Samstag, 29. September 2007

Spieletreff bei Peer 28.09.2007


Da Sonntag das Autorentreffen am Heckerdamm stattfindet zogen wir es vor, keine Prototypen zu spielen. Leider waren wir auch nur 3 Leute der spielenden Zunft, was am Dauerunwetter gelegen haben konnte.
Peer hatte schon das neue Goldsieberspiel Akkon bekommen, um es dann auch zu rezensieren. Das Thema und die Schachtel ließen dann auch eine gewisse Vorfreude aufkommen, die sich dann aber jäh auflöste. Zuerst einmal das Material, das ziemlich daneben ist: Aufkleber auf den dunklen Klötzen sind kaum zu erkennen, Texte auf den Karten sind schwer lesbar und es ist einfach viel zu viel Text vorhanden. Leute - ihr macht doch nicht erst seit gestern Gesellschaftsspiele!
Dann das total aufgesetzte Thema eines abstrakten und mechanischen Spiels und zuletzt der zähe Spielverlauf, der wohl auch auf die erste Partie zurückzuführen ist, aber zu fünft dürfte es noch deutlich länger als 60-90 Minuten dauern.
Tja - mir hätte es gerne gefallen, gerade auch weil das letztjährige Säulen von Venedig vom gleichen Autorenduo ein ordentliches Spiel gewesen ist, aber Akkon ist Krampf und Kampf, aber kein Spielspaß. Noch dazu erinnerte mich der Mechanismus böse an mein Maya (blindbidding um die Karten zu bekommen und mit den zurückbehaltenen Klötzen diese auszuführen)... wir werden keine Freunde!
Dafür war das zweite Spiel des Abends ein Volltreffer: Yspahan! Aber nicht das gewöhnliche Spiel, sondern das aus der Masterprintseries von QWG-Games. Leider hat sich (wie auch bei Leonardo) nur das Cover geändert. Der gute Mike Doyle hätte sich aufgrund des hässlichen Spielplanes wohl auch an den Spielkomponenten versuchen sollen, aber dafür gibt's ja bald El Capitan und Demetra zu bestaunen.
Leider hatte ich nach dem Megastau zur Hinfahrt auch noch einen Strafzettel am Auto... teuer wars, das Spielen!

Donnerstag, 27. September 2007

Spielwiese 24.09.2007

Da ich wieder etwas früh dran war, gab mir Michael die Chance einer Weykick - Revanche... die ist mir ganz gut geglückt :-)
Dann kamen auch schon die ersten Leute und wir konnten den lauen Abend nutzen und es uns draußen bequem machen. Den Start machte Jeff's Gerrymander, das er komplett überarbeitet hatte. Leider konnte es auch dieses mal nicht so recht überzeugen. Zu viel ändert sich durch die einzelnen Züge der Mitspieler, zu unübersichtlich ist das Treiben auf dem Spielplan, zu arbeitsintensiv ist die Regionsverwaltung, zu fizzelig ist das Bewegen und Klötzchen tauschen. Der Grundgedanke ist sehr nett, aber hier ist definitiv einiges mehr drin!
Danach wurde es draußen ziemlich ungemütlich und auch die Lichtverhältnisse waren nicht mehr die besten, also zogen wir nach drinnen um.
Peer stellte uns sein neues, bisher ungetestetes Copa Cobana vor, in dem es darum geht am Strand möglichst viele Plätze nebeneinander zu sichern. Jeder Platz hat seine Nummer, die auch eine entsprechenden Karte zeigt. Diese bekommen die Spieler ausgeteilt und legen diese dann ab bzw. ruben eine Versteigerung aus. Gesteigert wird mit Plättchen, die verschiedene Werte zeigen. Günstig kann es sein einzelne Plätze zu ergattern da diese für die Folgerunde erhalten bleiben. Ein sehr schönes, kurzweiliges Spiel, das schon fast perfekt funktionierte. Einziger "Wermutstropfen": Die Versteigerung ähnelt frappierend der aus Ra bzw. Razzia. Inwiefern sich davon Verlage schrecken lassen bleibt abzuwarten.
Für ein kürzeres Apiel blieb noch Zeit, also konnte ich noch mein ganz neues Monumento. Testen. Ein Spiel in dem es darum geht Römische Bauwerke zu restaurieren bevor sie gänzlich zerfallen sind. Zuvor hatte ich zu Hause 3 Tests mit mir selbst vorgenommen, um die Plättchen und die Geldvergabe auszuloten. Diese Vorarbeit hat sich mehr als gelohnt, denn bis auf ein paar Kleinigkeiten funktionierte es prächtig und ich war damit richtig zufrieden - endlich mal eine Idee gehabt zu haben, die nicht tonnenweise Regeln braucht um zu funktionieren! Die Designmängel sind bereits behoben und so wartet das Spiel auf weitere Testrunden in unterschiedlichen Besetzungen.

Dienstag, 18. September 2007

Spielwiese 17.09.2007

Da ich etwas früh dran war, konnte ich mit Michael (Leiter der Spielwiese) noch ein wenig quatschen und ihm meinen brandneuen Prototypen zeigen, der allerdings noch nicht spielbar ist. Zuerst müssen noch einige Dinge ausgelotet werden, bevor ich den Drucker und das Laminiergerät bemühen kann :-)
Nach einer Weile kamen dann Reinhold und Carsten sodass wir mit Michael eine 4er Runde Wikinger (Pro Ludo) spielen konnten. Die anderen kannten das Spiel noch nicht und waren sehr erpicht darauf es kennenzulernen. Leider musste Michael immer wieder Leute bedienen und Anrufe entgegen nehmen, sodass wir fast 4 Stunden an dem Spiel saßen. Ich konnte meinen "Erfahrungsvorsprung" ausnutzen und das Spiel recht klar gewinnen., Die anderen drei waren aber sehr eng beisammen. Das Jammern aufgrund einiger Attacken gegen meine Siedlungen hat geholfen *grinsel*

Samstag, 15. September 2007

Testspielen in der Spielwiese 10.09.2007

Nach einer längeren (Urlaubs-)Pause melde ich mich mal wieder zurück.
Diesen Montag hatte der Spieleentzug ein Ende. Sogar Thorsten Gimmler (früherer Autor und jetzt Product Manager bei Schmidt Spiele) war mit von der Partie. Grund war vor allem Peers Serengeti, das er gerade von einem Verlag mit der Begründung: zu glücksabhängig wiederbekommen hatte. Wir starteten einen Test in der 5er Besetzung und soooo glücksabhängig ist es gerade gar nicht (Vor allem nicht, wenn man das übrige Programm dieses Verlages so anschaut). Nach einer guten halben Stunde war die spannende Partie dann schon zu Ende und Thorsten war wohl so angetan, dass er den Prototyp gleich mitgenommen hat.
Eigentlich aus einem Aprilscherz heraus entstand Peers Carcassonne Würfelspiel, das auf trickreiche Weise das Spielgefühl von Carcassonne in die Würfel transportiert (also nicht ein weiterer Kniffel-Klon) - sehr schön!
Danach ein weiterer Rungholt-Test in 4er Besetzung. Leider haben sich die letzten Änderungen nicht wie gewünscht ausgewirkt, dass weitere Arbeiten an dem Spiel unumgänglich sind. Spannend war es, ohne Frage, aber die letzte Stunde etwas zäh, mit zu langen Wartezeiten zwischen den Zügen und vor allem (wenn auch mit ziemlichem Aufwand) ausrechenbar.
Trotzdem hat sich der Test gelohnt und brachte neue Änderungsansätze und Vorschläge zu Tage.