Wenigstens Peer und Jerome wohnten unserer Autorenrunde bei.
Ich hatte mein Aral'sk überarbeitet. Vor allem Jeromes Kritik: I wanna play! Hatte mir zu denken gegeben. Er hatte recht - zu oft findet eine Aktion wegen Überbietens nicht statt, außerdem herrschte durch das Ziehen aus dem Beutel ein zu großes Glücksmoment, was auch dazu führen konnte, dass zwischen 30 Minuten und 120 Minuten jede Spieldauer eintreten kann.
Das alles konnte ich entschärfen und es war bei weitem schon besser. Leider war die "Fischen"-Aktion viel zu mächtig. Das zeigte sich schon nach ein paar Runden. Zudem passierte auf dem Wasser zu wenig. Es war nicht sonderlich wichtig, wann man eine Aktion ausführt. Trotzdem, ich weiß um die Stellschrauben.
Zweites Spiel sollte Peers Viva la Revolution sein. Er hatte das Spiel geschlagene 2 Jahre bei Verlagen unterwegs und nun galt es zu sehen, ob das Spiel noch auf der Höhe der Zeit ist. Das Wählen der Personen in die Ämter, das Intrigieren, das Verteilen der Gelder und das Verhandeln sind auf jeden Fall auf der Höhe der Zeit - mehr noch, es strotzt vor Interaktion und wirkt auch heute noch äußerst originell. Da sollte sich sicher ein Verlag für finden, auch wenn es nicht ganz mein Spiel ist.
Zu guter Letzt hatte auch Jerome etwas Neues fertig. Irgendwie scheint er keine Namen für seine Spiele zu haben, aber was sind schon Namen, wenn die Spiele überzeugen können.
Dieses Mal gilt in jeder von vier Jahreszeiten eine andere "Währung" mit der man auch dann nur in dieser Jahreszeit einkaufen darf. Zur Verfügung stehen diverse Industrien, Gleise, Waren oder Multiplikatoren davon fürs Spielende. Dazwischen sollen die Spieler mit Währungskarten handeln und tauschen. Leider entpuppte es sich als zu leicht, die Industrien etc. zu erwerben, sodass man zu selten Handeln musste. Trotzdem, die Grundgedanken wirkten wieder einmal interessant und überzeugend.
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