Zu dritt legten wir gleich mit Casa Grande vom Ravensburger Verlag los.
Mit einem Stein bewegen wir uns rund um das Spielfeld. Wie weit, entscheidet der Würfel (das lässt sich mit Hilfe von Einflusspunkten allerdings noch beeinflussen).
In der Reihe, wo wir landen, stellen wir einen Baustein unserer Farbe hin. Ergibt sich so ein tragfähiges Fundament, dürfen wir eine Plattform darauf platzieren, die dann Geld (Punkte) bringt. Hier gilt: je höher, desto besser. Sind alle Bausteine eines Spielers verbaut, endet das Spiel und das meiste Geld entscheidet.
Für ein abstraktes Spiel ist Casa Crande ein wirklicher Hingucker. Wenn sich das Spiel in 3D entwickelt... das macht schon was her. Die Bausteine sind clever designt, dass sie sich gut stapeln lassen. Mit weniger Spielern geht es nicht ganz so hoch hinaus, aber im späteren Spiel wird es durch Blockaden immer schwerer seine großen Plattformen unterzubringen.
Das Spiel geht recht flott und macht Spaß – etwas Gefühl für Formen sollte man allerdings schon mitbringen.
Da zwischenzeitlich 4 weitere Leute aufgetaucht sind, die ihrerseits eine Runde aufmachten, hängten wir einen Klassiker von Günter Cornett hinten dran: Canaletto.
Ich kannte das Spiel noch nicht und war auch interessiert am Ablauf. Es handelt sich um ein trickreiches Versteigerungsspiel. Die Höhe des Gebotes bestimmt gleichzeitig das nächste zu versteigernde Feld. Auf den Feldern liegen Gegenstände aus und sobald von einem Gegenstand alle (2 – 4 Stück) versteigert sind, gibt es dafür Punkte. Wie viele hängt von den Punktplättchen ab, die eine zufällige offene Reihe bilden.
Je nach Grübelfreudigkeit der Spieler dauert die Geschichte ca. 45 - 60 Minuten. Vor der letzten Versteigerung empfiehlt es sich den Rechenschieber zu bemühen. Das kann so weit gehen, dass ein Spieler zum Königsmacher wird.
An sich kein wirklich schlechtes Spiel, allerdings wer diese „Grafik“ verbrochen hat gehört noch bis heute bestraft. So etwas bastelt ein Hinterhofgrafiker an einem Nachmittag schöner dahin. Und das im Jahr 2005, wo die Siedler von Catan Brettspielgeschichte schrieb. Das verleidet ein durchschnittliches Spiel kommenden Generationen vollends.
Danach schmissen wir uns zusammen und was könnte bei 7 Leuten besser passen als 7 Wonders? Endlich einmal keine Karten aussortieren. Nach einer Partie ließen wir eine weitere mit den Leaders folgen. Ja – wer das Grundspiel schon abgespielt hat, für den bieten die Leaders willkommene Zusätze und der kommt sicher auch nicht an der geplanten City-Erweiterung vorbei.
Leider war für mich schon Ende, während die anderen sich über Sun, Sea and Sand hermachten.
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