Samstag, 17. Februar 2007

Spielen bei Peer 16.02.2007

Nach längerer Zeit mal wieder ein Treffen bei Peer. Zunächst waren wir zu viert, was eine schöne Runde versprach.
Peer testete mit uns sein frisch überarbeitetes Serengeti aka Schatzwürfeln (einen finalen Titel gibt es noch nicht). Da das Spiel letztes mal darunter litt dass es einerseits zu lange dauerte und andererseits die Wertung zu schwer zu überblicken war, hatten wir es nun mit einem kleineren Spielplan, der von der Form her sechseckig ist zu tun.
Die Mechanismen sind gleich geblieben. Was letztes mal zu lange dauerte, war dieses mal wirklich etwas zu kurz. Eine Unachtsamkeit bescherte Peer einen nicht mehr aufzuholenden Sieg. Möglicherweise kann eine weitere Ebene oder ein kleiner Kniff dem Ganzen etwas mehr Pepp verleihen, denn ein sehr gutes Spiel ist es bereits jetzt.
Danach konnte ich mein Kronlanda "an den Mann bringen". Das Spiel wurde noch nie getestet und meine "Bauchschmerzen" vorher waren durchaus berechtigt. Besitzt es doch einen recht innovativen Mechanismus - so innovativ, dass er in der vorliegenden Form einfach nicht funktionieren kann und durchweg chaotisch anmutet. Trotzdem bekam ich wertvolle Tipps was Änderungen angeht, die das eigentlich Originelle trotzdem noch zu lässt. Aber es wartet dabei noch reichlich Arbeit auf mich. So ist das eben, wenn man mit einem Spiel den Anspruch hat einmal andere Wege zu beschreiten (bis zu einem gewissen Punkt natürlich).
Inzwischen stieß noch Dominic zu uns, sodass wir das oft gescholtene Beowulf auf den Tisch holen. Die Aufmachung ist schonmal sehr gelungen und mutet sehr thematisch an. Es gilt das Leben Beowulfs "nachzuspielen" wobei jeder Spieler für sich auf Ruhm aus ist. Auf den einzelnen Stationen sind dann gewisse Abenteuer zu bestehen für die es entweder Belohnungen oder Verletzungen abzuholen gibt.
Tja wo soll ich anfangen... So thematisch wie es zunächst schien war es dann doch in keinster Weise. Ich hatte nie das Gefühl in die Welt der Beowulf-Saga einzutauchen. Es ging einfach nur darum welche Belohnungen zu ergattern sind und wie groß die Gefahr ist Schaden davon zu tragen. Dementsprechend muss ich meinen Einsatz optimieren. Über den Glücksfaktor hat Peer (www.spielbar.com) bereits kleine Anekdoten verfasst. Ich empfand diesen bei Beowulf zu hoch, stellenweise sehr frustrierend und für die zu lange Spieldauer einfach zu präsent. Der vorgefertigte Weg tut sein übriges, dass das Spiel schnell seinen Reiz zu verlieren droht... und das schlimmste: es funktioniert nicht in jeder Besetzung wirklich gut, wobei wir zu fünft noch die interessanteste Besetzung zu bieten hatten. Mich persönlich hat das Spiel wenig angesprochen und würde es auch nicht noch einmal spielen wollen.

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