Da von den zu erwartenden Essenneuheiten immer noch keine nennenswerten eingetroffen sind, versuchten wir uns an einer Runde Horus, das bekanntlich auch noch nicht sooo alt ist.
Aus einem Beutel werden Plättchen gezogen und damit die Startauslage erweitert. Danach spielt man jedes mal eine Handkarte aus, die ein weiteres Plättchen ins Spiel bringt und zudem erlaubt, einen Stein zu platzieren.
Am Ende geht es darum in den einzelnen Plättchengruppen (gleiche Landschaftsart) die meisten Steine zu besitzen und somit die Punkte dafür abzugreifen. Elemente von Carcassonne sind vorhanden - vor allem das zusammenführen von Landschaften vermittelt ein sehr ähnliches Spielgefühl. Leider lässt sich nicht wirklich viel taktieren, denn bei 3 oder 4 Spielern passiert einfach zu viel, bis man wieder an der Reihe ist. Zu zweit könnte ich mir das durchaus reizvoll vorstellen, wenngleich das Spiel schon sehr trocken und abstrakt daherkommt. Da hilft auch keine "Menzel"-Grafik auf dem Schachtelcover. Dem Verlag ist hier wohl das Geld ausgegangen, denn für die Optik des Spielmaterials ist ein anderer Grafiker zuständig gewesen.
Mehr als ein "recht nett, aber kein Brüller" kann man dazu nicht sagen.
Tja - wer hätte ahnen können, dass sich ein Verlag tatsächlich mein allererstes Spiel Ravenna ansehen möchte? Das Spiel, das vor Monaten auf dem Postweg verschüttet gegangen ist. Was blieb mir anderes übrig, als das Spiel komplett neu zu basteln. Leider waren auch keine Grafiken mehr vorhanden, nur eine alte Spielregel (ein Überbleibsel des Festplattencrashs aus dem letzten Jahr). So brachte der Test, der nach Horus folgen sollte das zu Tage, was ich vermutete: das Spielbrett ist noch zu groß, dadurch passiert zu wenig. Die Intermezzoplättchen, mit denen man den Zug eines Mitspielers kurz unterbrechen darf spielen sich noch ziemlich willkürlich und chaotisch. Hier muss mehr Klarheit in die Regel. Die Zusatzplättchen sind (mit einer Ausnahme) recht sinnlos. Und so bleibt bis Ende Oktober noch viel zu tun in Sachen Ravenna.
Den Abschluss sollte eine Runde Race for the Galaxy bilden, welches mich nach meiner ersten Partie etwas ratlos zurück gelassen hatte. Zum Glück kannte Michael das Spiel noch gar nicht, also kam ich noch einmal in den Genuss einer schönen Erklärung. Trotz allem Bemühen, fiel es immer noch schwer, die Übersicht zu behalten. Die Icons sind zwar sehr gut gemacht, aber die vielen Details und vor allem noch zu beachten, welche Aktion den Mitspielern mehr hilft wie mir selbst gestaltet sich für mich als nahezu unmöglich. So war es klar, dass Michael und mir die letzten Plätze gehörten, während die beiden erfahrenen Race - Spieler punktemäßig in einer anderen Liga spielten. Zugegebenermaßen ein sehr gutes Spiel, mit dem ich aber nicht warm werde (woran auch das Thema Schuld trägt).
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