Freitag, 28. Februar 2014

Tier trifft Karte trifft Armee

Heute war Hartmuts Spiel der Starter, denn wir waren anfangs noch zu viert und ich wollte etwas mit 5 Spielern ausprobieren, dazu aber später.

Okavango - die Spieler erfüllen Aufträge, indem sie Tiere in bestimmter Konstellation fotografieren. Gegenüber letztem Mal, hatte jetzt jeder seinen eigenen Satz Aktionskarten, was das Spielgefühl nicht veränderte, aber für eine Gefühlte Gerechtigkeit sorgte. Es bleibt aber dabei: manche Spieler haben eine deutlich bessere Übersicht als andere und für die kann es dann etwas frustig verlaufen. Es bleiben noch Stellschrauben.

Dann trafen noch Bekannte eines Arbeitskollegen von Rolf ein und wir testeten noch einmal Hartmuts Keep Away. Das Spiel fluppt nach wie vor, aber er muss noch die Zahlenwerte aller Farben angleichen und die 6/9 mit einem Punkt markieren.

Da wir nun sogar zu sechst waren, könnte ich meinen Test starten: Für Phalanxx hatte ich mir überlegt, dass ein fünfter Spieler in der Mitte starten könnte, was eine asymetrische Ausgangslage bedeutete. Rolf übernahm diese Rolle, aber schnell stellte sich heraus, dass seine Position zu mächtig sein sollte.
So überrundete er beinahe den schwächsten Spieler. Das wollte so nicht recht funktionieren, aber dafür testen wir ja... vielleicht belasse ich es aber auch bei 4 Spielern, dann können die Spieler mehr Karten auf den Tisch bekommen und die downtime ist ebenfalls geringer.

Montag, 24. Februar 2014

Populäre Kartenspiele (Fremdbeitrag)

Shuffle up and deal

Das Kartenspiel mit seinen 52 Karten stellt durch seine vielseitigen Variationsmöglichkeiten  noch immer eines der beliebtesten Gesellschaftsaktivitäten in Haushalten, auf Campingplätzen oder in Casinos dar. Das Kartenspiel wurde im 9. Jahrhundert während der Tang Dynastie in China ins Leben gerufen, als die Mitglieder des Wei Clans das “Blätterspiel” spielten, das aus Papierkarten bestand. Die Popularität des Kartenspiels ist seither in vielen Ländern gewachsen, die alle ihre eigene Version der Kartenspiele entwickelt haben, die alle in ihrem Aufbau sowie ihrem Typ variieren. So gibt es An- oder Ablegespiele, sowie Glücksspiele, die stundenlange Unterhaltung bieten. So erkannten auch Fernsehproduzenten das Spannungspotential hinter einer einzigen verdeckten Karte, die den Sieg aber auch den Verlust bedeuten kann, und wandelten das Spiel in eine Fernsehsendung um; das “höher oder niedriger” Format hat sich als eine der erfolgreichsten Spielsendungen im Fernsehen bewährt.

Das Aufkommen des Casinos hat wesentlich zur wachsenden Popularität des Kartenspiels beigetragen, dessen altbewährte Qualitäten nun genutzt wurden, um um Geld zu spielen.
Im Handumdrehen schlossen sich Millionen von Spielern den regionalen Casinos an, um die neue Art des Glücksspiels zu erfahren, das ihrem Wetteinsatz einen Hauch von Kontrolle und kalkulatorische Vorgehensweise verlieh.  Mit der Entstehung und den Fortschritten der Internet Technologie sowie mobilen funktionstüchtigen Geräten fand eine Revolution der Spielindustrie statt, die Casino Online Spiele sowie Glücksspiele Apps zum Download für Smartphones und Tablets mit sich brachte.


