Nach 3 schnellen Partien San Juan mit gefühlt exakt dem gleichen Ergebnis war es Zeit für eine Neuerwerbung:
Ich weiß nicht, aber sicher hat es der ein oder andere schon einmal erlebt: da durchlebt man tolle Partien eines Spieles und legt sich das gute Stück dann zu, um zu sehen, dass es in einer anderen Runde gnadenlos floppt. So geschehen bei The City. Nach 3 Durchgängen hatte jeder ein Einkommen von 10 Karten und es ist nur noch Zufall, ob man die guten Punktekarten noch auf die Hand bekommt. Die Arbeit, seine gnzen Karten sinnvoll durchzusehen, was man abwirft, macht man sich sowieso nicht mehr.
Na ja - eine Chance wird das Spiel sicher noch bekommen.
Was die 7 Wonders-Leaders Erweiterung angeht bin ich ja Spätzünder, aber dann war es endlich soweit: Vor jeder Runde hat jeder die Möglichkeit einen Anführer zu spielen der einem während des Spiels, oder am Ende einen Vorteil gibt. Die Anführer selbst werden in altbewährter Manier vorab "gedraftet". Die Leaders setzen gute Kenntnis des Grundspiels voraus. Dann aber will man sie wohl nicht mehr missen. Klasse Erweiterung für ein Klassespiel.
Den Abschluss bildete das Luxus Puerto Rico. Das macht verdammt viel Spaß, wenn den Augen so geschmeichelt wird. Die Goldmünzen, so schön sie sind lassen sich aber schlechter greifen, doch das ist Jammern auf hohem Niveau.
Am 31.12. sollten es noch ein paar Spiele auf unseren Tisch schaffen:
Von Klaus Jürgen ”Carcassonne” Wrede kommt zu Essen 2011 Rapa Nui vom Kosmos Verlag.
Die kleine Schachtel suggeriert zunächst ein Zweipersonenspiel, aber es handelt sich um ein vollwertiges Spiel für 2-4 Spieler.
Wir sammeln Opferkarten (in 4 verschiedenen Sorten), legen Rapa Nui Karten vor uns aus - diese helfen uns beim Einkommen und verbilligen den Opferkartenkauf und füllen am Zugende unsere Kartenhand auf 3 Karten auf. Danach gibt es immer eine kleine Wertung, sprich es gibt Einkommen, oder Punkte. Wird ein Moai gebaut (kostet 7 Holz), dann wird eine Opferrunde eingestreut: jeder Spieler legt eine seiner Opferkarten in die Mitte. Der Moaibauer legt seine Opferkarte verdeckt und fügt eine weitere von den allgemeinen Stapeln hinzu. Am Ende bestimmt die Zahl der geopferten Sorten über den Wert der verbliebenen Opferkarten auf der Hand.
Nach einigen eher durchschnittlichen “Wrede-Spielen” muss ich sagen, dass Rapa Nui wirklich ein richtig schönes Spiel ist. Man punktet während der Partie, oder auch am Spielende, das ziemlich schnell eintreten kann. Durch seine kleinen Entscheidungen und die kurzen Regeln erreicht Rapa Nui trotzdem einen ansprechenden Tiefgang die Einflussnahme ist für ein solch “kleines” Spiel recht hoch.
Wir spielten 2 Partien (zu dritt und zu zweit) dabei fiel auf, dass es überhaupt keine Änderungen bei der Vorbereitung und den Regeln gibt, lediglich dauert es länger bis der Kartenstapel durch ist (=Spielende) und die Wertigkeiten sind zu zweit beträchtlich anders: während es zu dritt ausgeglichen scheint, ob man Moais baut und Punkte während der Partie kassiert, ist es zu zweit vor allem wichtig, dass man am Ende viele Karten möglichst der wertvollsten Sorte besitzt.
Durch die unterschiedliche Kartenauslage gibt es wirklich völlig unterschiedliche Partien. Das hängt vor allem an der Verfügbarkeit von Holz. Rapa Nui konnte wirklich überzeugen.
Mit unserm Besuch konnte ich ein paarmal mein 2er Würfelspiel Tug of War testen, dabei offenbarte sich wohl doch ein Startspielervorteil. Das wird demnächst nochmal angegangen und behoben, bevor das Spiel einem Verlag angeboten wird.
Bis noch weiterer Silvesterbesuch eintrudeln sollte, war noch Zeit. Also musste noch eine Partie Pantheon her. Das Spiel hatten wir zuletzt in Oberhof gespielt und weil es so gut gefallen hat, wurde es in Essen erworben. Die erste Partie war zum Wiedereinstieg ganz passabel und wir ließen gleich noch eine weitere folgen... immer noch ein Knallerspiel in meinen Augen - und dann war es auch bald Zeit zum Knallern!
Rein in die gute Stube konnten noch ein paar Spiele begeistern, die auch Nichtspieler ansprechen: Kuhhandel, Wie ich die Welt sehe und Blokus!
Frohes neues Jahr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen