Nachdem Rolf kurzfristig abgesagt hatte, zeichnete es sich ab, dass ich der einzig Übriggebliebene der Autorenrunde sein sollte. Doch das ist mittlerweile auch kein Problem mehr, denn die ebenfalls immer Montags anwesenden 'Couchsurfer' sind mittlerweile keinen Unbekannten mehr und so könnte ich mich einer Runde Ginkgopolis anschließen.
In der Tischmitte gibt es eine Gebäudeauslage, an die kann man entweder anbauen, oder bestehende Gebäude überbauen. Dazu braucht es Karten, welche die Aktion erlauben, Plättchen, auf denen die Gebäude aufgedrückt sind und Markierungssteine, die man sich erst in seinen Vorrat holen muss. Je höher man baut, umso mehr Steine benötigt man. Die Aktionskarten werde in "7 Wonders"-Manier “weitergedraftet”.
Erfolgreiche Aktionen bringen einen Bonus für spätere Aktionen und so sieht man einen
schönen Erfolgszuwachs, je länger das Spiel dauert. Manche Karten bringen am Ende noch ordentlich Punkte und auch wenn man viele eigene Steine in den entstandenen Gebieten besitzt, kann das gewaltig Punkten.
Tja - und wie gefällt es? Das Spiel selbst kann weitestgehend gefallen, hat man erst einmal das völlig hanebüchene Thema, das weder gut passt, noch nötig gewesen wäre ausgeblendet.
Leider sorgt die ständige Verwaltungsorgie nach jeder Runde für eine gefühlte Spieldauer jenseits von Gut und Böse, zudem nervt das gewaltig. Die Punkteflut am Ende ist ebenfalls wenig erbaulich. Von Spieleleganz kann bei Ginkgopolis keine Rede sein. So haben wir ein sehr mechanisches Konstrukt, das zwar hübsch anzusehen ist, aber dieser Spielegattung nichts Besonders tolles hinzuzufügen hat.
Danach war die Frage noch ein Spiel anzufangen, oder nicht - nach 2 arbeitsintensiven Spielestunden entschloss ich mich für die zweite Möglichkeit.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen