Da zuerst nur Thorsten Gimmler da war und kurz darauf ein mir bisher unbekannter Spieleautor (Pascal?) dazukam, hielten wir zuerst einen kurzen Plausch. Pascal stellte Thorsten ein 2er Kartenspiel vor. Es ging recht flott von der Hand und kam auch ganz gut an, allerdings konnte es Ähnlichkeiten mit Caesar und Cleopatra nicht leugnen (der Autor kannte das Spiel übrigens nicht). Es war insgesamt zwar interessant, aber wohl nicht eigenständig genug.
Inzwischen kamen auch Reinhold und Carsten dazu, dass ich mein Monumento noch einmal in Vollbesetzung testen konnte. Leider offenbarten sich hier doch ein paar Mängel beim Spielende, die ich so nicht erwartet hatte. Glücklicherweise gab es einige Anregungen und inzwischen habe ich auch schon eine Lösung für das Problem.
Pascal hatte ein weiteres Spiel dabei, welches zu viert spielbar war (einen Spielname hatte er wie auch schon beim ersten Spiel noch nicht). Es ging darum Häuserplättchen auf dem Plan zu platzieren durch umschließen eines Wohngebäudes Personen (in Kartenform) einzubürgern. Das Spiel lässt sich sehr schnell spielen und auch die Einstiegshürde ist sehr gering (wir spielten sogar 2 Partien!). Das einzige was negativ auffiel waren die großen Frustmomente, wenn einem negative Gebäude (Friedhof oder Diebeshaus) in die Nachbarschaft gelegt wurden. Das kann ärgerlich werden und ist nicht für jeden geeignet.
Den Abschluss bildete wiederum ein Prototyp von Pascal, der wohl nächstes Jahr bei Schmidt Spiele veröffentlicht wird. Dieses mal gab es einen Namen: Persepolis. Was hier auffällt sind die für Schmidt'sche Verhältnisse doch vielfältigen Möglichkeiten und recht anspruchsvolle Abhängigkeiten. Der geniale Würfelmechanismus hebt dieses Element in eine neue Dimension: Der Startspieler würfelt mit doppelt so vielen Würfel, wie Spieler teilnehmen. Dann nimmt jeder Spieler reihum einen Würfel zu sich und führt damit eine Aktion aus (potenziell erlauben höhere Werte bessere Aktionen). Die übrigen Würfel dürfen dann nach dem gleichen Prinzip genommen und ausgeführt werden, allerdings nur, wenn der zweite Würfel höher ist, als der erste. Dieser Mechanismus ist sehr tricky und kann für manche Überraschung sorgen. Es kann schonmal passieren, dass der eine Spieler nur eine, der andere Spieler sogar 3 Aktionen ausführen konnte.
Bei Spielende kommt der Spieler, der am wenigsten Geld gespendet hat nicht in die Wertung. Ansonsten geht es um Geld (für die laufenden Geschäfte) und Siegpunkte (entweder schnelle sichere, oder evtl. mehr Punkte, aber dafür unsichere). Ein sehr schönes Spiel bei dem abzuwarten bleibt, wie das grafisch umzusetzen ist, dass es einerseits optisch gefällt und andererseits noch gut spielbar bleibt... Ich bin sehr gespannt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen