Donnerstag, 22. Dezember 2011

Spanien – Deutschland 2:3

Heute sollte mit Isaak aus Barcelona ein zweiter spanischsprechender unserer Runde beiwohnen, neben José, der schon eine Institution geworden ist, aber aus Kolumbien stammt. Mit Rolf und Peer waren wir zu fünft.

Wir starteten mit einem neuen Spiel von Peer, bei dem es thematisch um das untergegangene Atlantis geht, allerdings ist das Thema hier sehr dünn geraten. Man kauft sich Gebäude für Geld, die einem jede Runde einen Vorteil bringen, oder opfert den Göttern Steine, um dafür eine einmalige Gunst zu erhalten. Der Clue bei dem Spiel sind eindeutig die Siegpunkthürden, die erst genommen werden dürfen, wenn man sich selbst ein bestimmtes Handicap auferlegt.

Natürlich war das Spiel noch nicht ganz austariert, aber es ist vom Potenzial her Peers wohl beste Neukreation in 2011. Da freue ich mich schon auf die überarbeitete Version.

Danach ging es dran mein neues Spiel Palmyra dem ersten Test zu unterwerfen. Es war ziemlich klar, dass es zu fünft nicht ganz funktionieren konnte wie gedacht – dazu war der Kartenstapel viel zu schnell durch. Trotzdem offenbarten sich gute Hinweise, in welche Richtung das Spiel weiterzuentwickeln ist. Ich sitze inzwischen bereits an den Änderungen.

Danach war noch Zeit für ein fertiges Spiel: Hattari von Moonster Games.

Es handelt sich hier um ein Deduktionsspiel mit einem großen Bluff-Faktor. Die raffinierte Wertung sorgt dafür, dass man quasi bluffen muss, um gewinnen zu können. Das macht den Reiz des Spiels aus.

Es geht darum in jeder Runde den Mörder zu finden in Form von verdeckten Plättchen mit aufsteigenden Punktwerten. Man schaut sich 2 der 3 ausliegenden Personen an und gibt dann einen Tipp ab, welcher die höchste Zahl zeigt (= Mörder). Es sei denn, die 5 ist unter den dreien, dann ist die niedrigste Zahl der Mörder. Vorab sieht jeder Spieler bereits 2 der Personen, dass man nicht ganz im Dunkeln tappt. Wir spielten einmal zu viert und einmal zu dritt, wobei das Spiel zu viert eindeutig mehr Spaß bereitet, da man seine Bluffs eher einmal durchbringt. Ein gutes Spiel mit minimalistischen Material und design, aber sicher einen näheren Blick wert.


So – das war's für 2011 von der Spielwiese und ich schließe mich den allgemeinen Weihnachtswünschen und Rutschen ins Neue Jahr an und komme wohl auch dann erst wieder.

Wir bekommen Besuch über Silvester, sodass der Spieltisch bestimmt nicht ungenutzt frei bleibt.

Montag, 19. Dezember 2011

Vorweihnachtliche Spielwiese

Vielleicht liegt es am bevorstehenden Weihnachtsfest, dass insgesamt in der Spielwiese recht wenig los war.

Ich traf mich schon früher mit Jeff, weil er sein Niew Amsterdam zu zweit testen wollte. Der Kniff bei der Versteigerung ist wirklich toll, sodass das auch zu zweit zu gefallen weiß. Ein klein wenig Feinschliff ist hier wohl noch nötig, für ein absolut tolles Spiel. Das wird zu Essen 2012 einschlagen wie eine Bombe. Ich glaube, ich werde ob der Konkurrenz kein eigenes Spiel produzieren ;-)

Inzwischen war José noch eingetrudelt und ich konnte noch einmal mein Pontos Egeo testen. Leider waren die Änderungen nicht alle positiv. Die Vereinfachung an der Werft sehr wohl, aber nicht die feste Rundenzahl – dadurch war zu ausrechenbar, welche Bewohner noch zu retten sind und welche nicht. Ich muss mir hier noch was einfallen lassen.

Jeff hatte noch ein Kartenspiel dabei, das unter anderem Namen und mit anderem Thema bereits auf unserm Tisch lag. Inzwischen haben sich Kleinigkeiten geändert, sodass das Spiel schon auf dem richtigen Weg zu sein scheint.

Viel mehr gibt es nicht zu vermelden, nur dass gemeinerweise der Schinken aus war, dass ich mir kein „Torres“-Toast gönnen konnte :-)

Dienstag, 13. Dezember 2011

Jahresendspurt

Im Familienzentrum fanden sich tatsächlich so viele Leute ein, dass wir zeitweilig 3 Runden am Laufen hatten.

