Montag, 12. Mai 2008
Besuch aus Schwaben
Das verlängerte Pfingstwochenende nutzte ein Bekannter, uns zu besuchen. Nach dem tollen Unionspiel am Donnerstag ging es die nächsten Tage etwas auf Sightseeingtour, bevor wir uns Samstag in der Spielwiese einfanden.
Michael hatte einige Importspiele bekommen und so waren wir vor allem gespannt auf Pandemic, ein kooperatives Spiel, das ein paar Anleihen an Schatten über Camelot hat. Jeder Spieler hat einen Charakter, der eine besondere Fähigkeit hat. Gemeinsam gilt es verschiedene Epidemien zu bekämpfen und das Gegenmittel zu erforschen, bevor es die Menschheit dahingerafft hat. Nur eine Karte vor Schluss hat es uns und die Menschheit erwischt, bevor wir es mit cleverem Einsatz unserer Kräfte geschafft hätten. Das Spiel begeistert durch eine knisternde Spannung. Sicher muss es einem liegen zum Einen kooperative Spiele zu Spielen und zum Anderen mit dem Thema zurecht zu kommen. Wenn man beides bejahen kann, hat man eine gute Stunde seinen Spaß und kann das Spiel durch Zugabe einer Infektionskarte noch verschärfen.
Schon öfter gespielt, aber immer wieder schön: Uptown, von dem wir gleich 2 Runden durchzockten.
Danach war es Zeit eine für den Spiel des Jahrespreis hochgehandelte Neuheit zu testen: Suleika. Zugegeben ein sehr einfaches Spielchen, bei dem man in gut 30 Minuten seine Teppiche abgelegt hat. Ich kann mir vorstellen, dass Familien ihren Spaß haben könnten, zumal der Zugang sehr sehr leicht ist, mir war es allerdings zu seicht. Na ja - wir sind wohl nicht Zielgruppenkompatibel.
Den Abschluss bildete eine Runde Zug um Zug Märklin, welches deutlich besser wie das Urspiel verläuft, wenngleich mich das Grundprinzip dieser Reihe nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißt.
Später zu Hause konnten wir dann endlich Tribun ohne die Siegbedingungskarten spielen und ich muss sagen, in dieser Version gefällt es mir noch einen Tick besser, als zuvor. Das Siegpunktsammeln macht irgendwie mehr Laune, als das zugegebenermaßen recht originelle zielorientierte Spielende, das für meinen Geschmack recht abrupt verlaufen kann.
Nach einer gute Nacht Runde Palastgeflüster ging dieser Tag zu Ende.
Unser Besuch hatte sich das umstrittene Spiel War on Terror zugelegt und wir probierten es am Folgetag aus. Leider waren wir nur zu dritt und so entpuppte sich das Funspiel als Rohrkrepierer. Hier empfehlen sich 5-6 Spieler, um in Trinklaune Spaß an der Sache zu haben.
2 Runden Peloponnes sollten noch folgen. Nachdem der Verlag den Prototypen schon fast eineinhalb Jahre liegen hat und es scheinbar nicht nötig hat das Spiel vernünftig zu testen und ein Feedback zu geben, habe ich es mir kurzerhand noch einmal nachgebastelt, um Unebenheiten zu glätten und das Spiel eventuell einem faireren Verlag vorzustellen.
Es tauchten noch kleinere Probleme auf, aber nichts, was nicht umgehend zu lösen wäre.
So bleibt eine ereignisreiche Woche zurück und das Versprechen, dass unser Besuch sicher wiederkommen wird.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen