Mittwoch, 8. März 2017

Porto Card thago

Ich freue mich euch mitteilen zu können, dass Porto Carthago als Kartenspiel (Arbeitstitel: Porto Card thago) in Zusammenarbeit mit Game's up vermutlich im Herbst 2017 erscheinen wird.

Dieser Test machte Lust auf mehr - ihr könnt gespannt sein!

Sehr schönes Dienstagmorgentreffen und Testen mit Jeff Allers und Ralph Bienert. Sicher, das Spiel benötigt noch Feinschliff und viel Arbeit, aber das Potential ist deutlich ersichtlich.

Dienstag, 24. Januar 2017

Die Steinzeit in Japan

Nachdem meine Frau letzten Freitag einige Arbeitskolleginnen zu uns nach Hause zum Spieleabend eingeladen hat, bin ich ins NHU zum Spieletreff "geflohen". Wir haben auch nur 6 Stühle bei uns :-)

Nach einer Aufwärmrunde Stone Age, das immer noch gerne gespielt wird, konnte ich das hoch gehandelte und für mich neue Spiel Nippon, aus der What's Your Game Schmiede Kennenlernen.

Leider waren wir nur zu zweit am Tisch, denn das Spiel soll wohl mit mehr Spielern (noch) besser sein, aber was solls.
Gegenüber Madeira vom gleichen Verlag - zu dem ich nie den rechten Zugang bekam, finde ich mich in Nippon deutlich besser zurecht.

Vor allem das Nehmen von Figuren und damit verbundene Taktieren macht sehr viel Spaß. Dieses Element hätte noch stärker herausgestellt werden müssen, denn letztendlich bestimmt die Figurenfarbe nur, wieviel Strafgeld ich zahlen muss.

Ebenfalls hat mir der Spielrhythmus sehr gut gefallen - dss es keine starren Runden gibt und man nicht gleichzeitig "Konsolidieren" muss. Die Entwicklungen und Verzahnungen auf dem eigenen Tableau und auf den Fabriken machen ebenfalls Spaß.

Auf der Negativseite landet die topographische Komponente mit den Mehrheitsverhältnissen in den Regionen, die starren Boni und der zweifelhafte Nutzen von Eisenbahn und Schiffen. Möglicherweise kommt das Element mit 3 oder 4 Personen mehr zu Tragen.

Die 4 Stunden, mit "Gastgeberablenkungen", Erklärung, Auf-, Abbau und Regelnachschlagen haben sich gut angefühlt!

Dienstag, 10. Januar 2017

Schulung in Gamedesign

Am Montag (2.1.2017) lud uns (Jeff und mich) ein Professor der Miami University ein, um ein Referat über Spieleentwicklung und Spieleproduktion zu halten. Nachdem Jeff über Spielentwicklung und ich über die Produktion geredet hatte, spielten wir mit den 8 Teams zu je 3-4 Leuten verschiedene einfache Spiele, um dann ein Feedback zu bekommen, was an dem Spiel Spaß macht und was eventuell nicht.
Bis Freitag hatten die Studenten dann Zeit, ein eigenes Spiel zu entwerfen und wir waren sehr gespannt, wie die Ergebnisse ausfallen würden.


Am Freitag (6.1.2017)  wurden Jeff und ich dann eingeladen, die Spielideen der Miami University Studenten zu begutachten und Feedback zu geben.
Es war klar, dass es sich nur um einfachste Ideen handeln könnte, denn es waren nur 4 Tage Zeit. Alle hatten ein Set an Materialien bekommen, dass sie benutzen könnten, oder das ihnen Inspiration liefern könnte, aber es dürfte auch jedes andere Material genutzt werden. Die meisten der 8 Ideen (8 Arbeitsgruppen) waren Laufspiele mithilfe von Würfeln und Ereigniskarten.
Eine Idee war aber herauszuheben: Es galt einen bestimmten Baustein zu greifen, nachdem man ein Kartenset gebildet hatte. Aus 2 gleichfarbigen Teilen setzt man ein Möbelstück zusammen. Dazu ein einfaches Kartendrafting. Das funktionierte zwar nicht 100%ig, aber mit kleinen Regeländerungen könnte man sich schon ein ganz gutes Spiel vorstellen.

Es hat uns und den Studenten wohl sehr viel Spaß gemacht.
Vor allem sollte das auch deren Begeisterung für Brettspiele entfachen. Vielleicht erfahren wir, ob das gelungen ist.

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Das letzte Mal spielen in 2016 (vermutlich).
 In Blankenburg stand auch das Treffen mit sehr liebgewonnenen Mitspielern an.

Jeff hatte natürlich unser „Horde“ Projekt überarbeitet, obwohl ich gesagt habe, wir sollen erst mal im alten Design testen - aber er ist ja auch ein Bastler vor dem Herrn und hatte die Zeit. Jona war sehr angetan, und bis auf kleine Wertungsanpassungen und Details, die das Spielgefühl noch positiver gestalten gab es wenig zu maulen.

Zweites Spiel war 7 Wonders und für mich zum ersten mal mit der Cities Erweiterung. Wow - was da tolle Karten reingepackt wurden. Schon bei den ersten paar, die ich zu Gesicht bekam habe ich mich in die verliebt.
Reichte zwar nicht ganz zum Sieg, aber noch nie kam ich mit so wenigen wirklich eigenen Rohstoffen durch die Partie.

