Zuerst wollte uns Peer ein kleines Kartenspiel vorstellen, da er in letzter Zeit kaum noch zum Testen kommt. Das Spiel heißt Immobilienpoker. In mehreren Bietrunden geht es darum Karten aus einer Auslage zu ersteigern. Der Clou sind die abwechselnden Runden: einmal ersteigert man Gebäude mit seinem Geld, dann wieder neue Geldkarten mit seinen Gebäuden usw. Nach 4 Bietrunden geht es an die Wertung. Dabei zählen nur die Gebäude, doch nicht alle Gebäude bringen überhaupt Punkte. Ein sehr schönes kleines Spielchen, das nur noch Schwächen im Detail hat.
Erstes "richtiges" Spiel war Municipium - der letzte Streich von Reiner Knizia. Leider ist das Spiel nur sehr teuer als Import zu bekommen. Man gewinnt mit seinen Familienmitgliedern Einfluss in den Römischen Gebäuden, um bei den Wertungen entweder Bewohner zu bekommen oder eine Sonderaktion ausführen zu dürfen. Ziel ist es Sets von Bewohnern in 4 verschiedenen Farben zu sammeln und diese dann in eine Münze umzutauschen. Der erste Spieler, der über 5 Münzen verfügt gewinnt. Dazu hat jeder Spieler noch 3 Sonderkarten zum einmaligen Einsatz. Wie schon Kniziatypisch hält das Spiel recht wenige Regeln bereit und besitzt doch ein großes Maß an Tiefgang. Die Spielentwicklung gestaltet sich als sehr spannend und setzt viel Spielspaß frei. Leider konnte das Spielende nicht überzeugen. Entweder ein Spieler wird zum Königsmacher, oder es gelingt einem Spieler mithilfe einer zufällig gezogenen Karte das Spiel zu beenden. Es ist kaum möglich das wirklich zu verhindern. Bin deshalb noch unentschlossen über ein Urteil. Das verlangt noch weitere Partien.
Als kleine "Bewegungstherapie" streuten wir ein Tumblin Dice ein. Auf einer Art Rampe schnippt man seine Würfel so, dass sie auf möglichst punkteträchtigen Bereichen zu liegen kommen. Die Augenzahl ist dabei natürlich auch wichtig. Ein nettes Boccia mit Würfeln... für zwischendurch mal ganz nette "Bier und Brezel" - Unterhaltung.
Nachdem Chicago Express so gut angekommen ist, bekam es jetzt in der Dreierbesetzung seine Chance. Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich sich die Eisenbahnlinien entwickeln. Was im Spiel zu viert kaum möglich erscheint, ist zu dritt sehr wohl möglich: Das alleinige Vorantreiben einer Linie. Vielleicht haben wir es dem guten Peer zu einfach gemacht, die Aktien zu billig überlassen oder zu inkonsequent gegen seine Linie gebaut. Was soll's - ein Primaspiel, bei dem ich auf die Sechserbesetzung (!) gespannt bin.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen