Samstag, 29. November 2014

Von Hohenstaufen in die Zukunft

Eine seltsame Autorenrunde deutete sich an: Wir waren eine Zeit lang zu dritt, ich brauchte aber Sinnvollerweise 4 oder 5 Personen, also beschäftigten wir uns ausnahmsweise mit einem fertigen Spiel - Die Staufer. Es dauerte etwas, bis wir uns die Regeln erarbeitet hatten und prompt kam die vierte Person. Jetzt wollten wir das Spiel aber auch erleben:

Jeder Spieler erhält während einer Runde 3 Aktionen, deren Folge. Von einer sich Ändernden Reihenfolge abhängt... Mal bin ich gleich 2x dran, mal muss ich lange warten. Es gibt 2 Hauptaktionen: Ich hole mir Figurennachschub, oder ich Reise und nehme einen Platz in Besitz. Jede Aktion wird von einer Truhe belohnt. Diese erlauben mir Einsparungen, oder eine besondere Karte zu erwerben, die mir ständig Vorteile gibt. Die Wertungsreihenfolge der Gebiete ist zumeist vorgegeben, manchmal ergibt sich ein Gebiet erst während der Runde. 3 geheime Aufträge geben am Spielende gewaltig Punkte - die sollte man nicht zu sehr vernachlässigen. Problem: auf die Aufträge spielt es sich sinnvollerweise erst gegen Spielende, oder man verzichtet auf viele Wertungspunkte und diverse Boni.

Das Ganze gestaltet sich als eine Mischung aus Mehrheiten- Arbeitereinsetz- und Figurenmanagementspiel. Eine persönliche Meinung folgt unter meine Seite "Eindrücke".

Rolf musste los und Miguel setzte sich zu uns. Wir ließen ihm den Vortritt sein Spiel zu testen, denn ich hatte nicht wirklich eine Änderung bei Alea Iacta Est vorgenommen.

Sein Roboterspiel hat er kräftig abgespeckt. Jetzt ist es wenigstens schön schnell und unkompliziert, aber das gleichzeitige Planen sollte man noch etwas ausweiten, dann hat er ein spaßige und trashiges Spiel, auch wenn er noch zu sehr an seinen textlastigen Karten hängt.

Filmkritiken:
Einer nach dem Anderen   *Highlight*
Jack
Phoenix

Montag, 24. November 2014

Kunst im alten Rom

Heute sollten wir vieeele werden. Schnell saßen 8 Leute am Autorentisch, also stand außer Frage, dass es 2 Runden geben wird.

Till brachte sein Kunstgriff Kartenspiel auf den Tisch. Es funktionierte nachwievor sehr gut, allerdings gibt es ab und an Interpretationsspielraum.
Um die nichtspielende Familie an die Kunst heranzuführen, scheint das so zu passen. Till führt sogar schon Verhandlungen mit einem Museum in Barcelona. Würde mich sehr freuen, wenn daraus wes werden wird.

Danach konnte ich noch einmal das neue Gebäude zu Alea Iacta Est testen. Die Probleme blieben die selben - gerade in Bezug auf die letzte Spielrunde, aber der Einsetzmechanismus fand großen Anklang.
Jeff befand sich leider in der Parallelrunde, hat aber auch noch Gebäudeideen. Wir sollten uns dazu wohl mal  nur zu zweit treffen und uns intensiv austauschen.

Dann machten sich einige auf den Nachhauseweg und so konnten wir noch Hartmuts Okavango mit anderen Leuten testen. Es blieb dabei: eine Wertungserweiterung scheint nötig. Weitere Änderungen könnten den "Flow"gefährden und die "Downtime" erhöhen.

Außerdem gibt's noch drei Kinokritiken:

Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit   *Highlight*
Diplomatie
A most wanted man

Sonntag, 16. November 2014

Der Würfel ist noch nicht gefallen

Als ich recht früh die Spielwiese betrat, war Michael mit Mario Coopmann und 2 weiteren Gästen im Gespräch, während an einem anderen Tisch eine einsame Person Palmyra aufgebaut hatte und sich am Solospiel versuchte.
Ich setzte mich interessiert dazu und wir kamen schnell ins Gespräch. Andres aus Chile war eine Woche in Berlin und begeisterter Spieler. Spielen ist in Chile noch nicht sehr populär, aber Andres und seine regelmäßige Runde spielt "erwachsene" Strategiespiele wir Agricola und Puerto Rico. Er war sehr interessiert an Spielentwicklung und wollte gerne bei der Autorentestrunde dabei sein.