Und jetzt rutschen wir alle hoffentlich gut ins neue Jahr 2017!

Samstag, 3. Dezember 2016

Die Phalanxx marschiert ins NHU ein

Seit längerem schaffte ich es mal wieder zum Spieletreff ins Nachbarschaftshaus Urbanstraße (Neukölln).
Dort konnte ich gleich mein Phalanxx in einer 3er Runde vorstellen. Vor lauter Erklären und aufpassen, dass die anderen die Aktionen korrekt durchführen, verzettelte ich mich schnell bei meinem eigenen Spiel. So geht es mir allerdings sehr oft - also nichts ungewöhnliches. Das witzigste war, dass die Mitspielerin sich strikt weigerte, ihre eigenen Würfel zu reduzieren "nein - da verliere ich ja Geld! Das will ich nicht". Obwohl ich ihr das immer wieder empfahl. Sie würfelte zumeist ziemlich gut, sodass sie trotzdem einiges Sinnvolles tun konnte und am Ende gewann sie die Partie - zwar denkbar knapp - aber es reichte.

Als zweites Spiel hatte ich die Chance endlich das weitbeachtete Great Western Trail zu testen. Die beiden anderen kannten es bereits und so stand der Erklärung nichts im Wege.
Anfangs wirkt alle sehr Kleinteilig und überfrachtet, aber schon nach den ersten Durchgängen lüfteten sich die Schleier immer mehr. Es gibt wahrlich vieles zu Entdecken und auch wenn die Partie samt Erklären über 3 Stunden dauerte, so war sie doch nie langweilig. Nach und nach offenbarten sich meine Fehler, aber die erste Partie ist eh nur zum Kennenlernen da. Als wir dann auf der Zielgeraden waren, wurde klar, dass es nur noch um den zweiten Platz ging. Die Schlusswertung gestaltete sich als weiteres Monster und am liebsten hätte man mit diesem neu gewonnenen Wissen, gleich die nächste Partie folgen lassen, aber die Zeit war schon sehr weit fortgeschritten. Auch das Abbauen gestaltete sich langwierig - schnell geht fast gar nichts bei Great Western Trail.
Zum Thema muss ich noch ein paar Worte verlieren: das ist von vorne bis hinten drübergestülpt und lässt nur mit viel Wohlwollen Schlüsse auf die Abläufe zu.
Gegenüber Mombasa hat der gute Alexander Pfister noch eine Schippe draufgelegt, was die Komplexität und die Zahl der Stellschrauben angeht, aber scheinbar kommt das in der "Freakszene" gut an und auch ich kann mich dem schwer entziehen...

Mittwoch, 9. November 2016

Pankespieler

Auf dem Spieletreff in Pankow könnte ich seit langem mal wieder meine Zelte aufschlagen. Neben der Präsentation von Phalanxx ging es auch darum, in die Neuheiten zu schnuppern, was bisher einfach zu kurz gekommen ist.
Wir starteten gleich zu viert mit Phalanxx und nach den ersten etwas holprigen Durchgängen waren die Aktionsmöglichkeiten verstanden. Es sollte ein spannendes Finish werden, wobei natürlich alle Beteiligten noch zahlreiche Spielfehler begangen hatten, aber dafür sind Erstpartien da - zum Lernen.

Zweites Spiel war die Weltausstellung 1893 vvon DLP Games. Der Erfolg von Orleans ermöglicht es dem Verlag jetzt auch mehr, als nur ein neues Spiel zu veröffentlichen. Die Weltausstellung stellt dabei nicht ein solches Schwergewicht dar und bringt das Mehrheitenspiel in gefälligen Bahnen daher. Alles wohl sortiert und mit gewissen Zwängen, allerdings kann es einfach nicht sein, dass zum Spielende die Runde nicht beendet wird und somit manche Spieler einen kompletten Zug weniger zur Verfügung haben.

Letztes Spiel des Abends sollte First Class von Hans im Glück sein. Der schon zitierte Vergleich mit Russian Railroads drängt sich aus mehreren Gründen auf. Neben Thema und  Autor, sind auch weitere Aktionen und Wertungen sehr ähnlich - also ein Aufguss mit Abwandlungen. Die Wertung der Strecke und diverse Möglichkeiten wurde vereinfacht, aber bei der Wertung und vor allem die Zusatzzugmonster nerven einfach nur, das könnte der Vorgänger deutlich geschmeidiger und so bleibt First Class doch nur die "Second Class" hinter RRR.

Mittwoch, 2. November 2016

After Essen Party + Video

Gestern bei der "After Essen Party" in der Spielwiese sollten auch 10 Jahr Spielwiese zelebriert werden.

Komischerweise kamen nicht so viele Leute, wie in den Jahren zuvor. Vielleicht lag es an dem Dienstag, an dem die Spielwiese normalerweise geschlossen ist.

Trotzdem machte es reichlich Spaß vor allem Phalanxx in 2 Erklärrunden vorzustellen und auch noch eine Partie Quadropolis zu spielen.

Letzteres konnte nur bedingt überzeugen, aber es ist ja zu lesen, dass man es wirklich in der Expertenversion spielen sollte.
Also ist es noch zu früh, sich ein abschließendes Urteil zu erlauben.

Ganz frisch habe ich mir zu Phalanxx eine kleine Videopräsentation/-Erklärung produzieren lassen, aber schaut selbst:



Freitag, 28. Oktober 2016

Phalanxx im November in Berlin testen

Die nächsten Möglichkeiten Phalanxx zu testen:

Am 01.11.2016 (18 Uhr) Spielwiese, "After Essen Party" (Kopernikusstr., Berlin)

am 04.11.2016 (18 Uhr) beim Spieletreff im Nachbarschaftshaus (Urbanstraße, Berlin)

am 06.11.2016 (15 Uhr) im Stadtteilzentrum (Pankow, Berlin)

Und gerne auch die Expertenversion!

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Die Horde ist zu langsam


Diesen Montag in der Spielwiese konnten Jeff und ich unser neues Projekt "Horde" noch einmal testen. Jeff hatte tatsächlich einen zweiten Prototypen gebastelt. Leider waren ein paar Karten nicht auf dem letzten Stand und folglich zu mächtig, während wir die Schätze schwächer gemacht haben, die dann viel zu schwach geworden sind. Nun gut - es gibt genügend Ansätze noch nachzubessern. 
Eigentlich wollten wir das Spiel noch flugs beim Hippodice Autorenwettbewerb anmelden, aber dort war der Einsendeschluss am 20.10. - also leider etwas zu spät. Nun arbeiten wir eben so weiter und vielleicht findet sich noch ein interessierter Verlag. Das Thema und die Mechanismen stimmen auf jeden Fall schonmal. 
Unser Order of the Gilded Compass ist in Essen sehr positiv aufgenommen worden und ich wundere mich, dass es hierzulande in keinem Shop zu bekommen ist. Deshalb weise ich auf meinen Onlineshop hin, wo noch einige wenige Exemplare zu haben sind, die sogar das Promogoody von der Spielemesse enthalten!

 
Phalanxx hat leider nicht die Aufmerksamkeit erfahren, die ich mir gewünscht hätte, allerdings stimmen mich die sehr guten Bewertungen bei BGG doch positiv, dass sich das Spiel doch noch durchsetzen kann.

Donnerstag, 1. September 2016

Neues aus dem Hause Irongames

Gerade sind die Patronus Erweiterungen zum Peloponnes Kartenspiel eingetroffen und können auch prompt erworben werden :-)

Infos und Spielregeln:Patronus Erweiterung

Eine schöne Rezension zum Peloponnes Kartenspiel findet sich in der aktuellen Ausgabe der Spielerei - das Heft lohnt sich - nicht nur wegen der Rezi!

Wer noch etwas Geduld hat, bekommt diese gratis bei der Vorbestellung des neuen großen Irongames Spiel: Phalanxx.
Da erhalten ausschließlich alle Vorbesteller eine zusätzliche Karte für die Expertenversion!

Infos und Spielregeln: Phalanxx

Nicht vorenthalten möchte ich euch das neue Spiel Order of the Guilded Compass von Grey Fox Games. Dabei handelt es sich um die Neuauflage vom längst ausverkauften Alea Iacta Est zusammen mit Autor Jeffrey D. Allers findet diese Perle mit etlichen Zusatzgebäuden und Zusatzoptionen endlich wieder den Weg in die große weite Welt.

Die letzten beiden Wochen habe ich an den Deutschen Spielregeln gearbeitet und hoffe, dass diese gut geworden sind.
Das Spiel selbst enthält so gut wie keinen Text und kann bequem mit der Deutschen Regel gespielt werden. Hierzu sammle ich auch Vorbestellungen, denn ich kann das Spiel auf der Spielemesse Essen zusammen mit dem Messegoody anbieten. Es kann dann entweder am Irongames Stand (1-C 100) abgeholt werden, oder es wird direkt nach der Messe an alle Vorbesteller versandt.

 Infos und Spielregeln:Order of the Gilded Compass

So - jetzt aber weiter - es gibt noch viel zu tun...

Samstag, 20. August 2016

Spaß oder Ernst?

Ich weiß, ich habe schon länger keinen Blogartikel mehr verfasst.
Das liegt vor allem daran, dass Irongames nun nicht mehr "nur" Hobby, sondern Vollzeiterwerb ist und ich deshalb stärker unterscheiden muss: was bringt mir wirklich etwas und was ist nur Spaß.

Dazu kommt die Aufwändige Vorbereitung zur Spielemesse mit den Neuheiten und dem zeitlichen Koordinieren.

Darunter leidet auch das Spielen von anderen Spielen. Wenn Spieletreff, dann vor allem der Test von eigenen und fremden Prototypen - deshalb kann ich auch so selten Eindrücke zu neu gespielten Spiele mitteilen.

Trotzdem ging es immer mal wieder ins Kino. Die letzten Erfahrungen sind zwar auch schon etwas älter, aber gute Filme werden nicht schlechter, nur weil etwas Zeit vergangen ist:

Unter dem Sand

Hologramm für den König

Schrotten

Mittwoch, 25. Mai 2016

Nach Herne komme ich gerne...

Das war nun mein erster Besuch beim Herner Spielewahnsinn und war ich anfangs noch skeptisch, ob sich das lohnt mit der weiten Anfahrt aus Berlin muss ich sagen: Ja, es hat sich gelohnt.

