Dienstag, 8. Mai 2007

"Test the best" 07.05.2007

Dieser Montag sollte im Zeichen der Prototypen stehen - nicht, dass nur Autoren da gewesen wären und nicht, dass wir die neuen Spiele schon über hätten, aber es ergab sich einfach und so waren wir alle gespannt, was der andere denn aus dem Hut zauberte.
Jeff hatte ein neues Spiel, das noch nie getestet war: American Pi. Er wollte erst nicht so recht, denn er war unsicher, ob das Spiel überhaupt funktionierte... aber das tat es und wie! Beneidenswert, wie Jeff es immer schafft mit kleinen feinen Ideen und superschönem Material einen Spielgenuss zu kreieren. Hier wurde der Verteilmechanismus von San Marco geschickt mit dem Mehrheitenmechanismus von Tutenchamun verknüpft. Ein Kuchen, der aus 10 Stück besteht gilt es zu teilen. Selbst bekommt man davon allerdings nur das was die anderen Spieler nicht wollen. Leichte flotte Kost - einfach gut!
Endlich konnte ich den finalen Tupai Test durchführen - ich wollte sehen, wie sich die Änderung beim Einkommen in der vordersten Spalte auswirkte. Eigentlich war es genauso wie beim letzten Test. Einen kleinen Hinweis habe ich noch bekommen, den ich in die Spielregel einfügen kann und somit bin ich nun soweit zufrieden. Die 90 Minuten Spieldauer konnten wir auch einhalten zieht man die umfangreiche Erklärungszeit ab.
Leider konnte Richard doch erst gegen 20 Uhr kommen dass wir Siam in der 3er Version testen könnten und so stellte uns Peer noch ein Spiel vor: Die Reise durch Italien. Er weiß noch nicht, ob er das Spiel für den Italienischen Autorenwettbewerb verwenden soll. Dort lautete die Vorgabe: ein (Rund-) Reisespiel rein aus Karten zu kreieren. Leider waren einige Sachen noch nicht so stimmig, was auch nicht zu erwarten war beim "ersten Test am Menschen", aber was den Spielern zu schaffen machte war die schlechte Übersicht. Es war nur mit allerhöchster Konzentration möglich zu erkennen, ob es Sinn macht ein Kartenangebot zu ersteigern oder nicht. Der Rest erinnerte stark an Thurn und Taxis - einzig der Versteigerungsmechanismus ist recht originell und hat mir auch gefallen. Die Möglichkeit Punkte zu machen ist leider recht eingeschränkt und so hat man nicht das Gefühl viel sinnvolles unternehmen zu können. Vielleicht ist auch die Besetzung von 5 Spielern einfach zu groß.
Inzwischen war Richard da und wir teilten uns in 2 Gruppen. Ich kam in den Genuss eine recht Produktionsnahe Karte von Siam zu sehen und das Spiel fast in seinem Endstadium zu spielen. Das Problem: wie lässt sich das Königsmacherproblem ausschalten, das im 3er Spiel fast immer gegeben ist. Die Regel dies zu beheben scheint mir effektiv, aber nicht sehr elegant. Leider habe ich dazu auch keinen sinnvollen Einfall - trotzdem freue ich mich schon auf dieses tolle Spiel auf der Spiel 2007.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schöne Zusammenfassung, konnte ich gleich zu meinen Notizen für "Reise durch Italien" einfügen...
Ich hab schon ein paar kleinere Ideen, das Spiel noch interessanter zu machen (z.B. verbleibende Handkarten zählen am Ende negativ)

Anonym hat gesagt…

Übrigens: Zwar gab es (angeblich) mal einen Gesetzvorschlag in den USA den Wert von PI auf 3,14 festzulegen, was sicherlich ein interessantes Spielethema darstellt, aber ich glaube dennoch das Spiel von Jeff hieß "American Pie" (Amerikanischer Kuchen) und nicht "American Pi" (Amerikanisches Pi) ;-)

eisen hat gesagt…

Hmmm... ich glaube Jeff hatte am Anfang gesagt dass das Spiel eben NICHT wie der Film heißt, aber na ja - wir werden es erfahren *grinsel*