Kaum in der Spielwiese angekommen, hatte Jeff ein neues dreidimensionales Spiel aufgebaut. Aus einer Spieleschachtel und Pappteilen entstand eine Burg mit 3 Türmen und Wehrgängen... gigantisch! Da kommt der Architekt in Jeff durch. Mit einer Grillzange (ähnlich wie bei Carcassonne das Katapult) schießt man seine Würfel möglichst in die Türme. Es gibt allerdings auch taktische Elemente, die das Spiel über ein simples Geschicklichkeitsspiel stellen. So ganz ausgereift sind die Mechanismen zwar noch nicht, aber bei dem Aufforderungscharakter wird Jeff sicher viele Testrunden finden um die Abläufe zu perfektionieren.
Natürlich wurde auch über die Nominierungsliste zum Spiel des Jahres gesprochen - diese ist dieses Jahr überraschend Überraschungslos! Dominion und Pandemie sind ja bereits Lieblinge der sogenannten "Vielspieler". Fits zwar recht originell, aber als Spiel ziemlich flach, Finca eigentlich das einzige mäßig originelle Spiel auf der Liste, welches die Spielkultur kaum fördern dürfte und natürlich Fauna - mein persönlicher Favorit und wohl auch im allgemeinen Ton ein guter gemeinsamer Nenner, mit dem alle gut leben könnten.
Zack und Pack schaffte es zu meiner Freude wenigstens auf die sehr geschrumpfte Empfehlungsliste, aber weitere gute Titel von Jeff zum Beispiel (Eine Frage der Ähre, Aber bitte mit Sahne) sucht man dort vergeblich.
Es wurde aber auch noch gespielt: Jeffs Nieuw Amsterdam benötigt noch einige Testrunden. Ein zweifellos tolles Spiel mit viel Potenzial, aber das große Problem bei einem Strategiespiel mit mehreren Wegen zu Punkten zu kommen ist das Austarieren... zu mächtig ist der eine Weg und zu schwach noch ein anderer. Viel Erfolg dabei Jeff!
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