Zunächst sollte sich die Anfahrt schwieriger gestalten, als zunächst angenommen. Nach 400 Kilometern wollte das Auto nicht mehr und es verlangte nach einer neuen Lichtmaschine - und dass, obwohl wir gerade bei der Inspektion waren.
Mit 2 Stunden Batterieladung sollten wir dann aber etwas verspätet Herne erreichen, allerdings musste ich noch den Montag dranhängen, weil die Werkstatt auch erstmal Wochenende hatte.

Der Ausstellerstand war schnell eingerichtet (kein Vergleich zu Essen) und schon konnte man die ersten Testspieler begrüßen. So sollte es die ganzen 3 Tage weiter gehen.

Es hat Spaß gemacht, die vielen bekannten Gesichter zu sehen, die man sonst nur einmal in Essen trifft. Wichtig für mich waren natürlich die fundierten Tipps und Meinungen der Spielekenner zu Phalanxx. Das hilft mir sehr, das Spiel bis zur Veröffentlichung zu verbessern und die Fehler zu minimieren.
Dazu haben die Leute von Cliquenabend ein Video gedreht und Jürgen Karla von Spielbar war sichtlich angetan von seiner Viererrunde und hat das auch auf Twitter kund getan...
Montag hat dann auch alles super geklappt mit der Autoreparatur, sodass ich gegen 17 Uhr wieder in Berlin einrollen konnte.
Danke vor allem auch an das tolle Organisationsteam, das wirklich ein familiäres Gefühl eines Events von Spielern für Spieler vermitteln konnten und auch die Extraübernachtung nicht zum Problem gemacht haben.

Herne wird mich definitiv wiedersehen!

Mittwoch, 6. April 2016

Rahdo + Solovariante + Angebot

Gerade ist zum Peloponnes Kartenspiel ein schönes "Rahdo Runs Through" samt Rezension online gegangen.
Wer von dem Spiel jetzt nicht genug bekommen kann, dem sei die Solovariante ans Herz gelegt!

Und wer ein Besonderes Angebot sucht: Irongames Paket des Monats nur im April Palmyra + Cäsar Figur +  Peloponnes Sikyon Promo-Magnet + Peloponnes 3 Promoplättchen für zusammen nur 24.99 €

Mittwoch, 24. Februar 2016

Einmal Pfalz und Baden

Bei einem Besuch in der Heimat darf natürlich der Spieletreff nicht fehlen.
Bei den „Hettrumer“ Frustzwergen, wo ich seinerzeit an der Brettspielmeisterschaft teilgenommen hatte, aber seit dem nicht mehr. Der Kontakt ist allerdings aufrecht erhalten worden.

Wir waren in unserer Runde zu fünft und starteten mit Isle of Skye, welches überall gut ankommt und mir auch ausgesprochen gut gefällt. Vor allem in der Maximalbesetzung dauert es nur unwesentlich länger, als mit weniger Spielern. Wir lieferten uns ein hartes Match und nachdem die ersten Runden noch etwas ins Blaue hinein geboten wurde, lernte man schnell, den Wert der Plättchen besser einzuschätzen. Die beiden Damen am Tisch sollten gegenüber den männlichen Kollegen die Oberhand behalten.

Zweites Spiel des Abends war das damals als sehr gut befundene Kingsburg. Keiner hatte es allerdings in letzter Zeit gespielt, sodass zuerst die Regelauffrischung angesagt war. Locker 3 Stunden brauchten wir in Vollbesetzung, wollten aber trotz vorgerückter Stunde bis zum Ende durchhalten – es hat sich gelohnt!


Eine weitere Institution ist der Spieletreff in Walldorf, wo die wohl älteste PAX-Liebhaberin ihr zu Hause hat.
Da wir anfangs noch zu sechst waren, schieden sogar sämtliche Fünfpersonenspiele aus. Es wurde PAX mit 2 Exemplaren gewünscht. Da das Spiel bekannt war, mussten wir nur kurz die Unterschiede zum Spiel zu viert erläutern und konnten auch gleich loslegen.
Schnell legten fast alle Spieler Intrigen aus, dass sich kein „gutes Ende“ abzeichnete. Ich musste schleunigst sehen, dass ich hier nicht zu sehr ins Hintertreffen geriet und so fielen mir in einem Zug 4 Intrigensymbole zu, die nicht mehr zu überbieten waren. Am Ende war es doch noch sehr knapp, dass Rom quasi nur mit einem Symbol Vorsprung die Endwertung vorgab. Ansonsten wäre ich weit hinten gelandet…

Ein seinerzeit grandioses Spiel, sollte Magister Navis unter Beweis stellen. Es kannte sonst niemand, aber die Regeln sind trotz des Materialumfangs doch überschaubar. Es wurde zunächst angenommen, es würde sich auch um ein Spiel mit ausufernder Spielzeit handeln, aber nach den ersten schnellen 3-4 (von 7) Spielrunden hörte man am Tisch Verwunderung, ob wir irgend etwas falsch spielen, ob die Gebiete jemals erschlossen werden, was man überhaupt erreichen soll…
Ich beschwichtigte, erst einmal abzuwarten und so kam es dann auch, dass dann doch ein Gebiet nach dem anderen erschlossen und besiedelt wurde.

