Als ich den Raum betrat, waren bereits zwei Leute dabei, Russian
Railroads aufzubauen - da lässt man sich ja nicht zweimal bitten.
Ein 4. Spieler sollte schnell gefunden werden.
Nach einer kurzen Erklärungsauffrischung ging es los... Jetzt, da
man die Abläufe kennt, kribbelt es fast noch mehr, als in meiner
ersten Partie, denn man hat so etwas wie einen Plan. Wer den besten
Plan B hat - gewinnt :-) Dieses Mal war es die 9er Lok und die recht
frühe 20-Punktemedaille, die den Sieg bescherten und das nur knapp
unter 500 Punkten... krass.
Da am Nebentisch auch ein Spiel beendet war, mischten wir uns neu
durch. Sehr gespannt war ich auf das Keyflower, was jetzt auf den
Tisch kommen sollte. Hatte ich doch seinerzeit trotz der der tollen
Bewertungen nicht geschafft.
Während 4 Runden (=Jahreszeiten) vergrößern wir unsere
Ländereien, verbessern die Landschaften und nutzen deren Aktionen.
Der Frühling geht wirklich sehr schnell und ich fragte mich, wie
das Spiel denn über 2 Stunden dauern soll - aber weitere
Jahreszeiten benötigen mehr Zeit, weil die Möglichkeiten größer
sind.
Das Tolle bei Keyflower ist die Variabilität. Bis zu 6 Spieler
können dabei sein, wo fast alle anderen Strategiespiele längst
schlapp machen.
Ebenfalls sehr clever gelöst ist der Biet- und
Aktionsmechanismus, wie man an neue Einsetzfiguren kommt. Es sollte
ein zähes Ringen um die besten Landschaften werden, d
as sich gerade
im Winter nochmal zuspitzt, denn da geht es wirklich um die big
points.
Sicher, ist die Situation nicht leicht zu Überblicken, gerade
weil man auch Felder der Mitspieler nutzt, aber im Gründe wurde das
optisch doch noch akzeptabel gelöst.
Spiele ohne Spielplan wirken von weitem immer ein wenig
unattraktiv gerade für den Strategieliebhaber, aber Keyflower lohnt
sich auf jeden Fall, auch wenn die 120-Minutenmarke wohl regelmäßig
überschritten wird.
1 Kommentar:
nö Keyflower (wenn alle die Regeln kennen) spielen wir hier im Süden zu 3 oder zu 4 in 45 - 60 min.
Und RRR gefällt mir vor allem weil man das Gefühl hat man kennt alles, versteht alles und kann so richtig um den Sieg kämpfen. Mir ist das dann aber letzten Endes doch ein bisschen zu abstrackt und zu viel Workerplacement.
Und somit war auch für mich der Gewinner des Jahres 2013 Terry Mystica. Ellegante Mechanismen, klare Spielstruktur und eine Variants das ich jedesmal wieder mit der Zunge schnalzen muss. Selten hat Regellesen so viel Spaß gemacht. Ich war bei jeder Seite die ich umgedreht habe einfach gespannt welchen Hammer sie dort auspacken.
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