Da sich noch Leute angekündigt hatten, starteten wir mit einem Kurzen Aufwärmer:
Lascaux von Phalanx Games, das ich seinerzeit verpasst hatte. Für Phalanx ein recht untypisches Spiel und stammt auch noch aus der Zeit, bevor sich Phalanx wieder rückbesann auf das wofür solch ein Name wie „Phalanx“ steht... auf anspruchsvolle Spiele.
Nun gut. Betrachtet man Lascaux einmal näher, fällt das sehr schöne und qualitativ hervorragende Material auf. Die Spieler besitzen Steine zum Bieten und jeweils eine Bietscheibe einer der 6 Farben, um bestimmte Kartenfarben zu beanspruchen. Jede Runde steht eine bestimmte Kartenauslage zur Verfügung. Alle Spieler legen zugleich verdeckt eine ihrer Bietscheiben, bevor der Startspieler anfängt und einen Stein bietet. An der Reihe kann man entweder einen seiner Steine bieten, oder alle bisher gebotenen Steine nehmen und ist dann eben erst zuletzt dran mit dem Nehmen der beanspruchten Karten. Der zuletzt verbliebene Spieler nimmt seine beanspruchten Karten und dann die anderen Spieler in der umgekehrten Reihenfolge, wie sie ausgestiegen sind. Klar, dass der letzte zumeist leer ausgehen wird. Die Karten sammelt man, um in bestimmten Tierarten bei Spielende die meisten gesammelt zu haben.
Wir spielten mit verdeckten Bietsteinen, was sich als Vorteilhaft herausstellte.
Lascaux besitzt dieses geniale „Geschenkt... ist noch zu teuer“-feeling, wobei Lascaux aber mehr „Fleisch“ besitzt – einfach vielschichtiger ist. In einer knappen Dreiviertel Stunde wird der Sieger ermittelt. Lascaux ist zwar kein großes Spiel, aber es bereitet großen, kurzweiligen Spaß.
Zweites Spiel war wie schon am Montag Cyclades, dieses Mal allerdings in Vollbesetzung. Der Vorteil hier, dass in jeder Runde alle Götter zur Verfügung stehen. Das verhindert in ungünstigen Konstellationen nicht den militärischen Sieg.
Diese Runde bestätigte den sehr positiven Eindruck und den Spannungsbogen, der sich durch den Spielverlauf zieht. Leider ist das Problem von Cyclades das Spielende: Bei uns hatten 3 Spieler die Chance das Spiel zu gewinnen. Der erste Spieler wurde ausgeboten, sodass er entweder dem nachfolgenden Spieler den Sieg liegen lässt, oder durch seine Aktion Königsmacher spielen kann und einem der anderen beiden Spieler den voraussichtlichen Sieg ermöglicht.
Das sorgt für einen faden Beigeschmack, der auch den Aufstieg in den höchsten Spielolymp verhindert.
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