Mittwoch, 24. November 2010

Goblin Supremacy :-)

Jeff und ich, am großen reservierten Tisch? Das ist Platzverschwendung, also fragten wir Tobias am Nachbartisch, ob er joinen wollte. Da ihn sein Partner versetzt hatte, willigte er ein, allerdings wollte er unbedingt (auch) Gosu spielen... Kein Thema!

Den Anfang machte ein neues Familienspiel von Jeff: Die Spieler bewegen eine Lore in einem Stollen und schürfen Edelsteine, um sie dann zu einem möglichst guten Kurs zu verkaufen. Für ein Familienspiel ist es noch zu aufgeblasen und dauert zu lange. Hier muss Jeff noch deutliche Änderungen vornehmen, trotzdem: schöne Mechanismen und Würfel sind auch dabei.

Danach eines meiner beiden Kartenspiele, die für 2011 geplant sind. Das erste Mal hatte ich Erfolg durch bewusstes Spielen auf den Sieg Roms. Die beiden anderen ließen mich auch ziemlich unbehelligt agieren und die Vorzeichen waren ziemlich positive dafür. Tobias hat die Spieldauer etwas überschätzt und rechnete mit noch ein paar Spielrunden. Das Dreierspiel scheint also ausgelotet, jetzt geht's an die anderen Besetzungen.

Wie versprochen, versuchten wir uns jetzt an Gosu, welches in Essen sehr gut aufgenommen wurde. Die Illustrationen sind klasse und sympathisch, aber worum geht's?
Die Spieler legen Karten verschiedener Goblin - Klans aus, die ihnen positive Effekte, aber auch Stärke verleihen. Manche Karten müssen noch aktiviert werden, was in einer Runde 2 x möglich ist. Wenn alle Spieler passen, ist die Runde zuende und der stärkste Spieler erhält einen Siegchip. Wer zuerst 3 Siegchips hat, gewinnt. Ungewöhnlich scheint zunächst, dass man keinen automatischen Kartennachschub erhält. Man muss sehen, wie man Karten bekommt und hier liegt auch das Problem: man neigt dazu sich blank zu spielen und kann die Folgerunde fast nur zuschauen, oder muss warten, bis durch einen Effekt alle Spieler Karten erhalten.
Mir missfallen eigentlich Spiele, bei denen sich zig ausgelegte Karten gegenseitig beeinflussen und hier ganz besonders, denn wer kann schon die kleinen Kartentexte überblicken? Das strengt an und nervt. Taktik wird meines Erachtens nur vorgegaukelt. Man legt eben aus, was die Kartenhand hergibt und guckt, ob es reicht. Dazu kommt ein großes Maß an Willkür, da man völlig frei ist in seiner Entscheidung, wem man eine Karte vernichtet. Ich hätte es gerne gemocht, aber so konnte Gosu nicht meine Gunst gewinnen.

Neue Eindrücke zu den Minen von Zavandor gibt's hier

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