In einer für Montag ungewöhnlich vollen Spielwiese, hatten wir einen Gast, der direkt aus Rostock gekommen war, um uns sein Spiel vorzustellen.
Ein großes Werk, epischen Ausmaßes. Deshalb mussten wir uns den größten Tisch sichern. Sogar 6 Leute hatte die Autorenrunde dabei und Marvin, so heißt der "Gast", beschränkte sich aufs Beobachten und Anleiten. Der Rat von Andoria heißt sein Werk.
Wir bieten auf zufällig ausliegende Gegenstände, Tiere, Berufe, Werkstoffe, errichten Gebäude, die Einkommen geben und schaffen Wohnraum, um wieder freie Arbeiter zur Verfügung zu haben. Marvin hat sich sichtlich Mühe mit der Gestaltung gegeben, allerdings waren klare Regeln weniger vorhanden. Es gab keine richtige Spielreihenfolge und so war Chaos vorprogrammiert. Eine große Übersichtstafel zeigte Kosten und Nutzen der Gebäude an. Bei Jahreswechsel müssen sich die Spieler einem Angriff von Außerhalb erwehren... Also thematisch sehr dicht... Zu dicht. Das Spiel erinnerte an die Echtzeit PC Spiele wie Siedler, Age of Empires... Es ist klar, dass es sehr schwer ist, so etwas in ein Brettspiel zu packen, ohne die Spieler zu Überfordern und sich in friggeligem Handling zu verlieren. Bei Spielen wie Le Havre oder aktuell Sid Meyers Civilization wurde Ähnliches hervorragend gelöst.
Nach einigen Durchgängen konnten wir Marvin (so hoffe ich) wertvolle Tipps mit auf den Weg geben. Er war auch sehr dankbar und zufrieden, über diesen Test und die konstruktiven Vorschläge.
Ich hatte mein Ikarus von einem Verlag zurück bekommen und ein paar Änderungen vorgenommen; das galt es zu Testen.
Leider versuchte keiner, seinen Motor zu Verbessern, denn das wäre wichtig zu sehen für die Spielbalance. Ansonsten gab es hoch Handlingprobleme und die Sache mit dem dreimaligen Überfliegen der Sehenswürdigkeiten stellte sich als etwas öde heraus. Ich sitze bereits dran, Änderungen vorzunehmen und umzusetzen.
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