Am 1.11. war ich ganz spontan bei Andreas, der natürlich sehr erpicht war Cuba kennenzulernen, also gut - schnell nochmal gespielt vor dem Verkauf. Ich muss sagen: die Runde hat mir bis jetzt am meisten Spaß gemacht. Es kommt ja immer auch darauf an mit wem man spielt. Womöglich ist das in meinen letzten Berichten etwas zu negativ rübergekommen. Cuba ist beileibe kein schlechtes Spiel, es ist nur für das was es bietet zu Material- und Zeitintensiv. Zudem wenig originell und somit für mich kein "Musthave".
Zweites Spiel des Abends war nach längerem mal wieder Wikinger (Hans im Glück) und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich es jetzt zum erstenmal mit der "Profiregel" gespielt habe. Diese Variante wertet das Spiel noch weiter auf und ist gar nicht so kompliziert, wie es zuerst den Anschein hatte. Auf das Versteigern des Startspielers haben wir aber verzichtet, da zu dritt eh jeder 2x Startspieler ist und somitwollten wir das Prozedere abkürzen.
Einen Tag später (2.11.) gings dann zu Peer. Auch hier waren wir nur zu dritt, aber das war nicht weiter schlimm. Die Entscheidungsfindung welches Spiel auf den Tisch kommt gestaltet sich dann auch einfacher. Gestartet haben wir mit Race for the Galaxy. Das Spiel ist sehr an San Juan angelehnt, wobei das Spiel vorgibt schon lange vor San Juan in der Entwicklung gewesen zu sein, wobei ich glaube, dass der gute Tom Lehman wohl erst nach der Veröffentlichung von San Juan seiner finalen Version näher gekommen ist. RftG ist aber weitaus komplexer, denn es gibt sehr viel mehr Gebäude (hier Planeten), die sich gegenseitig beeinflussen. Man ist im ersten Spiel schon sehr überfordert, bis man erkennt was man im Anfangsstadium falsch gemacht hat. Dann ist es allerdings zu spät! Sicher würde man bereits bei der zweiten Partie weniger mit den vielen Piktogrammen und Rollenkarten zu kämpfen haben und sich so mehr aufs eigentliche Spiel konzentrieren können, aber ich denke eine zweite Partie wird es für mich nicht unbedingt geben. Spiele mit Weltraumthema (egal wie gut sie sein mögen) stoßen mich mit Vehemenz erstmal ab. Trotzdem wollte ich das Spiel natürlich zumindest kennenlernen, auch wenn ich mir kein Urteil bzw. einen richtigen ersten Eindruck schildern kann.
Danach war es Zeit für eine etwas "leichtere" Neuheit: If wishes were fishes. Schon der Titel ist ein Brüller und dann erst die Gummiwürmer... klasse! Es geht darum Karten (Fische) zu nehmen (fangen) und diese entweder zu verkaufen, oder sie wieder zurück ins Wasser zu werfen. Dann darf man die Sonderaktion der Karte nutzen (man bekommt einen Wunsch erfüllt). Es entwickelt sich ein schnelles und spannendes Spiel und das Ende kommt eher, als man zunächst annehmen wird. Ein sehr schönes und witziges Spiel, mir allerdings einen Tick zu teuer für das Gebotene. Vielleicht fallen ja die Preise noch, dann könnte man über einen Kauf nachdenken.
Das letzte Spiel des Abends (für mich) war Neuroshima Hex. Ein Prügelspiel, bei dem jeder Spieler ein eigenes Volk steuert mit individuellen Vorzügen und Schwächen. Man zieht immer verdeckt 3 Plättchen, von denen man 2 aufs Brett bringen darf. Es geht darum der Basis seiner Gegner mehr Schaden zuzufügen, als man selbst erleidet, oder diese sogar ganz zu zerstören. Es war ein munteres Hin und Her, allerdings bin ich nicht die Zielgruppe für diese Art von Spiel. Wäre ich 16 Jahre alt hätte mir das vermutlich Riesenspaß gemacht.
Dann war es auch schon wieder Zeit, da ich Samstag früh raus musste.
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