Montag, 24. September 2012

Weit entfernt von der Messe

Irgendwie fühle ich die Spielemesse noch ewig weit weg. Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass ich dieses Jahr kein großes Spiel am Start habe, das es zu promoten gilt. Aber das Fieber stellt sich sicher noch ein.

Seit Freitag hatte ich kleine Änderungen an Pandora Titania vornehmen können, leider aber optisch nur provisorisch, denn ich hatte vergessen rechtzeitig Druckerpatronen nachzukaufen :-(

Egal - mit Rolf, Johann, Manuel und Juma waren wir zu fünft. Der Hafen wurde jetzt tatsächlich öfter genutzt, aber Juma schaffte es schon in der sechsten Runde alle seine Scheiben loszuwerden, sodass Rolf mit seiner längerfristigen Strategie keine Chance mehr hatte. Möglicherweise sind 5 Scheiben eine zu wenig. Der große Schlusskampf gegen Kronos hat ebenfalls noch nicht den gewünschten Effekt. Nun heißt es weiterarbeiten.

Johann hatte ein neues Kartenspiel, das uns ebenfalls in die Antike führen sollte (sehr löblich!). Man legt eine seiner Handkarten aus und zählt dafür, wobei Wagenkarten verdeckt gelegt werden und Personen/Gebäude offen und nimmt eine Karte aus der Auslage. Ist die Auslage leer, gibt es ein Rennen - äh eine Punktwertung, wobei mich negative Punkte meines linken Nachwarn beeinflussen. Es stellte sich schnell heraus, dass einiges nicht bis zu Ende gedacht ist trotz guter Ansätze. Hier muss noch einiges passieren, soll man dem Spiel nicht völlig ausgeliefert sein.

Ein großes neues Spiel anzufangen lohnte für mich nicht mehr, aber Juma fand noch ein paar Mitspieler für sein Mo Rallye.

Donnerstag, 20. September 2012

Pre-Essen-Party?

Das Familienzentrum wird zur pre-Essen Party! An die 14 Leute fanden sich den Freitag dort ein und es wurden vor allem Prototypen gespielt, denn Jeff möchte die Spielemesse nutzen, um verschiedenen Redakteuren seine Ideen zu präsentieren. Das bedeutet vorher noch: testen, testen, basteln :-)

Wir starteten mit einem neuen kleinen Spiel von Jeff namens Autumn. Laub will zusammengeharkt werden, nachdem es wild auf den Tisch geschüttet wurde. Tolle Idee und funktioniert einwandfrei, solange man nicht mit Spaßbremsen und Erbsenzählern spielt!

Danach, wir waren mittlerweile zu zehnt, hatte Jeff noch ein Würfelspiel, das in Richtung seines Pala geht, man mit den Farben aber Aufträge erfüllt bzw. Mauerteile von der East side gallery bekommt, die man vor sich anlegt. Leider dauert das viel zu lange, bis man etwas erfüllen kann und wir brachen die Partie ab.

Danach mischten wir uns neu und es entstanden 3 Runden: eine Finca-Runde, eine bei der Manuel (der neue Autor von Montag), sein Spiel präsentieren konnte und meine Viererrunde Pandora Titania, nachdem klar war, dass das Spiel 2013 tatsächlich zu realisieren ist und das ganz ohne das von mir sehr kritisch gesehene Crowdfounding.
Die letzten Änderungen wirkten sich nur teilweise positiv aus. Leider wurde immer noch zu wenig verschifft, zu wenig die Händler bedient und zu zu wenig gekämpft. Das Schlussspektakel war dafür wenigstens spannend und warfen mich, punktemäßig weit führend aus dem Spiel, da ich mich nicht genügend vor dem Obertitan geschützt hatte – so waren meine Punkte hinfällig und die andern machten den Sieg unter sich aus.

Was folgte, war eine Spielrunde Die Speicherstadt, das ich bisher leider erst einmal gespielt hatte. Ein wirklich einfaches Spiel mit einem tollen tragenden Auktionsmechanismus. Die Kaispeicher-Erweiterung soll das Spiel sinnvoll erweitern und noch besser machen. Da bin ich wirklich gespannt drauf, wenn sich die Chance ergibt.

Sonntag, 16. September 2012

Erste Autorenrunde nach unserm Inselurlaub

Jeff präsentierte ein neues kleines Würfelspiel mit Namen Dicecream - Klasse Titel!

Die Abläufe erinnern ein wenig an Heckmeck, aber es besitzt genügend Eigenständigkeit. Wir änderten während der Partie mehrfach die Regeln, bis der Ablauf noch flotter und intuitiver vonstatten ging. Wenn die Partie zu lange dauert, setzt man einfach das Punkteziel niedriger an.

Da ich mich mit Richard etwas zwecks Messeplanung unseres gemeinsamen Standes bequatschen wollte, war auch er vor Ort, natürlich nicht, ohne einen Prototypen dabeizuhaben. Es geht historisch um den Dreißigjährigen Krieg.

Wir spielten das Spiel nur an, denn 2 von 10 Runden dauern bereits 2 Stunden. Die prügelten wir aber durch. Es gab natürlich noch deutliche Schwächen, vor allem das Kampfsystem ist zäh und recht gewöhnlich. Dazu verstrickt sich das Spiel in zu vielen Details, sodass es näher am Cosim als am Eurogame liegt. Vielleicht lassen sich die spannenden Aspekte etwas mehr hervorheben und dafür das Micromanagement entschlacken.

An dem Montag war sogar ein neuer junger Autor aus Freiburg dabei (Manuel), der uns seinen Prototypen aber noch nicht vorzustellen traute. Nächstes Mal dann aber bestimmt.