Poker

Das unumstritten beliebteste Kartenspiel - Poker - wird von Millionen Menschen weltweit auf einer Unterhaltungs- genauso wie auf der Profiebene gespielt.
Als die Spielindustrie durch die Einführung des Internets ihren legendären Durchbruch hatte, war es Poker, das am meisten davon profitierte. Die Möglichkeit, Poker online zu spielen steigerte seine Beliebtheit weltweit, was zu einer Flut an finanzieller Förderung und Fernsehdeals führte, die millionenschweren Wettkämpfen die Türen öffnete, die entweder nur für professionelle Spieler bestimmt waren, aber auch Amateuren die Möglichkeit gab, sich Profis zu stellen. Es gibt viele Versionen von Poker, mit Texas Hold'em als das am Weitesten verbreitete Freizeit-, Casino- und Onlinespiel. Bei diesem Format sind eine Reihe von Spielern beteiligt (in Regel zwischen zwei und neun), die um einen Tisch herum sitzen und zwei Karten erhalten ('hold' cards), die sie wiederum innerhalb von drei Runden mit fünf Karten (die ersten drei Karten nennen sich 'Flop, die Vierte ist die 'Turn' Karte und die letzte Karte ist bekannt unter dem Namen 'River'), die auf dem Tisch liegen, kombinieren müssen, um das beste Blatt von 5 Karten zu erreichen. Die Spieler können etwas setzen (bet), den Einsatz erhöhen (raise), passen (check) oder eine Karte abwerfen (fold), so wie es der nächste Zug erfordert. So gibt es zahlreiche Strategien, die es dem Spieler ermöglichen, zu bluffen und ein gutes Blatt vorzutäuschen.


Blackjack

Die einfachen und doch einzigartigen Eigenschaften dieses Spiels sind fortwährend der Hit in Casinos und unter Online Spielseiten, und wohl das beliebteste Kartenspiel weltweit. Auch wenn in der Freizeitversion des Kartenspiels zwei Spieler gegeneinander antreten können, so sieht das professionelle Spielformat einen bis fünf Spieler vor, die an einem Tisch vor einem 'Dealer' sitzen, der sowohl jedem Spieler als auch sich selbst zwei Karten austeilt, nachdem alle Beteiligten ihren Einsatz gemacht haben. Der Dealer dreht eine seiner beiden Karten um, die andere lässt er noch verdeckt, während die Spieler entscheiden, welche der Karten, die an sie verteilt wurden, sie entweder behalten, oder abwerfen möchten. Ziel des Spiels ist es, so so nah wie möglich an 21 Augenpaare zu gelangen, wenn nicht sogar glatte 21 Punkte zu erreichen, ohne die Zahl zu überschreiten und ein Augenpaar zu erreichen, das höher ist als das des Dealers. Das Ass zählt entweder 1 oder 11, Bube, Dame, König 10, und jede andere Karte hat ihren angegebenen Wert. Die Spieler können ihre Karten entweder behalten und passen oder abwerfen und im Austausch dafür neue erhalten; alles über 21 Punkte verliert die Runde. Sobald jeder Spieler entweder mit seinem Blatt zufrieden ist oder ausgeschieden ist, deckt der Dealer seine zweite Karte um. Sollte der Gesamtwert beider Karten 17 oder mehr betragen, so belässt er es bei den zwei Karten, liegt er jedoch bei 16 oder drunter, muss er noch eine weitere Karte hinzunehmen.


Baccarat

Baccarat ist ähnlich wie Blackjack ein Zwei-Karten-Spiel, variiert jedoch in seinem Punktesystem, das dieses Spiel einzigartig macht. Das Kartenspiel stammt aus Frankreich und erfordert, dass die Spieler ihren Einsatz leisten, ehe die Karten ausgeteilt werden. Hierbei haben sie drei Möglichkeiten: Spieler, Bank oder Unentschieden.  Sobald alle ihren Einsatz getätigt haben, verteilt der Dealer jeweils zwei Karten an die Spieler und sich selbst und deckt diese sofort auf. Die Augenpaare eines jeden Blattes werden zusammengezählt, wobei bei jedem Blatt, das mehr als 10 enthält, 10 Punkte abgezogen werden (15 Augenpaare werden zu 5). Jedes Blatt, das genau auf 10 kommt, wird entweder zu 0 oder zu Baccarat. Das höchste Augenpaar zwischen Spieler und Dealer gewinnt die Runde.

"Carsten Hermans"

Freitag, 21. Februar 2014

Keep away from greece

Als wir zu dritt das Peloponnes Kartenspiel starten wollten, tauchte noch Georg auf, den natürlich noch flugs einsteigen könnte, da er bereits Regelfest war.

Nach den letzten Anpassungen ging ich Optimistisch an den Test. Die Sache mit den Katastrophen klappte jetzt besser, allerdings kann es einen ganz schön umhauen, ohne dass man dafür viel kann. Hier tauchte die Frage auf, ob es besser ist, wenn alle Katastrophen auf jeden Fall eintreten, oder wenn manche auch außen vor bleiben können. Ich tendiere zu Ersterem, damit Spieler nicht bestraft werden, wenn sie sich zumeist teuer ein Schutzgebäude zugelegt haben. Die zweite Sache betrifft die Ausschüttung von Luxusgütern... hier ist die optimale Lösung noch nicht gefunden.


Nächstes Spiel war ein flottes Kartenspiel von Hartmut, namens Keep Away.
Es gilt möglichst wenige Stiche zu bekommen. Dazu darf man mit seinem gespielten Kartenwert nicht am Nächsten an der Karte in der Tischmitte sein, doch auch die kann sich einmal pro Runde ändern. Ein wirklich schön schlankes und einsteigerfreundliches Spiel, bei dem mehr Kontrolle zu Lasten der kurzen Regeln gehen.
Wir probierten noch 2 Regelvarianten aus, aber die letzte Entscheidung liegt bei Hartmut.

Montag, 17. Februar 2014

Weltwunder neben Schwerindustrie

Am heutigen Freitag sollte sich die Spieleauswahl flott entscheiden. Wir starteten zu viert Suburbia. 3 Leute (mich eingeschlossen) kannten das Spiel noch nicht. Dementsprechend mühsam war der Einstieg und oft schleppend der Spielfluss.

Runde für Runde erwerben wir ein Plättchen, das wir unserer Stadt zuführen. Dafür erhalten wir optimalerweise Neue Bewohner und höheres Einkommen. Manche umliegenden Plättchen beeinflussen das Neue Plättchen positiv wie negativ. Ein privates, sowie einige offene Ziele geben eine grobe Marschrichtung vor, was später besonders honoriert wird. Ein cleverer Mechanismus sorgt dafür, dass man noch nicht früh viele Bewohner haben will, denn immer wenn man eine bestimmte Zahl überschreitet, reduziert man sein Geld- und Bewohnereinkommen. Das sorgt für eine kribbelnde Dynamik, denn irgendwann gibt es kein Halten mehr.

Wir hatten direkt die Erweiterung im Spiel implementiert - diese schmiegt sich ohne Extraregeln wunderbar perfekt ins Grundspiel. Man hat das Gefühl, das Spiel muss so sein.

Stellenweise kommt mir die Totzeit extrem vor, zumal man oft seinen Zug erst beginnen und Bedenken kann, wenn man wirklich an der Reihe ist: welches Plättchen gibt es neu, welches nimmt mir der Vordermann weg... zudem kann es höchst verwirrend sein, an sämtliche Wechselwirkungen zu denken.

Ich hatte mich zu sehr vom schnellen Geld blenden lassen und dafür die vorgegebenen Ziele vernachlässigt-eine schlechte Idee, denn so blieb nur der letzte Platz.
Suburbia wird wohl schneller gehen, wenn es bekannt ist und man vor allem den Wert der Plättchen besser einschätzen kann. Kein Superburner, aber ein grundsolides Spiel.


