Freitag, 27. Juli 2012

Immer noch Ferien


Nachdem den Montag zuvor wohl nur Johann alleine dagesessen hat, waren wir heute mit Peer, Johann und Rolf zu viert.

Wir starteten mit den letzten Änderungen von Pandora Titania. Mit Erklärung sollten wir in sagenhaften 70 Minuten durch sein. Zum ersten Mal gelang es, das Spiel eine Runde früher zu beenden, auch wenn es mir keinen Vorteil brachte – es sollte einfach mal ausprobiert werden. Grundsätzlich läuft vieles schon sehr rund, einzig der „große“ Schlusskampf löst noch zu wenig Spannung und Emotionen aus. Hier gilt es noch nachzubessern.

Johann hatte angekündigt ein neues Spiel vorzustellen und so war es auch.
Auf einer Ferieninsel nehmen wir Gebäude in Besitz und versuchen möglichst eine bestimmte Zahl Besucher in die Gebäude zu locken, bevor diese Punkte bringen. Das Management mit nur 3 eigenen Pöppeln, die es gilt während des Spiels immer wieder schnell freizubekommen war leider das Einzige, was halbwegs Spannung verspricht. Der Rest war ziemlich belangloses Agieren, ohne wirklichen Einfluss.
Da hat Johann noch reichlich Arbeit vor sich.

Kurz vor Ende spielten wir noch ein neues Kartenstichspiel von Peer an. Es ging darum, dass man Karten auf denen sich ein Wochentag und eine Uhrzeit befindet ausspielt und ansagt, ob nun die Uhrzeit oder der Tag zählen soll. Es stellte sich heraus, dass es doch ziemlich verquert ist, die Übersicht zu behalten und sinnvoll zu agieren – zu schwerfällig kommt es als eigentlich einfaches Stichspiel daher. Bleibt nun Peer überlassen, ob er mit der Grundidee weiterarbeitet, oder diese sterben lässt.

Montag, 23. Juli 2012

Viererbande

Nochmal außer der Reihe Spielen bei Jeff: zu viert (Alfred, Frank, Jeff und ich) sollte noch ein letztes Mal die Pergamemnon Erweiterung getestet werden, bevor die Karten heute Zur Abgabe gehen.

Alfred mit den "schwachen" Römern, Jeff mit den Germanen, Frank mit den Makedonen und ich hatte die Karthager. Sehr lange lief die Partie recht ausgeglichen - wir waren alle recht feige und gaben zumeist entbehrliche Karten verloren, bis gegen Spielende die Kämpfe wichtiger und der Einsatz merklich erhöht wurde. Zuerst lieferten Jeff und ich uns ein vorentscheidendes Gefecht, bei dem alle Handkarten samt beider Anführer zum Einsatz kamen. Ich konnte das knapp für mich entscheiden, was Jeff quasi die Niederlage bescherte und mir half, die Gesamtpartie zu meinen Gunsten zu lenken. Kurz danach sollte ich noch einmal die Oberhand behalten: gegen Franks Makedonen konnte ich nur knapp meinen Anführer retten. So ging die Partie auch deutlich mit 33 Punkten an mich. Lange war’s spannend und auch wenn viele Leute den Zugang zu dem Spiel noch nicht gefunden haben: das sind die Partien, über die man spricht...

Zweites Spiel war noch einmal Jeffs Modelleisenbahnspiel. An den Regeln hatte sich so gut wie nichts geändert, es gab nur eine weitere Möglichkeit zu agieren. Ziemlich früh war klar, dass Frank der Sieg nicht zu nehmen sein wird. Zu suboptimal haben wir anderen drei gespielt und zu perfekt lief es für ihn. Trotz aller Gefälligkeit des Spiels, liegt doch die Schwäche in der überaus niedrigen Interaktion und im recht mühsamen Überblicken der Aktionen. Hier sollte Jeff noch einmal den Hebel ansetzen.

Übrigens, für Pergamemnon gibt es jetzt eine Übersichtskarte, die die Folgen eines Gefechts zeigt (samt der Möglichkeit, welche die Erweiterung bietet). Die Erweiterung wird wohl in 6 Wochen verfügbar sein.

Freitag, 13. Juli 2012

Urlaubsstimmung

... herrschte in der Spielwiese vor. Michael zieht es in die Stille, was aber nicht heißt, dass der Laden verwaist wäre. Dank seiner vielen Helferinnen :-)

Auch Peer nutzte seinen letzten Tag, bevor er Richtung Schottland verschwindet.
Daneben waren noch Rolf, Jeff und ein neuer Autor, der ursprünglich aus Spanien stammt und (natürlich) Antonio heißt.

Wir starteten mit einem neuen Spiel von Jeff: einem Eisenbahnverhandlungsspiel!
Es geht darum Gleise zu bauen und Streckenaufträge zu erfüllen, wobei immer mit den Eignern fremder Abschnitte verhandelt werden muss, ob die Strecke abgefahren wird. Das funktionierte vom Ansatz her gut, allerdings läuft die Bauwut zu ungezügelt ab. Diverse Details benötigen ebenfalls noch reichlich Bearbeitung. Eigentlich eine Gattung Spiel, um die ich einen Bogen mache, weil ich beim Verhandeln einfach zu gutmütig bin.

Danach tauchte ein Pressemensch auf, der für den Tagesspiegel einen Bericht schreiben will. Er machte sich reichlich Notizen, viele Fotos und sprach mit anderen Gästen der Spielwiese, bevor er bei Peers Spiel sogar mitspielte.

Peers Irlandspiel, das schon lange auf Eis lag und nun mit Überarbeitung einen neuen Versuch startete. Jeff befasste sich etwas mit Antonio, der ihm ein abstraktes Spiel zeigte und wir legten zu viert los.
Die Runden gingen ziemlich schnell vonstatten, wird doch einfach nur eine Karte gespielt und eine Aktion ausgeführt, allerdings gibt es vieles zu beachten: Die Reihenfolge und der Bereich, in dem ich mich engagieren will. Das sind oft knifflige Entscheidungen, zumal es diverse Siegbedingungen gibt, die es zu beachten gilt. So hatten wir es, dass 3 Leute hätten gewinnen können... Zufall, oder ausgewogenes Spieldesign? Auf jeden Fall sehr spannend. Vielleicht bekommt er noch die Unübersichtlichkeit auf den Spielplan in den Griff...
Leider war's das dann schon wieder.

Montag, 9. Juli 2012

Spontanspielen

Da wir anfangs noch zu zweit waren, ging es darum, nochmal die neuen Völker der Pergamemnon Erweiterung zu testen. Jeff startete mit den Germanen und hatte keinen guten Stand gegen meine Ägypter. Möglicherweise ist der Mangel an eigenem Charisma doch etwas zu heftig.

Nachdem wir fertig waren, klingelte es auch schon an der Tür und Alex und Nick tauchten noch auf, um unsere 4er Runde zu komplettieren.
Jeff hatte sein Modelleisenbahnspiel (wieder einmal) komplett überarbeitet, nachdem der letzte Test doch eher ernüchternd verlaufen war. Das ließ ihm verständlicherweise keine Ruhe. Diese Änderungen haben bei dem Spiel auf jeden Fall wieder für mehr Tiefgang und interessante Entscheidungen gesorgt. Das konnte wirklich Gefallen und ist möglicherweise jetzt endlich auf dem richtigen Gleis.

Den Abschluss machte mein Pandora Titania, das letztes Mal zwar funktionierte, aber sich von vielen anderen Spielen nicht so abheben konnte, dass das Alleinstellungsmerkmal wirklich gegeben war. Von den vielen Anregungen hatte ich ein paar umgesetzt und siehe da: es war wirklich schon um einiges besser.
Nick fuhr eine perfekte Mischstrategie, bei der auch noch fast immer das Timing stimmte und so sollte er mit ziemlichem Abstand den Sieg holen. Wir anderen 3 bewegten uns innerhalb von 8 Punkten in einem engen Feld.
Einiges an der Verwaltung wurde schon eingestampft und die Grundabläufe scheinen zu passen. Jetzt geht es ums Feintuning... die verschiedenen Bereiche alle attraktiv zu halten und bei den etwas zähen Verschiffungen/Handelskarten für mehr Dynamik und Durchlauf zu sorgen. Grundsätzlich war das sehr zufriedenstellend für den Moment.

Gerade sind die fertig gedruckten Anleitungen zur neuen Ziegenerweiterung für Peloponnes hier eingetroffen, also kann die Erweiterung hier erworben werden...