Bemängelt wurde der einzige Schwachpunkt des Spiels: Die Kanonenaktion. Wer hier zufällig vermehrt zum Opfer wird, hat mit dem Sieg nichts zu tun. Dass man hier als Vertriebener die Aktion verschwendet hat und den Stein verliert, erinnert an die Dreifachbestrafung beim Fußball (Rote Karte, Elfmeter und Sperre). Das hätte man etwas ausgeglichener gestalten können – vielleicht den Stein an dessen Besitzer in den Hafen zurück geben, oder beide Steine auf dem einen Feld zulassen…

Wir wurden dann noch eine Person weniger und nahmen uns als Absacker Gardens von Kosmos vor: die Spieler legen jeweils ein Plättchen an mit dem Hintergrund ein Beet aus 4 Teilen zu komplettieren. Behält dabei eine Blumenfarbe die Mehrheit, markiert der betreffende Spieler das Beet mit seiner Farbe. Wer zuerst 8 eigene Blumenfelder in der Auslage bekommen hat,, gewinnt das Spiel. Eine kleine Finesse stellen die Gärtner dar. Von diesen (jeder Spieler besitzt 2 davon) muss sich einer auf das neu gelegte Plättchen bewegen können, sonst darf man das Plättchen nicht wie gewünscht anlegen. Dass sich auf einigen Plättchen Bäche befinden, die man nicht betreten darf, die aber trotzdem passend angelegt werden müssen, macht es nicht einfacher.

Es gibt wohl kaum ein anderes Spiel, auf das das Wort „Absacker“ so sehr zutrifft, als auf Gardens… für meinen Geschmack ist Gardens zu sehr Absacker, und niedliche Beschäftigung. Die Möglichkeit, Wege zu versperren ergibt sich in der Realität äußerst selten, je nachdem, wie viele Wege und Bäche die Spieler ziehen. Sonst gibt es kaum etwas zu entscheiden und ein Spieler kurz vor dem Sieg hat meist so viele Möglichkeiten, den Sack – äääh das Beet zuzumachen, dass man das eigentlich nicht verhindern kann – äußerst mäßig.

 Ob sich folgende Filme im Kino lohnen?

Brooklyn
Mustang
Legend

Dienstag, 9. Februar 2016

Salsa in der Wüste

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche konnte ich mein Phalanxx mit Alfred testen. Waren wir die Woche zuvor noch zu dritt, bestritten wir dieses Mal das direkte Duell mit den kleinen Änderungen/Vereinfachungen bei den Aktionen.

Ich konnte mich schnell ausbreiten und auch einen Vorteil durch die ausgespielten Karten erarbeiten, aber Alfred ließ nicht locker und nutzte eine Schwächeperiode meinerseits, um gefährlich nah heranzukommen.
Bei den Armeesets sollte er mich sogar übertrumpfen, aber es ging doch recht knapp zu meinen Gunsten aus.
Nach der letzten Änderung werde ich das Spiel jetzt erst einmal so lassen und hoffe, dass bald die ersten Grafiken eintrudeln. In der Zeit widme ich mich ausgiebig der Spielregel. Voraussichtlich Ende Mai in Herne kann das Spiel dann vom Spielekundigen Publikum in die Mangel genommen werden und danach hoffentlich noch rechtzeitig Anmerkungen und Verbesserungen eingearbeitet werden.

Danach packten wir Concordia aus und wollten direkt die Erweiterung “Salsa” miteinfügen, da wir die beide noch nicht kannten. Das Cover wirkt, als hätte es der Grafiker nicht fertig illustriert, aber das ist zunächst nur die erste Anmerkung.

Die Erweiterung fügt mit Salz eine neue Ware hinzu, die allerdings nur als Jokerware fungiert. Entsprechend findet man ein paar Salzstädte, einen neuen doppelseitigen Plan, Byzantium und Hispania. Das alles bringt nur unwesentlich mehr, als das Grundspiel.

Den größten Einfluss üben die neuen Plättchen aus, von denen jeder Spieler mit bereits einem beginnt und jedes Mal, wenn er sich seine ausgespielten Handkarten zurückholt, ein weiteres aus der Auslage nehmen kann.

Darunter befinden sich Dauer- und Einmalige Plättchen. Je nachdem, worauf man in seinem Spiel den Schwerpunkt setzen will, helfen einem die Plättchen dabei.
Das A und O ist natürlich der Erwerb von möglichst vielen Karten, die am Ende als Multiplikator der verschiedenen Entwicklungsbereichen dienen.

Klar, dass man sich zu zweit nur wenig ins Gehege kommt auf dem Plan - hier bevorzuge ich eindeutig die Partie mit mehreren Mitspielern. Interessant, dass wir am Ende nach knapp Stunden Ringen nur 2 Punkte auseinander waren. Die Erweiterung gefällt auf jeden Fall und macht sich eigentlich unentbehrlich.
Ich glaube, dass ich nicht mehr ohne spielen möchte.

Wir habe mal wieder fleißig das Kino aufgesucht. Ob ihr euch Carol oder The Revenant anschauen müsst, erfahrt ihr auf den verlinkten Seiten - viel Spaß!

Samstag, 5. Dezember 2015

Mieses Wetter - gute Spiele

Es lag wohl am miesen Wetter, dass kurz um 18.30 Uhr nur so wenig Leute in der Spielwiese aufgeschlagen haben. Alleine mit Peter starteten wir gleich mit Phalanxx. Ich wollte noch gerne die individuellen Fähigkeiten gegeneinander testen. Kurz bevor wir anfangen wollten kam Matt noch hinzu, was aber kein Problem war, denn er war mit den Regeln zum Großteil vertraut.

