Donnerstag, 21. August 2008

Spielen bei Peer 20.08.2008

So - endlich nach Peer's Vaterschaft der erste Spieleabend in seiner Wohnung. Ist schon wirklich winzig, das kleine Würmchen! Trotzdem sollte das Spielen nicht zu kurz kommen:
Da wir anfangs nur zu zweit waren, starteten wir mit einer Partie "Speed" - Peloponnes (in nur 20 Minuten waren wir durch!), was ich natürlich gnadenlos verloren hatte, da ich mich mehr auf die Abläufe konzentriert hatte, als auf sinnvolles Taktieren. Dazu ist auch die Zweierbesetzung nicht optimal, um maximalen Spielspaß zu haben. Einige kleinere Überarbeitungen werden noch folgen, bevor das Spiel zur nächsten Testgruppe weitergereicht wird.
Inzwischen waren auch die anderen beiden gekommen und wir konnten Peer's "neues" Würfelspiel unter die Lupe nehmen. Neben dem Spielende, wurden noch andere Dinge bemängelt, die noch etwas "haken". Aber nach unserem "Brainstorming" bekam Peer die richtigen Denkanstöße, um das Spiel noch sinnvoll zu verbessern.
Von Japon Brand (Traders of Carthage und R-Eco) stammt auch das Kartenspiel Origin of failing water, wobei es sich auch um einen Druck - oder Übersetzungsfehler handeln könnte und "falling water" gemeint sein könnte, oder etwa ein Wortspiel?
Die Spieler verfügen über 6 Handkarten, die nacheinander in verschiedenen Reihen abgelegt werden. später wird in jeder Reihe geschaut, wer denn die höchste Karte abgelegt hat und somit den "Stich" macht. Dieser berechtigt eine rote oder blaue Punktekarte zu nehmen. Am Ende eines Durchganges bestimmt die Differenz aus beiden "Farbpunkten" die Punkte des Spielers. Der Clou dabei ist, dass man die Reihen von unten nach oben hin auslegt, das heißt, man weiß nicht genau, wer welchen Stich machen wird und somit auch das Anspiel der Folgereihe vorgibt. Sehr tricky, aber auch originell und interessant. Nach 4 Durchgängen ist dann der Zauber vorbei und die Punkte werden addiert. Zum Spiel wird noch eine Story erzählt, die ziemlich abstrus ist - dazu ist die Grafik leider ziemlich "Clipartmäßig". Das Spiel selbst kann aber überzeugen und macht einen noch besseren Eindruck, als z.B. Master of Rules.
Friedemann Friese ist nach Megastar noch einmal fremd gegangen und präsentiert auf Huch & Friends das neue Spiel Fauna. Es gilt von verschiedenen Tieren abzuschätzen, wo diese auf der Erde vorkommen, wie schwer und wie groß sie werden und wie lang ihr Schwanz ist. Jede Karte ist doppelseitig bedruckt, eine "leichte" Seite und eine "schwere" Seite.
Ist ein Spieler an der Reihe kann er einen von seinen maximal 6 Klötzen einsetzen, um eine bestimmte Region zu markieren von der er meint, dass es sich um den Lebensraum des Tieres handeln könnte, oder eben auf einer Skala Länge oder Gewicht des Tieres zu schätzen. Dabei kann man sich einen eine leichte Abweichung (Nachbarschaft) erlauben, um erstens noch wenige Punkte zu bekommen und zweitens seinen Klotz wieder zurück, denn alle falschen Klötze wandern in einen Vorrat und schmälern das Einsetzvermögen der Spieler. Davon wird allerdings jede Runde ein Klotz wieder ausgeschüttet - also etwas Zocken ist durchaus möglich. Gespielt wird bis 100 Punkte, die durchaus nach 5 Runden erreicht sein können.
Das Spiel macht wirklich viel Spaß und ist zudem sehr lehrreich. Das Grundprinzip ähnelt natürlich den vielen Geografiespielen, wobei Deutschland - Finden Sie Minden Fauna wohl am ähnlichsten ist, da man auch hier selbst entscheiden kann, wie viel man riskiert oder glaubt zu wissen.
Danach war auch schon Zeit aufzubrechen, an diesem "Abend der kleinen Spiele".

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Mein Feedback zu Pelepones kam etwas zu kurz, daher noch schnell mein Eindruck:
- Katastrophen liefen besser als letztes Mal. Die relativen K. sind gelungen
-Das Buchhaltern ist immer noch nicht optimal.
- Hat man zu zweit nicht zu viel Auswahl?
Ansonsten: nach wie vor ein tolles Spiel!