Mittwoch, 31. März 2010

Trio zu viert

Es zeichnete sich ab, dass wir wieder nur als "Dreigestirn" auftreten sollten (Peer, Jeff und ich). Die beiden wollten ihre Prototypen testen, mit denen sie am Autorenwettbewerb von Spielmaterial.de teilnehmen. Wenn das so weiter geht, muss ich bis Ende April wohl auch noch eines meiner Spiele umfrisieren :-) Überraschenderweise setzte sich noch eine Neuberlinerin dazu und erklärte sich interessiert, die Spiele mitzutesten.
Den Anfang machte Peers Taschkent, das er frisch aufgepeppt hatte und wirklich: die Schwächen scheinen ausgemerzt und so könnte man fast von einem fertigen Spiel sprechen. Warum nur fast? Es gab Diskussionen über die Wertung bei Spielende. Wie schon bei Kleopatra und die Baumeister oder Livingstone kommt ein Spieler nicht in die Wertung und zwar der mit dem wenigsten Geld. Das war zwar spannend, hinterließ aber ein unbefriedigendes Gefühl beim Ausgeschiedenen. Vielleicht findet Peer noch eine bessere Lösung, die sich eventuell vom gewöhnlichen Punktezähleinerlei abhebt.
Jeffs Spiel Iko Iko thematisiert den Wettbewerb rivalisierender schwarzer Indianer in New Orleans, die sich mit Kostümen, Tanz und Gesang gegenseitig übertreffen wollen. Zuerst sammelt man Kostümteile, verteilt sich möglichst weit auf dem Spielplan und versucht im direkten Duell mit seinen Handkarten besser zu sein, als sein Gegner, denn das bringt Punkte. Zuerst dachte ich "wow - das klingt irrsinnig schlüssig und interessant und schaut mal wieder sehr ausgereift aus". Leider zeigte schon die erste Runde, dass das Spiel total überladen wirkt und die Spieler von ihren Möglichkeiten erschlagen werden. Das sorgt für einen sehr zähen Spielverlauf und mitunter für verdammt viel downtime. Hier sind eigentlich Ideen für 2 Spiele reingepackt und so muss man feststellen, dass Peer in Sachen Wettbewerb schon ein großes Stück weiter ist.
Danach musste Peer los und wir spielten Jeffs brandneu auf Pegasus veröffentlichte Wampum. Ich erinnerte mich nur noch wage an die Details, muss aber sagen, dass Wampum die gleiche geniale Leichtigkeit (ohne zu trivial zu sein), wie Aber bitte mit Sahne vorweisen kann.
Den nächsten Blogeintrag gibt es dann nach unserer Spielewoche in Oberhof mit sicherlich haufenweise neuen Eindrücken.

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