Peter verzettelte sich zu lange mit seinen Kartenbedingungen und nutzte seinen individuellen Vorteil zu wenig aus. Matt machte das hingegen richtig gut. Es war dann ein knappes Match, aber das Gesamtergebnis war noch nicht aussagekräftig genug.
Ich habe die Woche noch an den Regeln gearbeitet, um das Spiel zu einer wertvollen externen Spielrunde zu schicken, die den Mechanismen ordentlich auf den Zahn fühlen werden.
Inzwischen haben sich Hartmut, Georg und andere eingefunden, die bereits mit einer anderen Runde gestartet waren.

Da keiner von uns dreien weitere Prototypen dabei hatte, wollte ich den beiden gerne mein Pergamemnon vorstellen. Das Spiel hatte ja seinerzeit das Problem, dass die Spielregeln den an sich einfachen Ablauf nicht treffend und gut beschreiben. Im Englischen und Französischen war es noch schlimmer. Das war mitverantwortlich, dass das Spiel nicht überall gut angekommen ist.

Die meisten Leute, denen ich das Spiel erklärt habe, mochten es hingegen. Und so war es auch heute. Ich entschied mich für die potenziell schwachen Römer und überließ den anderen beiden die Auswahl unter den anderen Völkern. Die Hellenen und die Karthager waren noch mit am Start. Nach gut 45 Minuten war die Partie gelaufen, weil Matt nur noch 2 Karten besaß. Mit den Römern konnte ich knapp gewinnen…

Jetzt war es an der Zeit, die Gruppen zu vermischen, weil einige gingen und Miguel frisch dazu kam.
Er testete einmal mehr sein Würfelweltraumspiel, das schon sehr lange in der Entwicklungsphase steckt. Er hatte es immer mehr aufgebläht und will jetzt langsam das Spiel entschlacken. Das Material ist wie immer bei ihm absolut Top und macht Lust zum Spielen.
Die ersten Runden verlaufen sehr schnell, aber sobald die Leute mehr Würfel besitzen, erhöht sich auch die Spieldauer erheblich.

So ganz war dann keiner mit dem Ergebnis zufrieden und wir warfen noch mehrere Vorschläge in den Raum, was Miguel denn noch tun kann, um das Spiel “runder” zu machen. Mal sehen, was er davon dann wirklich umsetzt.

Aktuell ist die Rezension zum Peloponnes Kartenspiel auf Dicetower erschienen.
Der gute Tom Vasel kritisiert dabei, dass man von den Katastrophen hart getroffen werden kann, ohne etwas dazu zu können und so frustriert das Spiel in die Ecke wirft. Komisch, dass ihm das Brettspiel dazu gefallen hat, obwohl dort das gleiche passieren kann.

Außerdem noch etwas zum Lesen:

Eindrücke zu Queens Architect

und Filmkritiken zu Am Rand der grünen Welt und a perfect day

Montag, 23. November 2015

Deutschland und Frankreich

Ein paar Tage zu Besuch in meiner Heimat wurden natürlich auch zum Spielen genutzt. Wir trafen uns in einem Griechischen Lokal und ein Mitspieler hatte das Peloponnes Kartenspiel dabei, um es sich signieren zu lassen. Das entging dem Kellner natürlich nicht und so ergab sich ein schönes Gespräch.

Wir starteten allerdings mit Beasty Bar: new beasts in town, da wir noch zu viert waren und es etwas schnelles sein sollte. Wobei „schnell“ trifft es nicht unbedingt.
Wir besitzen alle ein identisches Tierdeck und legen eines davon in eine Auslage aus maximal 5 Tieren. Je nach Fähigkeit müssen wir uns einreihen, dürfen uns an die Spitze der Reihe setzen, oder sogar andere Tiere rauskegeln. Besteht eine Reihe aus 5 Tieren, landen die ersten beiden in der „Beasty Bar“ und kommen somit in die Wertung.
Als 2 Neulinge mussten wir ständig die Fähigkeiten der einzelnen Tiere nachlesen, auch wenn versucht wurde, dies mit Symbolen auf den Karten auszudrücken. So stockte das Spiel ständig und es wollte (noch) kein richtiger Spielspaß aufkommen. Wenn man die Funktionen blind beherrscht, mag das Ganze so flutschen wie gedacht.

Danach waren wir nur noch zu dritt und das Peloponnes Kartenspiel sollte erklärt werden, was ich gerne übernommen habe. Leider konnte ich meine Mitspieler nicht gewinnen lassen, aber sie mochten das Spiel dennoch.

Die Fragen nach einem Prototypen wurden laut und natürlich hatte ich mein Phalanxx, das Irongames Spiel für 2016 dabei, um es zu testen. Es zeigte sich wiederholt, dass eine der Aktionsmöglichkeiten schwer verstanden wird. Möglicherweise muss ich die Erklärung (und auch später die Spielregel) anders ansetzen. Der ungewöhnliche Würfelmechanismus konnte gefallen und auch mit den stellenweisen Konflikten konnten alle gut umgehen.

