Da wir Anfangs noch zu viert waren, starteten wir mit Hansa Teutonica. Dieses vorzügliche Spiel hatte es mir in Oberhof angetan.
Die Partie heute deckte aber die einzige wirkliche Schwäche des Spiels auf: Man hat keine Chance, wenn man seine Aktionszahl nicht erhöht. So balgten wir uns im ersten Spieldrittel sehr um die begehrte Straße, die Aktionsentwicklung erlaubt. Vielleicht kommt man zu schnell auf die "3 - Aktionenstufe". Vielleicht hätte es dem Spiel besser getan, wenn man hier ebenfalls einen "Zwischenschritt" einlegen müsste, denn dann wäre das Spiel möglicherweise so weit fortgeschritten, dass auch andere Entwicklungen eine Chance hätten.
Übrigens hatte es das Spiel beim Pfefferkuchel sogar auf den dritten Platz geschafft. Ein Fehler bei der Stimmenauszählung hatte zuerst "nur" den vierten Platz ausgespuckt.
Zweites Spiel für die auf "6" angewachsene Spielerzahl war Cheeky Monkey. Ein Spiel, das man in dieser Runde zur guten Unterhaltung immer bringen kann, allerdings darf man vom seichten "Can't Stop" und "Heckmeck" Gefühl keine tiefergründigen Überlegungen erwarten.
Zum Abschluss hatten wir "Dig Dug am Spielbrett" auf dem Tisch: Freya's Folly von einem Australischen Kleinverlag. Wir schicken unsere 4 Zwerge mit Schubkarren in den Stollen. Dort gibt es Schätze zu heben. Die Schätze, so sie dann erst einmal das Tageslicht erreichen, werden in Schmuckstücke umgewandelt. Am Zug hat man stets nur 2 Aktionen und jeder Seufzer kostet bereits eine Aktion, sodass es dementsprechend schleppend vorwärts geht. Hilfreich sind dabei andere Zwerge im Stollen, denn die können übersprungen werden, was ein schnelleres Vorankommen ermöglicht.
Ein gewisser Druck ist zwar schon vorhanden, wer wohl welches Schmuckstück, welche ausliegende Karte wählt, aber wer dann einmal in den Tiefen des Stollens zurückbleibt, in dem gedeien Frust, Ärger und Langeweile prächtig... wahrhaft unterirdisch!
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