Wir starteten mit der Lookout-Neuheit Walnut Grove.

Auf dem Zentralen Plan in der Stadt, werden die Aktionen ausgeführt. Jede Aktion kostet eine bestimmte Art und Menge an Rohstoffen. Insgesamt gibt es nur 8 Runden und dementsprechend auch 8 Aktionen. In jeder Runde gibt es bestimmte Vorgaben, welche Warensorte möglichst günstig produziert wird, was die Gefolgsleute an Nahrung verlangen und und und. Auf einem eigenen Spielertableau verwalten die Spieler ihre Produktion, ihr Hab und Gut, ihre Bauten und auch ihre Gefolgsleute, die Runde für Runde versorgt werden wollen.

Anfangs fragt man sich noch, wie man hier überhaupt auf einen grünen Zweig kommen soll, aber wenn man mal die ersten Rohstoffe erwirtschaftet, die nicht sofort in Versorgung der Gefolgschaft investiert wird, stellt sich ein positiveres Spielgefühl ein. Es kribbelt ständig, da man so viel machen will und unbarmherzig schreiten die Runden voran.

Walnut Grove ist eine Art Arbeitereinsetzspiel mit Mangelverwaltung, macht Spaß und fordert heraus. Einzig denke ich, dass die Bonusplättchen nicht ausgewogen genug sind. Speziell der Punktertrag für Warensteine scheint zu mächtig, da man am Ende nicht mehr wirklich ein Problem hat, viele Steine zu produzieren.

So gewann Jeromè mit diesem Plättchen vor 3 anderen punktgleichen Spielern.

Wir teilten uns neu auf und ich durfte bei einer 5er Runde Notre Dame beiwohnen. Immer noch kann dieses Spiel total begeistern. Wir hatten die neuen Adligen aus der Alea-Schatzkiste im Einsatz und so stellte sich trotz des bekannten Spiels ein großer Reiz des Neuen ein.

Sehr schön wars – wir sehen uns im nächsten Jahr wieder im Familienzentrum, was aber nicht heißt, dass die Montagsrunde in der Spielwiese für 2011 schon beendet ist.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

2+1=3

Wieder einmal sollten wir nur sehr wenige werden. Rolf war bereits anwesend, aber um mein Pontos Egeo zu testen, braucht es nunmal 3 Spieler. Zum Glück tauchte noch José, der seit ein paar Wochen Stammgast in der Spielwiese ist auf und wir konnten uns ans Werk machen.


Nach den letzten größeren Änderungen war nicht klar, ob das Spiel jetzt wirklich besser geworden ist, aber schon schnell nahm man die Verbesserungen wahr und das Spiel konnte gefallen. Einzig das Ende zog sich ein wenig, gerade weil man da nicht mehr zwingend alle Aktionen vorteilhaft nutzen kann. Außerdem war das Spielen auf Geld etwas zu stark (was mir den Sieg brachte), aber ich bin doch ziemlich zufrieden und darauf lässt sich mit kleinen Änderungen aufbauen.


Da wir uns ein wenig verquatschten, brachen die beiden schon auf – ausgerechnet, wo ich noch etwas Zeit hatte... also schaute ich mir Friedemanns neues Solospiel Freitag an. Wir starten mit einem Deck Kampfkarten (Werte -1 bis 2) und müssen damit Gefahren abwehren. Natürlich gelingt das nicht immer. Dafür kann man Lebenspunkte zum Abwehren einsetzen – gleichzeitig lassen sich damit die schlechten Minus 1 Karten loswerden.

Nach und nach wird das Deck besser, aber auch die Gefahren wesentlich schlimmer.

Ein cleverer Kniff sorgt dafür, dass man sein Deck nicht zu klein werden lässt, denn immer wenn man alle Kampfkarten durch hat, bekommt man eine sehr schlachte Karte (zufällig) in sein Deck.

Leider kam ich noch nicht sehr weit, aber nach einer Weile hat man etwas ein Gefühl dafür, wie man sinnvoll spielt. Das muss auf jeden Fall nochmal ausprobiert werden.



PS: ich hoffe, dass zum nächsten Wochenende mein PC wieder am laufen ist, damit sich auf der Homepage auch wieder was tun kann... aber unser Umzug zusammen mit dem ganzen laufenden Betrieb hat wirklich seinen Tribut gefordert.