Mittwoch, 1. Februar 2012

Chaos in Prenzelberg

Weil Jeffs Frau unterwegs war, trafen wir uns heute bei Jeff zu Hause, damit er ein Auge auf die Kinder werfen konnte.
Da ich der erste war, nahmen mich Jeffs Rabauken voll in Beschlag... zeigten mir ihr Zimmer und ihre Spielsachen :-) Hätte ich als Kind auch so gemacht.

Bis Jeff die beiden in den Schlaf gewiegt hatte, spielten wir schnell eine Partie Sutakku:
Man würfelt mit 3 Würfeln und muss dann mindestens 2 davon auftürmen. Dabei müssen die Zahlen (in dem Fall hier Chinesische Schriftzeichen) aufsteigend gestapelt werden. Man darf so oft 3 Würfel werfen, wie man riskieren will, denn sobald nicht mindestens 2 Würfel aufsteigend getürmt werden können, ist das ganze Ergebnis futsch. Punkte gibt es immer Anzahl der gestapelten Würfel multipliziert mit der obersten „Augenzahl“.
Es gibt noch Sonderpunkte für ganz mutige Erfolgswürfel und nach 5 Durchgängen ist Schluss.
Das Ganze macht Spaß mit seinem „Can't Stop“ - Mechanismus.

Jeff war noch nicht so weit, also begannen wir mit einem weiteren Rapa Nui, was in letzter Zeit ob seiner Klasse sehr oft auf dem Spieltisch landete. Endlich gab es auch eine Viererrunde. Hierbei kommen die Spieler mit deutlich weniger Punkten ins Ziel, als zu dritt oder gar zu zweit. Gegenüber dem Spiel zu dritt konnte ich kaum eine große Verschiebung der Wertungsgewichtung feststellen. Also geht es auch hier sehr ausgewogen zu.
Die Geschwindigkeit, in der der Stapel abnimmt und das Spielende näher rückt, übt einen ordentlichen Druck auf die Spieler aus.

Danach waren wir komplett zu fünft und erarbeiteten uns den neuen Friedemann: Funkenschlag – die ersten Funken.

In Funkenschlagmanier bildet sich eine Auslage von Kraft... ääh Jagd-/Erntehilfsmitteln, nur die Versteigerung fällt hier weg und ist sehr schlank und innovativ gelöst. Dann ernähren wir unseren Stamm, vermehren uns und ernten am Ende mit unseren Gefolgsleuten. Die Mechanismen und das Grundtaktikelement ist schon stark an Funkenschlag angelehnt. Durch die Vereinfachung der Versteigerung herrscht hier mehr Tempo vor, allerdings erschwert die Nahrungswertetabelle das Zusammenzählen der Werte (anders, wie mit Geldscheinen).

Die ersten Funken besitzen trotz aller Klasse nicht diese Spieltiefe, die Funkenschlag zu einem Klassiker der Brettspielwelt gemacht hat. Was auf jeden Fall fehlt, ist eine Übersicht über die einzelnen Spielphasen – bei dieser Materialansammlung wäre eine Zusatzkarte dafür sicher nicht zu viel verlangt gewesen.

Da für mich wie bekannt Samstag Arbeitstag ist, ging es für mich heimwärts, während die andern noch auf eine Runde zusammen blieben.

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