Donnerstag, 3. Dezember 2009

Autorenflut

Heute hatte endlich auch Florian seinen lange angekündigten Prototypen fertig konstruiert. Das Wort "konstruiert" ist dabei wörtlich zu nehmen, denn es ist eine große Holzkonstruktion mit eingelegter Glasplatte und einem Schachbrettartigen Feld. Die Spieler wissen anfangs noch, wo ihre Steine stehen, dann aber wird es immer mehr ein Merkspiel, denn die Steine sind in kleinen Röhren versteckt. Wenn man auf seine Bewegung verzichtet kann man gemeinsam mit seinen Gegnern einen Knopf drücken. Eine spezielle Beleuchtung macht die Steine kurz sichtbar (solange, bis der erste Spieler wieder loslässt). Ziel ist es, 4 Steine der Gegner zu schlagen. Die Grundidee und die Konstruktion ist einfach genial. Leider krankt das eigentliche Spiel noch ziemlich an Regeldetails, aber aufbauend auf dem System sind schier endlose Regelvarianten möglich.
Zwei neue Jungautoren gaben sich die Ehre und wollten ihr Kartenspiel vorstellen. Die Karten alle selbst entworfen und liebevoll im Siebdruckverfahren bedruckt - Respekt! Mehr als ein kürzeres Antesten war allerdings nicht drin. Es stellte sich heraus, dass es wohl nur eine eigene Variante eines Spiels, das die beiden rauf- und runtergespielt haben ist (Gras). Voraussetzung für ein wirklich eigenes Spiel ist die Kenntnis von sehr vielen verschiedenen Spielen und hier fehlte es den beiden bei allem Engagement doch ziemlich.
Nach den letzten Änderungen konnte ich mein Porto Carthago in Vollbesetzung testen. Leider war die letzte Runde bei aller Spannung recht unbefriedigend, sodass noch gröbere Bearbeitungen nötig sind.
Zum Abschluss testeten wir noch einmal Sam's Spiel von letzter Woche. Er hat vor allem den Spielplan überarbeitet und das Kartensystem leicht geändert. Das Spiel gewann dadurch ziemlich an Klasse, allerdings sind ein paar "Krankheiten" geblieben.
Ein langer Abend war's, aber ein sehr schöner!

Keine Kommentare: