Donnerstag, 27. Oktober 2011

After Essen ist vor Essen...

Die Spielwiese hat zur After-Essenparty geladen und es wurde wieder einmal recht voll den Abend.

Endlich kam ich auch dazu, die ersten beiden Neuheiten zu spielen. Wir starteten mit Flashpoint, dem neuen kooperativen Brettspiel von Indie Boards and Cards, die 2010 gleich mit 3 Kartenspielen auftrumpfen konnten.

In Flashpoint versuchen die Spieler in Flammen eingeschlossene Personen (oder auch Tiere) aufzuspüren und aus dem Haus in Sicherheit zu transportieren.
Nachdem ein Spieler seine 4 Aktionspunkte verbraucht hat, zeigt ein Würfelwurf, wo sich neue Feuer entfachen.
Schluss ist, wenn die Spieler entweder 7 Personen gerettet haben, oder das Haus eingestürzt ist. Daneben gibt es noch einige Zusatzregeln, die man draußen lassen kann, oder auch nicht, eine Spielplanrückseite und allerhand Gedöns.
Nach dem Ausnahmespiel Pandemie müssen sich alle Folgespiele dieses Genres daran messen lassen und hier kommt Flashpoint einfach zu spät. Ohne Spezialfähigkeiten sind die Spieler alle identisch und ziehen einfach umher, löschen Feuer und versuchen Personen zu retten. Das Ganze soll absichtlich einfach gehalten werden, lässt aber raffinierte Züge und Abwechslung vermissen... Dümpel Dümpel...

Zweites Spiel des Abends sollte Feudalherren sein. Diesem Spiel wirft man zu große Glückslastigkeit vor, aber man sollte einfach mit einer anderen Einstellung und Erwartung an die Sache gehen. Irgendwie erinnert mich das an mein Pergamemnon... aber dazu später.
Jeder Spieler hat einen individuellen Plan, einen Turm, eine Burg und bekommt noch ein weiteres Plättchen zum Start, sowie einige Rohstoffe.

Wo die Plättchen auf dem Plan abgelegt werden ist nicht ganz unerheblich: manche schütten auf einem Berg mehr aus, andere verlangen ein Flussfeld. Dazu sollte man sich weitläufig verteilen, denn jede Runde gibt es einen Würfelwurf – mit den erwürfelten Koordinaten darf man sich dann von einem Plättchen im Umkreis das Einkommen nehmen (so man dort eines liegen hat).
Dann zieht man eine Ereigniskarte, die jeden Spieler betrifft, bekommt ein weiteres Plättchen und darf noch 2 weitere seiner Plättchen aktivieren (oder ein Gemetzel veranstalten).
Wenn 12 Siegpunkte erreicht sind, ist das Spiel aus – hier gilt anzumerken, dass so ca. 8 Punkte davon im letzten Spieldrittel erreicht werden.

Schlechte Karten zu Beginn können die Spieldauer ziemlich dehnen und so kommt Spaß nur bis maximal 4 Spieler auf. Das meiste (fast alles) wird vom Würfel gesteuert. Das muss man akzeptieren können, sonst hat man bei Feudalherren keine Freude.
Seltsamerweise macht das Spiel unerwartet viel Spaß, sodass es im direkten Vergleich zum vorher gespielten Spiel klar die Nase vorne hat.

Wie angedeutet, wirft man auch Pergamemnon zu großes Glück bzw. Beliebigkeit vor, aber ich sagte auch im Vorfeld, dass man mit genau der Einstellung an das Spiel rangehen muss: zu viel Ernsthaftigkeit tötet den Spielspaß und dort herrscht deutlich weniger Zufall vor, als bei Feudalherren.

Noch ein paar Worte zur Messe: die ist für mich persönlich wirklich gut gelaufen – klar, Donnerstag war mal wieder als „Freaktag“ ungeschlagen, aber auch sonst kann ich nicht klagen. Jetzt wird man sehen, ob auch die Zuhausegebliebenen meine Spiele mögen und so die Reste zügig über den Tisch gehen, gerade im Hinblick auf unseren Wohnungsumzug im November.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Das Finale

Zum Finale stellte sich richtige Messevorfreudenstimmung ein. Mit Wiebke und Hartmut Kommerell waren auch mal wieder sehr seltene Gäste anwesend. Seit die beiden mit Kind und Kegel in Richtung Süden bei Berlin umgezogen sind, haben sie sich verständlicherweise in der Gegend rar gemacht.

Andrea Meyer wuselte ebenfalls umher, um ihre Kartons Frigiti abzuholen und im Transporter zur Messe unterzubringen (das steht mir dann heute später bevor!).

Wir starteten mit einer Partie PAX, was Wiebke und Hartmut unbedingt kennen lernen wollten.
Ich setzte zu früh auf das knapp verlierende Rom, sodass der Sieg unter den anderen ausgemacht wurde.

Zum Abschluss testeten wir einen Prototyp von Hartmut Take Away - ein trickreiches Stichspiel, das mit recht einfachen Regeln noch Möglichkeiten für Einflussnahme bietet. Vor allem gelungen ist die Möglichkeit für den Startspieler, der ja bei Stichspielen meist benachteiligt ist, zusätzlich die letzte Karte zu spielen! Sehr gut. Das sollte doch den Weg zu einem Verlag finden können.

Und jetzt mache ich mich vom Acker...

Dienstag, 11. Oktober 2011

Gemütlicher "vor-Essen" Montag

Heute sollten wir perfekterweise zu viert sein mit Rolf, Jeff, Jerome und meiner Wenigkeit.
Leider hat es doch nicht geklappt, dass die PAX und Pergamemnons rechtzeitig eingetroffen sind, um sie zu verteilen, aber heute Nachmittag sollen sie endgültig hier eintreffen.

Wir starteten mit meinem Ikarus, das ich ein wenig modifiziert hatte (Spielplan, Übersicht, Siegpunktbegrenzung, Überflugregel). Das funktionierte einfacher, aber das Endspiel bzw. Spielende flacht etwas ab. Hier muss noch ein Kniff rein, um die Spannung hochzuhalten.

Da Jeff mit seinem Modelleisenbahnspiel nicht so recht vorwärts kommt, hat er beschlossen von vorne anzufangen und sich Jerome als Co-Autor ins Boot geholt. Die ersten Skizzen wurden gezeigt und darüber gesprochen.

Im Anschluss testeten wir Jeffs Netherland Kartenspiel. Auch hier gab es Änderungen seit dem letzten Test, allerdings waren die Meinungen sehr gemischt. So war es nicht wirklich besser. Jeff machte sich Notizen, um dann weiter daran zu Arbeiten.

Da Rolf und Jerome los mussten, zeigte mir Jeff noch sein Pala Würfelspiel. Thematisch angelehnt an Pala, das jetzt zu Essen bei der Cambridge Game Factory veröffentlicht wird.
Er hatte nur lose Regelbrocken im Kopf. Wir spielten ein wenig vor uns hin und fanden dann wohl den entscheidenden Kniff, der das Spiel spannend macht. Nun gilt es noch einmal die Aufträge anzupassen und dann freue ich mich schon auf den nächsten Test in größerer Runde.

Dienstag, 4. Oktober 2011

delay...

das Zauberwort, was allerorts zu hören ist, trifft nun auch mich:
Während die Neuauflage von Peloponnes letzte Woche eingetroffen ist und alle "Peloponnes only" Bestellungen rausgeschickt wurden, wurden mir PAX und Pergamemnon leider erst zum 11. Oktober versprochen! Ärgerlich für alle, die vorbestellt haben. Ich bin ja schonmal froh, dass es für die Messe wohl dann nicht noch knapp werden wird.

For foreign people:
While Peloponnes new edition is available since last week (all "Peloponnes only" orders have been sent out!), PAX and Pergamemnon is delayed until Oct. 11th :-(