Mittwoch, 16. April 2008

Spielwiese 14.04.2008

Da ich mit Meinem Schatz ein wenig früh in der Spielwiese war, starteten wir mit einer kleinen Runde Weykick. Als die Finger schon schmerzten, versuchten wir uns zu dritt an einem Blokus Trigon, welches zu dritt wirklich optimal funktioniert. Eigentlich braucht man das als Blokus - Liebhaber auch noch, denn das original Blokus will eigentlich nur zu viert richtig Spaß machen.
Als wir schließlich zu viert waren, streuten wir noch eine kurze Runde Uptown ein. Ein wirklich tolles Spiel. Ich bin schon gespannt auf die geplante Neuauflage, vor allem, ob es sich grafisch ansprechender gestaltet, dann ist es sicherlich einen Kauf wert.
Als wir dann zu fünft waren, konnte es losgehen: die erste Runde Age of Empires III! Schon die ersten Züge ließen auf ein unglaublich geniales Spiel schließen... und so kam es denn auch, mit kleinen Abstrichen. Das Einsetzen der Figuren läuft in kurzen Zügen ab, wie bei einigen anderen angesagten Spielen auch (Säulen der Erde, Tribun, Agricola...), was für eine geringe downtime sorgt. Leider war das schlechte Licht nicht ganz optimal, wodurch die Übersicht empfindlich gestört wurde... vor allem die Gebäudefunktionen waren so nicht zu erkennen. Das Spiel lässt verschiedene Strategien zu und vor allem sollte man auch mal ein Gebäude nehmen, um zu verhindern, dass ein Spieler zu mächtig wird und uneinholbar davon zieht. So mehrfach geschehen in unserer Runde. Man konnte auch sehr schwer ausmachen, wer denn wohl das Spiel gewinnen würde. Ich setzte stark auf Warenchips und Schiffe, die ein gesundes Einkommen bescherten, außerdem noch ein gutes Maß an Kolonisten für die Neue Welt... die Taktik ging auf. Reinhold setzte überwiegend auf Kolonialisierung und Bevölkerung der Provinzen. Wiebke lief lange hinterher, weil ihr das Einkommen fehlte. Gegen Ende hatte Sie dann ein gewaltiges Einkommen, aber viel zu wenig Siegpunkte. 2 Runden länger und sie wäre vorne dabei gewesen.
Carsten hatte eine Mischstrategie... von allem etwas, aber von nichts genug - außerdem war er in der Schlussrunde zu spät um ein lukratives Gebäude abzugreifen und zusätzliche Kolonisten in die Neue Welt zu schicken. Mein Schatz war auf einem guten Weg, musste sich aber zu oft aufreibende Kämpfe um das Handelsschiff liefern.
Wie gesagt, ein tolles Spiel, das viel Raum für neue Taktiken lässt. Leider auch mit etwas Schatten: das Material ist zwar wunderschön, aber für die Übersicht und das Handling nicht immer optimal. Die verschiedenen Figuren sind nicht leicht zu unterscheiden, vor allem dann nicht, wenn sich gegen Spielende hunderte Figuren in die Provinzen gesellt haben.
Dass manche Gebäude offensichtlich sehr viel schwächer sind als andere ist nicht ganz so glücklich - wohl dem, der in solch einer Runde weiter vorne in der Spielreihenfolge sitzt.
Trotzdem - ein Spiel, das zu begeistern weiß und mit dem man sich gerne beschäftigt. Beide Daumen nach oben!

Keine Kommentare: