Sonntag, 26. September 2010

"Welt"-Premiere...

Freeze von Andrea Meyer und natürlich Hans Peter Stoll (den ich noch aus meiner Spielrunde beim Hall9000 Treff kenne).

Aber zunächst, als wir noch zu dritt waren, wurde Fresko mit allen Erweiterungen (natürlich) zum Besten gegeben. Die beiden anderen kannten das Spiel noch nicht und diesen Mangel galt es zu beseitigen. Ganz knapp sollte ich die Oberhand behalten aufgrund meiner größeren Barreserve. Jeff und Alfred waren sehr angetan und ich finde das Spiel immer noch richtig gut, sofern man es nicht allzuoft spielt.


Dann war es soweit: 4 Mädels aus Jeff's Jugendgruppe tauchten im Familienzentrum auf und da das brandneue BeWitched-Spiel gerade frisch konfektioniert wurde, schien es perfekt für die Runde zu siebt.

Worum geht's? Vier der Spieler führen ein kleines improvisiertes Stück auf, wessen Thema zufällig durch eine Karte bestimmt wurde. Zuvor bekommt jeder Mime eine Karte (1-4), welche die Wichtigkeit seiner Rolle ausdrückt und nach dieser Wichtigkeit gilt es möglichst zu agieren. Die anderen Spieler (in unserm Fall 3) schauen sich das ganze an. Nach einer Sanduhrlänge (60 Sekunden) ist Schluss und einer der Zuschauer ruft: “Freeze”. Jetzt müssen alle Mimen in der letzten Stellung innehalten.

Der Punktschlechteste hat zuerst die Chance, das Thema der Szene zu erraten. Dann wird eine bestimmte Wichtigkeitsrolle erwürfelt und jetzt müssen alle Spieler gleichzeitig versuchen den Mimen zu erraten, der diese Rolle ausgefüllt hat. Dafür gibt's Punkte oder eben auch nicht.

Nachdem mindestens ein Spieler 16 Punkte erreicht hat, ist Schluss.

Was soll ich sagen? Im Vorfeld wusste ich: das Spiel stresst mich mehr, als ein komplexer Strategiekracher. Wenn unter den Mimen das Eis erstmal gebrochen ist, schafft es eigentlich jeder, etwas darzustellen. Die Zeit ist so kurz, dass man nicht großartige Dialoge zum Besten geben muss.

Für Hans Peter Stoll, der in seiner Freizeit Improvilationstheater spielt ist diese Idee ein naheliegender Segen. Für Andrea Meyer, die vor allem ungewöhnliche, originelle und vor allem kommunikative Spiele liebt ist Freeze ebenfalls perfekt geglückt. Freeze ist ganz viel Spiel und ganz wenig Mechanik. Bei der Gruppe der 12 – 16 jährigen Mädchen hat Freeze voll gezündet und wollte eigentlich sofort gekauft werden. Bis zu 10 Spieler können am “bewitchten” Improvisationstheater teilnehmen und sorgt in der richtigen Runde für mordsmäßig Gaudi und Spaß.

Klar, dass grübelnde Strategiespieler nicht die richtige Zielgruppe sind, höchstens sie öffnen sich für ein sehr originelles Spielerlebnis.


Nach einer Absackerrunde Reibach & Co traten wir den Nachhauseweg an.

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