Dienstag, 5. Mai 2009

Dominari

Zunächst wollte Olaf erneut sein frisches Spiel testen, welches Machtverhältnisse im Vereinigten Königreich zum Thema hat. Man erwirbt Warenplättchen, baut Häuser und versucht seine Warenplättchen durch Ablegen der richtigen Karten wertvoller zu machen. Nach anfänglicher Skepsis, was die Übersicht angeht liegt hier bereits ein richtig gutes Spiel vor, das vielleicht noch ein paar Designschwächen aufweist, aber mit maximal einer Stunde Spielzeit bei recht großer Spieltiefe erstaunlich flott von der Hand geht.
Da Jeff etwas später dran war, wollte ich ihn nicht so lange zuschauen lassen und wir beide genehmigten uns eine Partie Finca. Ja, ein sehr nettes, angenehmes Familienspiel (Die Freiheit zum Grübeln ist allerdings gegeben und nimmt dem Spiel seine Leichtigkeit) mit tollem Material - so fand auch Jeff, allerdings wird es mit zunehmender Spielwiederholung massivst durchschnittlich. Viele Fincapartien wird es nicht mehr dauern, bis das Spiel auf meine Ablehnung stößt.
Danach wollten uns zwei "Jungautoren" ihr Projekt Dominari vorstellen. Ein abstraktes Denkspiel, welches sich die Grundelemente von Sudoku zueigen macht. In der Miniversion (4x4 Felder) versuchen beide Spieler zuerst ihre Steine über die gegenüberliegende Seite vom Spielplan zu befördern. Eine Partie dauert kaum länger als 10 Minuten und doch gibt es unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Die "große" Version von Dominari hat es dann denksportmäßig in sich. Von der Spieltiefe her steht es wohl Schach und Go wenig nach. Ich muss zugeben, dass ich anfangs noch skeptisch war, aber das Projekt Dominari sollten sich Liebhaber oben genannter Spiele ruhig einmal näher ansehen. Ich persönlich würde mich nicht unbedingt als die Zielgruppe bezeichnen, aber das macht ja nichts. Übrigens kamm man Dominari hier online spielen.

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