretationen zu. Nach einer guten halben Stunde erklären konnten wir auch gleich loslegen. Es entwickelte sich eine sehr spannende und aufregende Partie, bei der man wirklich kaum abschätzen konnte, wer denn nun in Führung liegt. Erst bei Spielende (wir brauchten dafür ca. 3 Stunden) lüftete sich das Geheimnis. Das Spiel beinhaltet sehr schöne Elemente und Mechanismen. Einzig die Schriftart sowie die Einteilung der Gebiete auf dem Spielplan trüben die Übersicht gerade im fortgeschrittenen Spiel gewaltig. Ein paarmal mussten wir den Taschenrechner zu Hilfe nehmen, da die Beträge um die es geht doch beträchtlich werden können.
Durch die Fusionen und Versteigerungen ist stets Interaktion gegeben und jeder Spieler hat bis zum Schluss die Chance auf den Sieg, gerade weil in der Schlussrunde die höchsten Gewinne eingefahren werden. Das hält alle Spieler (anders wie bei diversen 18xx-Runden) bei der Stange.
Insgesamt ein sehr rundes Spiel, wenn man sich darauf einlässt und die Mängel in der Übersicht ausblenden kann. Wir hatten alle viel Spaß und nahmen die Erkenntnis mit, dass man nie sämtliche Schiffslinien einer Person überlassen sollte :-)

Freitag, 4. August 2006

Testspieleabend 03.08.2006


Zunächst mussten wir zu dritt noch etwas auf die beiden Spätankömmlinge warten. Also überbrückten wir die Zeit mit einem kurzen Kartenspiel. Wir entschieden uns für Iliade, da Peer das Spiel gerade neu bekommen und auch noch nicht gespielt hatte. Ein sehr edel und hübsch aufgemachtes Kartenspiel bei dem es in verschiedenen Runden darum geht Punktträchtige Karten zu ergattern indem man aus einem Kampf siegreich hervor geht. Zu dritt war es dann doch ein eher mäßiges Vergnügen. Möglicherweise macht die Partnerversion zu viert oder eine noch größere Besetzung mehr Laune - man wird sehen.
Inzwischen komplett wollte Peer uns sein ganz neues Spiel, Medici und Pazzi vorstellen und dem ersten Test überhaupt unterziehen. Das Spiel kam sehr schwer in Schwung und war fast gar nicht zu überblicken geschweige denn geziehlt zu beeinflussen. Es hakte noch gewaltig an allen Ecken und Enden und so brachen wir nach ca. 90 Minuten ab.
Danach konnte ich Archäo vorstellen, das beim letzten Hippodice Autorenwettbewerb einen guten Platz ergattern konnte. Da das Spiel nur für maximal 4 Spieler ausgerichtet ist, schaute ich gerne zu. Hier passten die Mitspieler nicht auf und Peer konnte einen schnellen Sieg landen, der auch begünstigt durch die richtige Karte zur Richtigen Zeit zu stande kam. Das Spiel ist sehr rund und ich weiß nicht, was man hier noch verbessern kann.
Als nächstes zeigte uns Jeff sein Pala, ein Kartenstichspiel mit sehr originellem Mechanismus. Wir spielten zuerst eine Kennenlernrunde um die Möglichkeiten des Spieles zu entdecken. Danach stiegen wir gleich ins Partnerspiel ein, das noch einen Tick spannender ist. Leider war es schon recht spät, dass wir auch hier nur Zeit hatten für eine Runde.

Dienstag, 1. August 2006

Spieletreff Cafe Oase, Friedrichshain 31.07.2006

Nachdem die "Alte Welt" zum Tode verurteilt ist ;-) mussten wir uns nach einer Ersatzlocation umsehen. Jeff ließ seine Connections spielen und dank seines Aufrufes sind dann reichlich Spieler erschienen. Zu meinem Erstaunen kannte ich die meisten bereits - zumindest vom Sehen. Die Räumlichkeiten sind kein Vergleich zu der schummrigen Alten Welt. Licht und Platzverhältnisse sind supergut. Gut, für die Verpflegung muss man selbst sorgen, aber dafür muss man preislich nicht so viel abdrücken.
Wir starteten mit der Märklin Ausgabe von Zug um Zug. Hier gibt es ein neues Element - die Reisenden, die entlang der eigenen Bahnlinie transportiert werden wollen und beim Durchqueren der Städte die dort liegenden Siegpunktchips an sich nehmen. Ansonsten hat sich nichts verändert. Erfreulich, dass die Karte Deutschland zeigt. So ist wohl diese Ausgabe noch ein Stückchen stärker als die Europa Ausgabe. Dennoch mag ich Zug um Zug nicht sonderlich - vor allem durch die albernen von Gevatter Zufall regierten Auftragskarten.
Günter wollte noch einmal sein Greentown testen, weil er ein paar Änderungen durchgeführt hatte. Sicher benötigt er noch Feinschliff, damit sich das Spiel flüssig entwickelt. Wir waren uns einig: sehr schöner Mechanismus, aber mehr Denksport denn Spiel.
Trotz dass einige Leute schon auf die Uhr schauten, wollten wir noch eine flotte Runde Vinci spielen. Wir schafften es auch tatsächlich eine 4er Runde in ca. 90 Minuten durchzuspielen. Ich kannte das Spiel bereits, allerdings nur von einer falschgespielten Runde, die schon Jahre zurückliegt. Dieses Mal hat mich das Spiel begeistert und wird bei nächster Flohmarktsichtung sofort eingepackt :-)