Heute sollte Jeff das letzte mal in der Spielwiese erscheinen, bevor es ihn samt Familie für ein halbes Jahr in die USA verschlägt.
Klar, dass sein Nieuw Amsterdam da priorität hatte, noch einmal getestet zu werden. Wiederum gab es ein paar Veränderungen, aber hie und da muss immer noch an den Stellschrauben gedreht werden, um die verschiedenen Strategien ausgewogen zu gestalten. Das ist bei solch einem verwobenen Werk nicht einfach, aber wenn es gelingt, hat er ein Meisterwerk geschaffen!
Danach wollten wir etwas lockeres spielen: Palastgeflüster, das neue Spiel von Adlung. Die Grafiken sind sehr hübsch, aber auch etwas zu düster. Dadurch sind nicht alle Farben bei schwächerem Licht gut zu unterscheiden. Es geht darum seine Handkarten (Charaktere) vor sich auszulegen. Dabei darf aber niemand doppelt erscheinen, sonst entsteht ein "Palastgeflüster" und ein Durchgang ist beendet. Ähnlich wie bei Piranha Pedro bekommen hier alle Spieler bis auf einen (der mit dem Palastgeflüster) einen Punkt, außer wenn es einem Spieler tatsächlich gelingt, 6 verschiedene Charaktere in seinem Hof vorzuweisen.
Das Ausspielen eines Charakters ist mit einer besonderen Aktion verbunden, außerdem gibt die Kartenfarbe vor, wer als nächstes an der Reihe ist... sehr schöner Mechanismus. Grundsätzlich möchte man aber eher nicht an der Reihe sein, da man eher Gefahr läuft, einen doppelten Charakter auslegen zu müssen. In der vollen Besetzung (5) hat man bei 4 Durchgängen eigentlich keine Chance mehr auf den Sieg, sollte man auch nur eine Runde verloren haben. Die "Tie-break" - Regelung ist ein wenig unbefriedigend, aber das Spiel im Ganzen erfrischend und sehr gut!
Den Abschluss bildete eines der neuen Schmidt-Spiele aus der "Easy Play" - Serie (leichter Einstieg durch Miniregeln): Drachenwurf. Man würfelt mit mehreren Würfeln und muss jedes mal mindestens einen rauslegen. In der Auslage befinden sich 3 Drachenplättchen, die es zu erwürfeln gilt, oder eben Drachenplättchen von anderen Spielern, die noch nicht ganz gesichert sind. Gesichert ist ein Plättchen erst, sobald es ein Spieler eine komplette Runde vor sich liegen hat. Dabei ist das Plättchen sicherer, wenn es mit möglichst vielen gleichfarbigen Würfeln erwürfelt wurde.
Besitzt man ein Plättchen ganz, so muss man sich entscheiden, ob man gleichfarbige Drachen, oder gleiche Landschaften (die sich neben den Drachen auch noch auf den Plättchen befinden) sammeln will. Am Ende werden die Punkte ausgezählt. Unsere Ergebnisse lagen recht dicht beisammen, allerdings dauert das Spiel bei 6 Spielern wirklich zu lange für das, was es bietet. Ich denke 4 Personen sind die größte erträgliche Spielerzahl. Fazit: Ganz nettes Spiel, das sich gut in die Schmidt - Serie einfügt. Big Points ist aber bei weitem stärker.
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