Nach einer Woche zwangsweiser Spieleabstinenz (die Kälte hatte meinen Diesel erwischt und alle Leitungen eingefroren) ging es wieder in die Spielwiese.
Für heute hatte sich eine Interviewerin von Radio Fritz angekündigt, die auch schon da war, als ich dort ankam.
Es ging ihr vor allem um die Atmosphäre in der Spielewiese und dazu hielt sie einigen Leuten das Mikrofon unter die Nase (auch mir). Mal sehen, was sie aus dem Beitrag machen – ich hoffe mehr, als kürzlich den unsäglichen WDR-Beitrag Brett- versus Computerspiele.
Gespielt wurde natürlich auch: Wie letztes Mal versprochen kam Julias Spiel auf den Tisch, wenn auch Julia selbst nicht anwesend sein konnte. Rolf betreut das ganze Projekt ein wenig.
Man lässt seine Familienmitglieder Berufe erlernen und mithilfe dieser bestimmte Rohstoffe ranschaffen, oder Vorteile für das weitere Spiel kreieren. Nicht unwichtig ist der Nachwuchs, denn jede Runde altern sämtliche Personen.
Viele Personen zu haben erlaubt zwar viele Aktionen, braucht aber auch viel Nahrungsnachschub.
Daneben kann man sich in seinem Beruf verbessern und disziplinieren.
Durch das Verheiraten ist ein interaktives Element vorhanden, das für meinen Geschmack aber das Spiel ziemlich bremst.
Die Spielzeit ist OK, allerdings mir persönlich doch einen Tick zu lange. Vielleicht haben die Personen einfach zu viele Möglichkeiten – klar, viele Entscheidungsmöglichkeiten sind wichtig, allerdings auf der anderen Seite grübellastig.
Trotz der Kritik, die auch meine persönliche Vorlieben ausdrückt merkt man, dass das Spiel bereits viele Testphasen durchlaufen hat und viel Feinschliff bekommen hat.
Zweites Spiel des Abends war ein Rennen zum Nordpol von Jacek, einem Autoren, der uns seinerzeit einmal einen optisch perfekt designten Prototyp vorgesetzt hat, bei dem man Verletzte bergen musste und dafür Punkte erhielt.
Leider hatte er das Spiel noch nie zuvor getestet... auch nicht mit sich selbst. So stellten sich ständig Fragen, wie denn diese und jene Situation zu lösen sei. Thematisch klang das Spiel sehr gut und auch optisch machte es bereits einiges her. Aber ein Bisschen mehr Vorbereitung und Klarheit seinerseits hätte es schon bedurft, um das Spiel vernünftig testen zu können und ein entsprechendes Feedback abzugeben. In der vorliegenden Form war mir das dann doch etwas zu wenig.
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