Samstag, 24. März 2007

Spielen bei Peer 23.03.2007

Heute war mal wieder Spielen bei Peer angesagt. Da weiß man vorher nie, wen und was einen erwartet (Prototypenrunde, "normale" Runde oder ein Mix aus beidem), nur dass es sehr schön werden musste!
Wir waren zu viert, was die perfekte Konstellation für die meisten Spiele ist. Wir begannen mit Die Säulen von Venedig, da Peer es noch nicht gespielt hatte und demnächst eine Rezension verfassen möchte. Im Gegensatz zu meiner letzten Dreierrunde zeigte sich, dass es erst wirklich ab Spielern gut funktionierte. Es lässt sich recht locker wegspielen und wenn es alle kennen bleibt man auch deutlich unter 60 Minuten. Ich denke 5 Spieler ist hier die beste Besetzung.
Danach machten wir uns an 24/7, das ich mir in Essen angesehen, aber noch nicht gespielt hatte. Gewisse Ähnlichkeiten mit Zatre sind vorhanden, allerdings ist 24/7 das weitaus bessere und schnellere Spiel. Die Zählerei ist auch hier recht anstrengend, aber da man nicht allzuviele Steine hat hält sich die Grübeldauer doch in Grenzen. Ich hätte gerne noch die Partnervariante gespielt, aber man wird doch nicht seiner Maxime "spiele nie das gleiche Spiel 2 x hintereinander" untreu werden :-)
Drittes Spiel des Abends waren Die Baumeister von Arkadia. Kurz nach Essen 2006 landete das Spiel recht häufig auf dem Tisch, jetzt aber leider schon Monate nicht mehr. Umso mehr konnte die Partie wieder fesseln.
Jetzt sollte es etwas "leichteres" sein, also fiel die Wahl auf Terra. Die Bildchen sind immer wieder aufs Neue Spaßig anzusehen und sorgen für einiges an Erheiterung. Zum ersten mal habe ich es jetzt erlebt, dass wir die Welt retten konnten - der Kartenstapel war dementsprechend günstig gemischt. Leider hätte bei dem Spielausgang die Welt besser hätte untergehen können *grins*
Den Abschluss bildete Himalaya. Wie ich das Spiel liebe! Das Belauern wer wohl wo welche Aktion durchführen wird - wer es noch schafft seinen religiösen Einfluss so zu erhöhen, dass er nicht gleich beim ersten KO-Kriterium die Segel streichen muss... Das ist schon allererste Sahne. Ob man das alles jetzt so wahnsinnig steuern kann ist eher zweitrangig - es macht einfach verdammt viel Spaß! Leider kann das Spiel zu dritt nicht so sehr überzeugen. Ich hoffe, ich komme mal in den Genuss Himalaya mit der 5/6 Spieler Erweiterung zu spielen, denn diese beinhaltet weitere Regelergänzungen.
Spät ist es geworden, aber da ich ausnahmsweise Samstag nicht arbeiten musste, war das ein perfekter Abend.

Dienstag, 20. März 2007

Testtreffen Spielwiese 19.03.2007

Wir haben uns heute früher als sonst getroffen, da Peer montags nicht so lange Zeit hat. Außer uns war noch mächtig was los in der Spielwiese (Familien mit Kindern und andere Spielrunden. Wir selbst waren zunächst zu viert (Peer, Jeff, Florian, dan ich noch nicht kannte und ich). Das tolle daran war, dass jeder einen seiner Prototypen präsentieren konnte!
Peer machte den Anfang mit seinem ganz neuen Orinoco. Eigentlich ein Lauf- (Fahr-) spiel bei dem es nicht alleine darauf ankommt zuerst anzukommen, sondern während der Flussfahrt möglichst viele Aktionen durchzuführen um dadurch Siegpunkte für die Endwertung zu ergattern. Das Spiel funktionierte schon recht gut, nur gab es im Detail ein paar Schwächen. Vom Grundgedanke her eher ein einfacheres "Familienspiel", dafür hat es allerdings etwas viele verschiedene Punkteoptionen.
Als nächstes packte Florian einen Prototypen aus, bei dem es einem durch die Grafik und Materialien fast die Sprache verschlug. Leider war das nur der allererste Eindruck, denn die Plättchenfarben waren sehr ungünstig und stimmten nicht mit den Klötzchen überein, sodass wir uns erst Hilfsmittel schaffen mussten um überhaupt die Übersicht behalten zu können. Im Ansatz bot das Spiel interessante Gedanken, allerdings waren die Möglichkeiten durch die Geldknappheit sehr eingeschränkt dass kein rechter Spielfluss aufkommen wollte. Mit ein paar kleinen Kniffen kann Florian aber der Situation Herr werden.
Danach konnte ich noch einmal Kronlanda testen - dieses mal ist aus dem hektischen Spiel ein eher konventionelles Spiel geworden. Leider fehlte etwas der Pepp und die Spannung, dass dieser Test zunächst etwas frustrierend verlief. Zum Glück bekam ich gleich darauf etliche Hinweise und Ideen, die sich zum Teil einfließen lassen. Ich arbeite weiter daran.
Leider musste Peer jetzt gehen, aber Reinhold nahm stattdessen Platz und Jeff stellte uns sein neues Kartenspiel Pisa vor. Ein eher einfaches Spiel bei dem es gilt mit Karten Türme zu bilden und gleichzeitig möglichst viele Karten von der Turmfarbe zu sammeln, der am Ende am niedrigsten ist. Es ist sehr schwer hier etwas zu beeinflussen und früh zu erkennen welcher Turm denn wohl niedrig und welcher hoch sein wird. Das Spielende ist ein wenig unausgereift, aber hier hat Jeff sicher noch eine Idee. Für einen "Absacker" sicher ganz nett, wenn auch sehr seicht.
Fazit: es war toll die unterschiedlichen Spieltypen direkt hintereinander zu testen und fast schon vergleichen zu können. Die Spiele waren allesamt ganz frisch und ungetestet und so war es nicht zu erwarten, dass aus dem Stand ein "Knaller" dabei war. Orinoco hat mir vom ersten Eindruck am besten gefallen.

