Freitag, 30. November 2012

Doppeltes Heimatspielen

Seit Mai zum ersten Mal ein paar Tage in der Heimat. Diese nutzte ich unter anderem dazu, mich mit meinem Grafiker zu besprechen und auch, um mein Spiel nach all den Änderungen zu präsentieren. Das Spiel lief nun schon sehr gut, allerdings sind noch Kleinigkeiten nötig. Nachdem er mir seine Arbeiten am PC gezeigt hatte, wollten noch 2 andere aktuelle Spiele gespielt werden:

Riff Raff von Zoch definiert das Genre der Bauklötzchenspiele neu. Die Schachtel mit der Klippe und dem Holzschiff alleine ist schon ein absoluter Hingucker und wirklich genial gelöst, dass man ein schönes Gewackel am Tisch hat. Karten geben vor, wo wir ein Teil platzieren müssen. Was runter fällt muss zurückgenommen werden, was man auffängt, kommt aus dem Spiel. Man kann hier sogar ein wenig taktieren, aber grundsätzlich dominiert natürlich die Geschicklichkeit.

Das nächste Spiel war Oddville, das ich vor kurzem bereits angespielt hatte. Nun sollten gleich 2 Partien gespielt werden. Die sehr attraktiven Mechanismen können dabei wirklich überzeugen, die recht hübsche aber unübersichtliche Grafik mindert allerdings den Spielspaß. Kennt man die Regeln sind 45 unterhaltsame Minuten wie im Flug vergangen, allerdings sind die Sonderkarten und der häufige Wechsel von diesen etwas Spielflusshemmend.

Am gleichen Abend stand bereits der nächste Spieletreff auf dem Programm. Klaus, den ich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte, will für 2013 unbedingt sein Kartenspiel Ebbes selbst veröffentlichen. Im Vorfeld hatte ich ihm schon ein paar Tipps geben können und nun wollte ich das gute Stück natürlich auch kennenlernen. Die Punkteleiste zeigt eine Karte der Pfalz und auch die Motive zeigen Pfälzer Besonderheiten. Der Titel Ebbes kann mit "Etwas" übersetzt werden. Dadurch hat man bei den Pfälzern schon halb gewonnen.
Bei dem Spiel handelt es sich um ein Stichspiel, bei dem sich Trumpf und Punktekarten erst während des Spiels klären. Dadurch ist viel Chaos im Spiel. Wir spielten gleich mehrere Varianten mit Karten drücken usw. Das Chaos bleibt trotzdem jedes mal das gleiche. Grundsätzlich ist das Spiel OK und kann in der richtigen Runde viel Spaß bereiten, aber erfahrenen Spielefreaks wird der Einfluss zu gering sein. Unter normalen Umständen würde ich dem guten Klaus von dem Projekt abraten, aber mit dem Pfälzischen Background des Spiels könnte tatsächlich eine Chance bestehen, das ehrgeizige Projekt auf eine gute Bahn zu lenken. Es blieb danach nur wenig Zeit, mein Pandora Titania zu testen, aber 3 Runden reichten, um die Erkenntnisse des Nachmittags bestätigt zu bekommen. Ich weiß jetzt, was es noch zu tun gibt.
Schää wars...

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