Nachdem letztes Mal mein Auto einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, ging es heute wieder in den Bötzowkietz zu Jeff’s Spielrunde.
Den Anfang machte ein kleines neues Spiel von den Kindern der “Brand’s” (Im Schutze der Burg...): Mogel Motte.
Es geht darum seine Handkarten loszuwerden. Nach einer bestimmten Regel darf ich eine Karte in der Tischmitte ablegen, oder aber ich versuche sie anderweitig loszuwerden. Hier ist es ratsam große Hemdsärmel zu haben, oder sie auf den Boden fallen zu lassen... Nur erwischen lassen sollte man sich dabei nicht, denn stets ist ein Spieler quasi der Aufpasser und dem sollte nichts entgehen, auch nicht das Geschehen in der Tischmitte, denn hier gilt es ab und an schnell zu sein, wenn bestimmte Sonderkarten gespielt werden. Nach so vielen Runden, wie Spieler teilnehmen endet das Ganze und die Punkte (Minuspunkte) werden aufaddiert.
Tja - Kinder dürften hier mächtig Spaß haben und auch Leute, bei denen nur selten Spiele auf dem Tisch landen scheinen sich hier wohl zu fühlen. Für mich allerdings war das Stress pur, denn das Spiel spricht Instinkte an, die mir höchst zuwider sind: Schummeln beim Spielen oder andere beim Schummeln erwischen und darauf hinweisen. So ist für mich Mogel Motte ein absolutes Spiel für die besagte Tonne.
Da Jeff die Karten unseres National Zoo modifiziert hat, nutzten wir die Chance und testeten noch einmal und siehe da: es klappte tatsächlich viel flüssiger. Einzig bei der letzten Runde gab es noch Probleme, denn niemand will mehr zwingend bieten, um nicht vielleicht noch Minuspunkte abzuräumen.
Danach war “Klassikerzeit”: Das Amulett landete doch tatsächlich 2001 auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres. Damals war Goldsieber noch ein Verlag, der ernsthaft gute Spiele im Programm hatte.
Nach so langer Zeit waren nur noch Bruchstücke in meinem Kopf übrig, aber die Regel offenbarte doch einen recht leichten Einstieg und vor allem einen einfachen Spielverlauf. Schon nach 20 Minuten Nettozeit hatte ich die Runde gewonnen. Mancher schob es auf meine guten Zaubersprüche zu Beginn, also musste eine Revanche her. Nun mit besserer Kenntnis ausgestattet hatten wir doch das gleiche Ergebnis. Die andern beiden hatten sich in der vorletzten Runde ziemlich blank geboten, sodass ich die fehlenden Edelsteine ohne Mühe abgreifen konnte. Sicher wirkt das Amulett ein wenig angestaubt, kann aber trotzdem noch für viel Spaß sorgen.
Den Abschluss bildete das King Arthur Kartenspiel aus dem Hause Ravensburger. Auch hier spielt man flott dem Ende entgegen, wobei die “Expertenregel” nicht wirklich komplex ist und kaum ihren Namen verdient. Es begann ein ausgeglichenes Rennen um die Aufträge und der letzte Auftrag vor Spielende sollte dann auch über den Sieg entscheiden. Ich hatte das Spiel doch besser in Erinnerung. Dieses Mal kam es höchstens durchschnittlich an.
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