Nachdem die anderen eingetroffen waren, starteten wir mit Hartmuts Okavango. Ich fand das Spiel letztes Mal sehr innovativ, aber es war absolut nicht meine Art Spiel. Irgendwie war ich den Montag aber besser drauf und hatte einen besseren Blick. Demzufolge lief es auch sehr gut.
Wir diskutierten danach noch eine Weile - es gab mehrere Vorschläge, die Punkte besser zu differenzieren und vielleicht dem Spiel eine Art von leicht nach schwer - Entwicklung zu verpassen. Das setzt aber größere Änderungen voraus und Hartmut muss wissen, in welche Richtung er mit seinem Spiel will... vor allem müsste er die laminierten Karten ändern - ein Frevel!

Danach testeten wir meine Neue Idee zu Alea Iacta Est. Durch den Spielplan bekam das Spiel eine weitere Dimension. Allerdings stellten sich die neuen Elemente als einen Tick zu mächtig heraus. Hier gilt es nochmal Hand anzulegen und die vielen Änderungsvorschläge zu sondieren und mich für eines entscheiden.

Bin schon sehr gespannt, was Jeff nächsten Montag sagen wird und wie sich die Änderungen spielerisch auswirken...

Montag, 10. November 2014

Auf zu neuen Ufern

Seit langem schaffte ich es mal wieder zum Spieletreff in der Urbanstraße. Es schien, als sollte ich nach Monaten endlich ein für mich njeues Spiel kennenlernen. Kaum bei Istanbul gesessen und an den Spielaufbau gemacht, wollte der Nebentisch Panthalos spielen. Also erklärte ich mich bereit das Spiel zu erklären und gleich mitzuspielen. Meinen Istanbulplatz musste ich so natürlich räumen.

War aber nicht schlimm, denn es würden alle taktischen Register gezogen, und massig Duelle ausgetragen, dass es nur so krachte... mit dem zweitem Platz musste ich zufrieden sein.

Danach dann aber: The golden Ages, ein Entwicklungsspiel von Quined Games. Jeder Spieler besitzt ein Tableau, auf dem die aktuelle Entwicklung in verschiedenen Bereichen abzulesen ist (Z.B. Bewegungsweite, Erntebonus...).

Auf dem Spielplan breiten wir uns aus, errichten Städte, nutzen Gebäude und Weltwunder. In jeder der 4 Epochen gibt uns ein Anführer eine Sonderfähigkeit. Punkte gibt es für Diverses Erreichte während des Spiels, freigeschaltete Technologien, Kriege und eine geheim erfüllte Schlussaufgabe.

Das Spiel besitzt viele attraktive Elemente und eine klare, gute Zeichenerklärung (einzig der Microaufdruck auf den Wunderkarten, wer denn sein Wunder billiger erhält - eine Frechheit. Leider kommt man sich bei der Schlussaufgabe nicht wirklich in die Quere, dass das kein Problem darstellt. Ansonsten bekommt man ein schönes Spiel, bei dem man immer intensiv eingebunden ist und auch die Interaktion nicht zu kurz kommt. Der Wiederspielreiz bleibt allerdings anzuzweifeln... die suggerierte Freiheit wird durch die Anführer und Aufgaben ziemlich vorgegeben.

Wir hatten trotzdem alle Spaß bei dieser intensiven Erstpartie.

Mittwoch, 5. November 2014

Mein after-Essen

Das Hallo war groß, denn einige der gewohnten Gesichter hat man das erste Mal nach der Spielemesse gesehen. Und so Stand nicht unbedingt das Spielen im Mittelpunkt. Jeff brachte seinen Vater mit, also war Englische Konversation angesagt.

Wir starteten mit einer Variante zu Alea Iacta Est. Jeff hatte sich ein paar Gedanken gemacht und nun sollte das spielerisch auf dem Prüfstein stehen. Die Sache mit den Rollen als Zusatzmöglichkeit funktionierte gar nicht, denn wenn es dumm läuft kann ein Spieler in einem Zug all seine Würfel loswerden und die anderen gucken fast in den Mond. Ab der zweiten Runde strichen wir die Rollenwahl.

Ein neues Gebäude brachte Waren ins Spiel, aber auch das brachte kaum einen Mehrwert, außer dass die Regeln aufgebläht würden. Jetzt bin ich an der Reihe, meine Gedanken dazu umzusetzen und testen zu lassen.

Ein neuer Autor gesellte sich zu uns und zeigte uns sein Star Trek Raumschiffkriegsspiel. Er hat sicher schon einiges an Herzblut in die Entwicklung gesteckt, aber bei der gefühlt achten Tabelle habe ich abgeschalten. Sicher für Star Trek Freaks von Interesse, die gleichermaßen ein Faible für Cosims haben. Bei unserer Montagsrunde finden solch epische Werke nicht unbedingt ihre Zielgruppe.

Eine erste Rezension zu Panthalos gibt es hier