Montag, 14. Juni 2010

Kinderpause

Seit längerem gab es mal wieder einen Spieleabend im Familienzentrum.

Da es wettertechnisch nicht unbedingt angesagt ist, die Zeit drinnen zu verbringen und dazu noch die WM gestartet ist, waren wir froh, wenigstens zu viert zu sein.

Entgegen der Tradition, dass Freitags keine Prototypen auf den Tisch kommen, starteten wir mit Porto Carthago. Da Jeff die Englische Regel übersetzt, benötigte er eine Auffrischung. Leider musste er kurz vor Schluss für eine Stunde seine Kinder ins Bett bringen.

Während dieser Zeit sollte ein Finca an der Reihe sein, denn das Spiel ist seinerzeit an Alfred, der sonst sehr viele Spiele kennt und besitzt, vorbei gegangen. Da die Spielbox mit einem Bonusteil aufwartete, wollte er natürlich wissen, ob sich das Spiel lohnt.

Nun, es ging flott, wie immer und die Entscheidungen sind relativ trivial. Der Schwachpunkt ist das zufällige Aufdecken eines neuen Plättchens, das möglicherweise genau dem Nebenmann gewaltig hilft. Die 5er Bonusplättchen sind ebenfalls schwer steuerbar, aber trotzdem sind diese Glücksfaktoren dem Spiel durchaus angemessen. In Jedem Fall schlägt Finca das kürzlich erschienene Titania vom gleichen Verlag um Längen.

Schwupps, war auch Jeff wieder zurück, um eine kleine Kartenspielidee eines Autors, den er in Essen getroffen hat vorzustellen: Companeros.

Man meint, das Stichspielgenre sei ausgereizt und bietet allenfalls neue Ideen, die mit reichlich Zusatzmaterial verbunden ist? Nein, Companeros ist ein sehr schnelles, in 2 Sätzen erklärtes Stichspiel, das gewaltig Spaß macht. Näheres will ich hier nicht verraten, denn sonst kennt ja gleich jeder die Regeln. Bleibt zu hoffen, dass der Autor damit einen angemessenen Verlag findet, der die Idee zu würdigen weiß.

Den Abschluss bildete Jeffs Netherland, das in Göttingen von einem Verlagsvertreter als „gänzlich unoriginell“ bezeichnet wurde. Das hat Jeff natürlich geschmerzt und er wollte uns seine neuen Ideen, die er einfließen ließ gleich demonstrieren.

Leider sind es jetzt wirklich zu viele Ideen, dass für ein einfaches Familienspiel viel zu viel Verwaltung drinnensteckt. Er hat das dann auch gesehen und wir haben wohl erfolgreich nach Lösungen gesucht.

Schön war's, aber viel zu schnell vorbei

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