Sie war in aller Munde... die "Hungerstrategie" (Stone Age). Bis jetzt hatte ich mich vornehm zurück gehalten, bevor ich sie nicht selbst ausprobiert hatte. Gestern auf dem Spieleabend zu viert war es dann soweit: Die Hungerstrategie kam zum Einsatz. Anfangs läuft das Spiel eigentlich wie normal, nur dass man eben versucht vor allem seine Leute zu vermehren. Die Startnahrung reicht gediegene 2 Runden aus - dann verlangte die Strategie Nerven. Ich hatte mehr und mehr ein ungutes Gefühl, denn jede Runde ein Auftrag und dann wieder 10 Punkte zurück... da bleibt nicht viel übrig. Erst als nach 7 Runden die Mannschaft komplett war, merkte man den Vorteil - aber würde es zum Sieg reichen?
Ich will es mal vorweg nehmen: Es reichte, aber wohl nur aus 2 Gründen: 1. die Auftragskarten wurden sehr regelmäßig abgeräumt (= Langes Spiel) und 2. In der letzten Runde, als ich Startspieler war, fiel mir die Karte mit dem 3 x Dorf/Auftrag in die Hände - das waren bei 9 Aufträge lockere 27 Punkte. ca. 35 hatte ich Vorsprung vor dem zweitplatzierten.
Fazit: Wenn es gut läuft kann die Taktik erfolgreich sein, aber genausogut auch von Mißerfolg gekrönt sein. Ich finde es sehr gut und interessant, dass das Spiel diese Taktik zulässt und den Spieler nicht "Todbestraft". Möglicherweise müssen die Mitspieler das nur früher erkennen und gegensteuern (Vermehrung verhindern, Karten wegschnappen). Grundsätzlich spielt es sich etwas entspannter, da man den "Nahrungsstress" nicht hat.
Zweites Spiel des Abends war Kingsburg, wo ich aufgrund des überaus lukrativen Extrawürfels zwei Kämpfe nicht gewinnen konnte und somit noch auf den dritten Platz zurück fiel.
Spaß hat's gemacht :-)
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