Dienstag, 3. März 2009

Die erste Neuheit 2009

Es war gar nicht zu erwarten, dass wir an dem Montag so eine große Runde werden würden. Zwei neue Leute tauchten auf und wurden natürlich sofort integriert.
Wir starteten mit meinem Wüstenreisespiel Takla Makan, welches seinen letzten Test bereits im April 2008 absolvierte und damals ziemlich scheiterte. Mit frischem Elan hatte ich ein paar Kleinigkeiten geändert und siehe da, es funktionierte schon besser. Sicher gibt es noch Brandherde zu löschen, aber das Zeug zu einem bald fertigen Spiel hat Takla Makan.

Da Torsten Gimmler nach längerer Zeit mal wieder in der Spielwiese zu Gast war, hatte er natürlich auch eine Schmidt-Neuheit dabei: Livingstone.
Letztes Jahr hatte ich doch tatsächlich den Prototyp gespielt. Bis auf Details war das fertige Spiel doch ziemlich nah am Prototypen.
Ein Spieler würfelt mit 10 Würfeln und dann nehmen sich die Spieler nacheinander immer einen davon. In weiteren Runden kann man dann weitere Würfel nehmen, aber nur, wenn die Augenzahl höher ist, als der vorherige Würfel. Ein Würfel erlaubt immer eine Aktion auszuführen, die zumeist mit der Augenzahl zusammen hängt. Entweder die Augenzahl an Münzen nehmen, die Augenzahl an Steinen aus einem Beutel ziehen (wobei ähnlich wie bei Jenseits von Theben viel Schotter im Beutel liegt), in der Reihe, welche die Augenzahl vorgibt eine Gebäude bauen oder einfach eine Karte nehmen.
Für das Gebäudebauen gibt es gleich Siegpunkte entsprechend der Reihe und bei Spielende noch einmal für die Mehrheit in einer Spalte. Jede Runde rückt ein Schiff ein Feld weiter, bis nach Feld 10 das Spiel endet. Ein wichtiger Bestandteil ist das Spenden von Münzen in eine kleine Sparkiste, denn wer am Ende das wenigste gespendet hat, scheidet aus!
Tja - was für ein Spiel... einerseits ist der Würfelnehmmechanismus sehr schön und macht viel Spaß, andererseits verbirgt sich dahinter dann doch ein Spiel, das viele Optionen bietet und für die vorgegaukelte Leichtigkeit zu lange dauert. Aktionen wollen wohlüberlegt sein und wenn die Runde dann aus 5 Spielern besteht, dann sind selbst 90 Minuten kaum einzuhalten (Achtung: die Zählleiste hat ein Blinder designt!). Das schlimmste aber ist die Karte, die erlaubt das Schiff ein Feld zurück zu bewegen.Dadurch verlängert sich das Spiel beträchtlich... bei drei dieser Karten im Stapel und wenn man den Stapel dann das dritte mal anbrechen muss, doch immens. Sicher, diese Verzögerungen haben dabei geholfen den fortgeeilten Spieler noch abzufangen, aber "cleveres Spiel" ist etwas anderes. Ein weitergehendes Urteil erfordert noch mindestens eine Runde.
Den Abschluss bildete eine schnelle lockere Runde Clans.

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