Als nächstes sollte etwas kürzeres auf den Tisch und so versuchten wir uns zu sechst an 7 Wonders. Weil der eine lieber die Leaders, die andere lieber Cities Erweiterung Spielen wollte, beließen wir es beim Grundspiel. Irgendwie hatte ich ständig das Gefühl, die anderen hätten von allem viel mehr als ich, aber als ich dann meine fünfte Gildenkarte bei fast allen gewonnenen Kriegen vor mir liegen sah, dachte ich mir schon, dass es für den Sieg reichen könnte-und so war es denn auch...

Samstag, 15. Februar 2014

Dämonen auf dem Peloponnes

Nach längerem Warten sollte "nur" noch Georg auftauchen, aber das war nicht schlimm, hatte er doch sein Demonwars im Gepäck und wollte die Zweierversion mit minimal modifizierten Regeln ausprobieren.
Richtig genial, wenn es beide kennen und zügig Spielen können.
 Ich legte den Fokus zu sehr auf Entwicklung des Charakters und vergaß dabei ein wenig das Auslegen der so wichtigen Legionen - so kam es, dass ich dem drohenden 40-Punkteende nichts entgegenzusetzen hatte.
Toll vor allem, die gerade einmal 30 Minuten Spielzeit. Eine wirkliche Schwäche ist nicht mehr zu erkennen und vor allem die Variabilität über die Karten ist bemerkenswert.


Danach testeten wir mein Peloponnes Kartenspiel. Da Georg das Brettspiel noch nicht kannte, wollte alles erklärt werden.

So brauchte es noch eine zweite Partie, um Schwächen zu erkennen. Vielleicht müssen die Katastrophen etwas abgewandelt werden, die Zivilisationen sind definitiv nicht gleichstark, um weniger Geldkarten zu benötigen, lässt sich das Mindestgebot herabsetzen und der Mangel an Steinen, war mir zuletzt nicht so sehr aufgefallen. Gute neue Ansätze für die weitere Entwicklung.

Freitag, 7. Februar 2014

Früh übt sich

Da meine Erledigungen schneller gingen, wie erwartet, schlug ich bereits um 17.30 Uhr in der Spielwiese auf. Natürlich erschien Rolf um die gleiche Zeit. Nach etwas Konversation, baute ich schon mal mein Panthalos auf. Till war der dritte, und so Stand einer flotten Runde nichts im Wege.
Jeder kannte das Spiel, und so musste ich nur die letzten Änderungen erläutern. Diese entpuppten sich als sehr gelungen und Spielflussfördernd. Die Rundenreduzierung auf maximal 7 Runden muss ich allerdings wieder zurück nehmen. Das Spiel muss man so plötzlich nicht abwürgen. Das schwächt zudem länger ausgelegte Vorgehensweisen.

Endlich verspüre ich ein Kribbeln bei den Aktionen, die ich noch beabsichtige durchzuführen.
Jetzt ist das Spiel noch einen Monat zu einer externen Testrunde unterwegs. Da bin ich mächtig auf das Feedback gespannt.


Aus Nürnberg zurück kam Georg, der sein Dämonenspiel einem Verlag mitgeben könnte. Ein weiterer Verlag will sich die Regeln anschauen... das klingt doch schon mal ganz gut.


Anschließend zeigte uns Christine ein Spiel, dass sie für ihre Abschlussarbeit entworfen hat. Das Thema lautet Kommunikation und Design. Leider sorgt vor allem das gefällige Design dafür, dass die Übersicht sehr leidet. Dazu kommen 2 weitere Spielflusshemmende Mechanismen: Auktion und freies Verhandeln. Klar, dass man sich da irgendwann zurück hält, damit man zum Ende kommt. Ansatzweise finden sich aber durchaus gefällige Elemente: das Verderben der Lebensmittel hat sogar einen pädagogischen Aspekt. Die positiven und negativen Ereigniskarten sind allerdings viel zu mächtig, in die eine, wie in die andere Richtung... das steht nicht im Verhältnis zu den regulären Aktionen. Als "richtiges Spiel" für den Markt hätte ich gesagt: Daumen runter, als Abschlussarbeit für "Kaumspieler" mit dem lehrhaften Hintergrund durchaus OK.