Ich freue mich schon aufs nächste Mal.

Dienstag, 6. März 2007

Spielwiese 05.03.2007

Tja, da habe ich mich doch tatsächlich mal wieder in die Spielwiese verirrt an diesem Montag. Bis 19.20 war ich alleine, dann kam noch Reinhold und das wars auch schon - nicht mal mein spezieller "Freund" war da und auch nicht Dietmar, wegen dem ich eigentlich gekommen bin, aber es hat ihm wohl doch nicht so sehr gefallen am Samstag.
Wir versuchten das Beste daraus zu machen und spielten eben ein paar Runden nur zu zweit.
Den Anfang machte Taluva, welches ich noch nicht kannte. Es kommt mit sehr einfachen Regeln aus und gefällt mir ziemlich gut, allerdings braucht es zu einem Eindruck ganz sicher noch eine Mehrpersonenrunde.
Danach spielten wir eine Partie Yspahan mit der vorzüglichen 2 Personenregel. Hier hatten wir doch tatsächlich falsch gespielt gehabt, nämlich dass die Karawane gewertet und abgeräumt wird wenn sie vollbesetzt ist... man lernt immer was dazu.
Den Abschluss bildete Pylos von Gigamic. Ein sehr verzwicktes Denkspielchen, bei dem es mehr zu beachten gibt, als es zunächst den Anschein hat. Hier machten wir natürlich 2 Partien, da der Startspieler wohl einen kleinen Vorteil hat - so gewann dieser auch jedes mal.
Das wars dann wohl komplett mit der Montagsrunde.

Sonntag, 4. März 2007

Spielen bei Hartmut (03.03.2007)

Da Dietmar S. aus dem Süden der Republik übers Wochenende in Berlin weilen sollte, haben wir für den Abend einen Spieleabend einberaumt.
Dietmar hatte 2 Neuheiten im Gepäck: Alchemist und Portobello Market. Wir starteten sogleich mit Alchemist, der Neuheit von Amigo. Es eröffnet sich ein wunderschöner Spielplan, ein paar Plättchen und eine Fülle an Holzklötzchen. Es geht darum mit seinen Zutaten Tränke zu brauen. Dafür bekommt man Siegpunkte und zwar soviele man will (1-10), aber der Clou daran ist, dass nur die anderen Spieler diesen Trank kopieren dürfen und ihrerseits die gleiche Zahl an Siegpunkten einstreichen. Das kann schonmal ganz verzwackt sein, denn man darf in bestimmte Kessel nur bestimmte Zutaten reinpacken und auch keinen Trank zweimal brauen. Am Ende (ca. 45-60 Minuten - mit mehr Spielerfahrung sicher nicht über 30 Minuten) gibt es noch Sonderpunkte für die Zutat, die während dem Spiel am meisten verwendet wurde. Ein sehr kurzweiliges aber mitunter auch verkopftes Spiel mit einem eher abstrakten Hintergrund. Mir hats gefallen, trotz meines letzten Platzes, aber ich wollte natürlich gleich ein extrem ausprobieren, was wenig zündete :-)
Zweites Spiel des Abends war Frischfisch von 2F Spiele. Die Übersicht ist schon gewaltig schwer zu behalten - vor allem wo eine Straße zu platzieren ist und wo noch nicht. Dadurch ist es zunächst schwer den Wert eines bestimmten Bauplatzes einzuschätzen. Es macht schon Spaß zu sehen, wie sich der Spielplan nach und nach füllt. Wohl Friedemanns bestes Spiel (nach Funkenschlag natürlich!).
Nach einer kurzen Schlemmerpause gings ans nächste Spiel: Metromania vom Französischen Kleinverlag Spiel-ou-face. Das Cover ist schonmal sehr hässlich, aber der Inhalt entschädigt dann: ein Spielplanrand zum Zusammenstecken. Dazwischen werden Dreieckfelder eingesetzt, dass jedes mal eine neue Ausgangsposition entsteht. Jeder Spieler verfügt über 2 U-Bahnlinien, die er möglichst gewinnbringend über den Plan führen will. Dabei gilt es bestimmte Objekte miteinander zu verbinden, möglichst viele Knotenpunkte entstehen zu lassen (bringen einen Sonderpunkt) und zum Ende hin möglichst beide Linien abgeschlossen zu haben.
Ebenfalls ein sehr interessantes Spiel, allerdings ist die Übersicht sehr verwirrend und die Wertung erschließt sich auch nicht sofort, dass man zumindest sein erstes Spiel aus dem Bach heraus spielen muss um zu sehen wie es sich entwickelt und was geschehen wird.
Nachdem Diemar leider schon gehen musste ließen wir den Abend noch mit einer Runde Kardinal und König ausklingen... klasse!