Nachdem es letzte Woche nicht geklappt hat, sich über das aktuelle Ystari-Spiel herzumachen, sollte es jetzt endlich soweit sein. Die Spielregeln hörten sich ungemein interessant an und weckten natürlich die Vorfreude auf ein großartiges Spielerlebnis.
Jede der 5 Spielrunden ist über 7 Phasen klar strukturiert. Die Übersicht auf dem Spielplan hilft die Ereignisse zu verinnerlichen. Über verschiedene Römische Adlige gilt es Gebäude zu erwerben und sich sonstige Vorteile zu verschaffen. Dabei kann man während des Spieles schon ordentlich Punkte einheimsen. Die meisten Punkte werden jedoch am Spielende über die gesammelten "Res Publica Marker" vergeben. Deren Wert verändert sich durch das Spiel zwischen 1 und 4 Punkte. So versucht jeder zu kriegen was möglich ist und eventuell den Wert noch zu beeinflussen. Für ein neues Spiel diesen Kalibers sind unsere 2 1/2 Stunden wohl nicht zu viel, allerdings glaube ich, dass das Spiel kaum schneller zu spielen ist, will man vernünftig agieren. So schleppten sich die Runden dahin, und hinterließen ein zweifelhaftes Spielvergnügen. Es wurden einfach viel zu viele Ideen und Details in Sylla gepackt. Eine Spielrunde wird wie eine Aneinanderreihung von Mechanismen abgearbeitet und man denkt, man spielt eigentlich 4 Spiele in einem. So etwas anstrengendes muss man sich nicht unbedingt noch einmal antun. Zumindest ist Sylla für Ystari-Verhältnisse ausgesprochen hübsch und detailreich aufwändig gestaltet.
Wie es schlanker und einfach viel besser geht, zeigte unsere Runde Industria, das bei angenehmer Spieltiefe in einer guten Stunde viel Unterhaltung bietet.
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