Zum Abschluss versuchten wir uns an OctoDice, was thematisch an Stefan Felds Aquasphere angelehnt ist. Während 6 Runden würfeln wir immer 3x und legen jeweils einen schwarzen und weißen Würfel raus. Dann dürfen wir mit diesen Würfeln Kombinationen bilden, die uns Aktionen ermöglichen. Alle Aktionen werden auf einem Wertungsblock abgestrichen und Punkte sofort notiert. Auf Entwicklungsplättchen können wir Verbesserungen oder Extrapunkte erwerben. Während der Züge der Spieler sind immer auch die anderen Spieler involviert, denn 2x während 2 Runden darf man eine Würfelkombination des aktiven Spielers für sich selbst nutzen. Ich denke, das Spiel könnte Potenzial haben, allerdings verlief es bei unserer Erstpartie noch zu schwerfällig. Vor allem für das Ausfüllen des Wertungsblocks benötigt man fast eigens eine Schulung.
Dann war Mitternacht auch schon bedenklich nahe gekommen und für uns das Zeichen, uns zu verabschieden.



Der zweite Spieleabend (oder in dem Fall -Tag) führte mich ins Elsass zu meiner Französischübersetzerin. Zu aller Entsetzen, passierten 2 Tage zuvor die Anschläge von Paris und so wurden alle Autos an der Französischen Grenze zumindest in Augenschein genommen. Es gab aber keine Probleme und so kam ich unbeschadet dort an.

Wir waren zunächst zu dritt und auch hier wollte Phalanxx getestet werden, denn es soll ja auch eine gute Französische Spielregel erhalten.
Diese eine, im Verständnis problematische Aktion stand unter besonderer Beobachtung. Dieses Mal ging es besser, aber endgültigen Aufschluss erhalte ich dann erst, nach einer externen Testrunde mit gedruckten Regeln und ohne erklärendes Eingreifen.

Natürlich sollten auch „fertige Spiele“ im Fokus stehen und so hatte ich noch Gelegenheit, das überaus originelle Loony Quest komplett zu spielen (meine vorherige Erfahrung rührte nur aus 2 Spielrunden bei der Berlin Con). Ja – ich mag dieses Spiel sehr, auch wenn ich nicht so richtig damit klar komme und schwer die Entfernungen mit dem Stift abschätzen kann. So landete ich auch mit der Hälfte der Punkte an letzter Stelle, doch das zählt hier nicht unbedingt.

Meine Gastgeberin mag vor den Toren von Loyang sehr und da ich es seinerzeit verpasst hatte, stimmte ich gerne zu. Problematisch sollten die französischen Kartentexte auf den Helfern werden, doch schnell wurde diese Passage aus der deutschen Regel im Internet recherchiert und ausgedruckt.

Es stockte zwar etwas, bis ich die Texte umsetzen konnte, doch von Runde zu Runde lief es besser.
Ich verstehe jetzt, dass damals, als das Spiel neu erschienen ist, einige Leute Probleme mit der „downtime“ hatten, obwohl man die meisten Runden auch gut parallel spielen kann – Ehrlichkeit vorrausgesetzt. Einzig, wenn sich Helfer bei den Spielern befinden, die andere Spieler beeinflussen, muss man die Aktionen doch nacheinander abarbeiten.

Es macht Spaß mit dem schönen Material – vor allem der Früchte zu jonglieren und zu Planen. Das Spielziel hebt sich originell vom „Siegpunkteinerlei“ ab und wenn man vorher nicht so viel erklären muss, hält sich die Spielzeit auch in Grenzen.

Bevor noch eine vierte Person zu uns stoßen sollte, wollte mein Geschenk – PAX – erklärt und gespielt werden.
Es ist wirklich schwer, eine Erstpartie zu erklären, denn neben den Kartenfunktionen muss man auch das wichtige Spielziel bzw. die beiden Wertungsfälle bei Spielende erläutern.
Zum Glück waren die beiden Mitspieler geduldig und sprachen vor allem sehr gut deutsch, so konnte das Spiel schnell vonstatten gehen. Wie sich die Endbedingung auswirkt, versteht man am Besten, wenn man ein Spiel einfach durchspielt und schaut, was so passiert – wie wir es gemacht haben.

Danach sollte noch Max dazukommen, den ich bereits bei meinem letzten Besuch kennenlernen durfte und auch in Essen getroffen hatte.
Zu viert kam noch einmal Phalanxx auf den Tisch. Wieder konnte ich nicht gewinnen :-) Aber das Spiel macht mir nachwievor viel Freude, auch wenn es nicht so gut läuft. Dabei lief es dieses Mal ganz gut, allerdings wurde ich wie so oft in der Schlussrunde überholt.
Was jetzt vielleicht noch Einzug halten wird sind individuelle Spielervorteile während des Spiels, aber hier gibt es noch viel auszutarieren.
Schön war es im Elsass und jetzt wartet wieder die Arbeit hier in Berlin...

Außerdem ist das Video, das Cliquenabend an meinem Stand in Essen gemacht haben jetzt online

Neue Eindrücke zu Imperial Settlers und Mangrovia

Neue Kinokritiken zum neuen Bond Spectre und About a girl

Viel Spaß dabei...

 

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Die Phalanxx bricht auf nach Essen

Das letzte Mal Autorentreffen in der Spielwiese vor der Messe nächste Woche? Man wird sehen. Einige fahren ja schon montags Richtung Essen, Ich aber erst am Dienstag Morgen. Also halte ich mir das mal noch offen.

Freitag sind meine Peloponnes Kartenspiele eingetrudelt, und so könnte ich ein paar Leute damit schon glücklich machen.

Wir starteten sofort mit einem Versuch, eine Erweiterung zu einem bestehenden Spiel zu testen, allerdings stellte sich heraus, dass es das Spiel nicht besser, nur unnötig komplizierter macht. Da machte sich natürlich bei der betreffenden Person eine kleine Ernüchterung breit.

Danach mussten wir uns teilen, weil wir schon auf neun Personen angewachsen waren.
Nächster Test für mein Phalanxx, was ich vor kurzem beim Besuch in meiner gleich mehrmals testen und auch verändern könnte. Inzwischen waren die Änderungen doch ziemlich groß und so war ich gespannt, was meine "Stammrunde" dazu sagte... Kurz: es kam im Detail nicht sehr gut an - also ein Schritt in die falsche Richtung, aber es gab wichtiges Feedback, die richtige Richtung einzuschlagen - es bleibt spannend.

Sophia wollte ihr Goblin Gold Rush noch einmal testen, bevor sie es weiteren Verlagen vorstellt. Es entwickelte sich eine höchst spannende, wenn auch zu lange Partie. An Kleinen Details muss vielleicht noch gefeilt werden, aber das Spiel mit seinem irren Thema weiß grundsätzlich zu gefallen.
Dann war es schon wieder Zeit zum Aufbrechen.

Donnerstag, 13. August 2015

Die Phalanx am Büffet

Endlich finde ich wieder etwas Zeit, vom Autorenmontag zu berichten. Durch die Urlaubszeit wurde die Besetzung seit Wochen durcheinandergewirbelt, aber durch ein paar neue Leute gab es nie Mangel an Mitspielern.

Die Arbeiten für die Irongames Neuheiten sind weitestgehend abgeschlossen und das Peloponnes Kartenspiel wurde auf den Weg gebracht. Was aber nicht heißt, dass es nicht doch noch genug zu tun gibt.

Heute starteten wir zu viert mit Phalanxx, meinem potentiellen Spiel für 2016. Kleinigkeiten hatte ich geändert. Dass jetzt nicht mehr immer niedrige Werte auf dem Tableau zwingend besser sind, als Höhe ist ein positiver Schritt, allerdings gab es einen gewaltigen Geldüberschuss. Hier muss ich noch etwas eingreifen. Auch, das gegen Ende geschlagene Truppen nichts mehr Wert sind, das muss so nicht sein.

Nachdem wir uns neu formierten und aufgrund der Hitze nach draußen umzogen, begannen wir noch einmal ein Spiel um das Betreiben eines Lokals von Johannes. Er hatte uns in den letzten Wochen viele verschiedene Versionen davon "aufgetischt" aber keine davon wollte so richtig zünden. Hauptproblem war und ist immer noch die Höhe "Downtime". Egal - wir diskutierten dann noch bis knapp Mitternacht darüber, was beweist, dass das Spiel genug Emotionen weckt, um sich damit zu beschäftigen.

Mittwoch, 1. Juli 2015

Californian sun over Berlin

Heute sollte es wieder recht voll werden, am Autorentisch. Dazu war noch eine Redakteurin aus Kalifornien da, die nacheinander Michael, Jeff und Peer intensiv interviewte. Es ging ihr vor allem um Spiele mit historischem Hintergrund und dabei natürlich um Wir sind das Volk.  Außerdem hatte Peer eine Vorabkopie von The King is Dead dabei (die Neuauflage von König von Siam), das einen prächtigen Eindruck macht und bei dem man sich vom Setting her wohl eher "zu Hause" fühlt.

Danach starteten wir einmal mehr mit Sophias Affenrennen. Sie hat die Regeln ziemlich entschlackt, merkte dann aber auch, dass es für die anvisierte Zielgruppe noch nicht reicht - es muss noch einfacher werden.

Da wir uns lange nicht gesehen hatten, gab es mit Jeff viel zu besprechen. Zuerst wegen der Neuauflage von Alea Iacta Est, dann zu seinem Urlaub und natürlich der anstehenden Übersetzung des Peloponnes Kartenspiels. Dazu spielten wir das gute Stück in der finalen Version. 
Mit Rolf waren nur Spieler dabei, die das Spiel schon kannten und dementsprechend ging es flott vonstatten.

Jeff zeigte uns noch eine Neue Idee für ein Kinderspiel und wir unterhielten uns über die Mechanismen, ohne das Ding zu testen. Da Rolf los musste, testete ich mit Jeff mein minimaltistisches Cattle Alert, das wohl endlich am Ende seiner Entwicklung angekommen ist... Jetzt noch ordentlich die Regeln mit Beispielen versehen, dann kann es vielleicht den Weg zu einem Verlag finden.

Jeff testete noch mit mir ein kleines Geschicklichkeitsspiel, bei dem man Laub aus der Tischmitte zu sich ziehen muss - möglichst mehr als nur ein Blatt. Leider ist das Spiel von der Rutschbereitschaft der Tischoberfläche abhängig. Vielleicht hilft ein Spielplan, oder der Deckel einer Spieleschachtel.
Da die verbliebenen Leute mitten im Spiel waren, beschloss ich heute etwas früher den Heimweg anzutreten.

Am Wochenende geht es dann zur Berlin Con (Samstag zum Spaß und Sonntag zum Dienst), bevor nächsten Montag die SDJ Preise verliehen werden. Die ganze Spieleprominenz befindet sich zu der Zeit ja in der Stadt.