Heute stand mal wieder Prototypentesten auf dem Programm. Peer's neues Spiel Der Eiserne Vorhang über die Entwicklung der DDR und der Bundesrepublik machte den Anfang. Eigentlich als reines Zweipersonenspiel gedacht, soll es später auch zu viert und zu dritt spielbar sein, aber zuerst muss das Grundspiel funktionieren. Jeder Spieler verkörpert eine "Seite" und versucht diese besser zu entwickeln, als der Gegner. Es geht um Wirtschaftliche Stärke, Zufriedenheit und Prestige. Jede der 4 Dekaden hält bestimmte Ereignisse parat, die dem Spieler, der die entsprechende Karte wählt Vorteile verschafft, oder eben dem Gegner schadet. Dabei sind die Karten stets variabel einsetzbar und können für verschiedene Aktionen verwendet werden. Nach jeder Dekade gibt es eine Wertung, bei der eine Seite das Spiel bereits vor dem regulären Ende gewinnen kann. Sehr spannend und vielschichtig gestaltet sich der Eiserne Vorhang und teilweise lernt man noch etwas über die (z.T. recht unbekannte) DDR - Geschichte.
Die Abläufe müssen natürlich noch gestrafft, die Verwaltung und Übersicht wesentlich vereinfacht werden und das Schwierigste: das Spiel muss aufgrund der Asymmetrie sehr gut austariert sein, dass beide Seiten eine Chance auf den Sieg haben... tolles Spiel!
Danach würde das Spiel noch ausgiebig analysiert und über Lösungswege gesprochen, bevor es ans zweite Spiel des Abends ging: Rungholt. Der letzte Test lag bereits sehr lange zurück und da dieser recht ernüchternd ausgefallen ist, waren größere Änderungen nötig, die sich nun erstmals den Spielern stellen mussten. Durch den überarbeiteten Rundenablauf führen die Spieler nur noch kurze Einzelzüge durch, die zwar die gesamte Runde etwas strecken, aber die Spieler ständig an der Reihe lassen. Der Teufel steckt natürlich noch im Detail, aber hier lässt sich mathematisch eine Lösung finden. Ich war damit absolut zufrieden für den Stand der Dinge.
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