Montag, 11. April 2011

Schwarzer Mittwoch

Treffen bei Peer bedeutet immer Neuheiten kennen lernen. Heute sollte es zunächst der Schwarze Freitag sein, ein Börsenwirtschaftsspiel, bei dem allerdings das Geld nur Mittel zum Zweck ist. Der Sieg wird über Gold- und Silberbarren entschieden.

Die Aktionen sind denkbar einfach: entweder Aktien (in Form von kleinen Holzkoffer) kaufen, oder verkaufen oder Silberbarren kaufen. Die Kurse der 5 Aktien werden auf einem großen Zahlengitter angezeigt. Preise für Silberbarren, diverse Verkäufe/Käufe in verschiedenen anderen Leisten. Jeder Kauf/Verkauf zieht bestimmte Verwaltungsaufgaben nach sich, die weder intuitiv, noch leicht zu merken sind. Ständig versuchen die Spieler daran zu denken, was denn noch verwaltet werden muss und ob nicht doch noch etwas vergessen wurde... DAS NERVT und zwar gewaltig! Diese vielen kleinen Regeln machen ablauftechnisch zwar Sinn, sind aber eben einfach nur Regeln.

Das Spiel an sich würde wirklich Spaß machen, wenn ein Computer die Verwaltung übernehmen würde. So ist die Geschichte eine abstrakt trockene anstrengende Angelegenheit.

Zweites Spiel war Intrigo von Hazgaard Editions (Frankreich).
Wir repräsentieren eine Adelsfamilie in Venedig und versuchen mit unseren Karten die Nachbarorte so zu beeinflussen, dass wir dafür Gold, oder bestimmte Gegenstände erhalten. Die Orte liegen in einem Rundkurs aus. Zwischen zwei Orte passt immer ein Adliger. Besondere Adlige erlauben ziemlich dreiste Aktionen, das kostet allerdings und wird später immer teurer.
Gewinner ist, wer jeden Gegenstand einmal oder einen Gegenstand 4 Mal sammeln konnte. Den Anfang einer Runde macht ein... Ja was wohl? Natürlich ein Draft-Mechanismus (eine Karte behalten und die anderen weitergeben, bis jeder 4 Karten hält). Dann werden diese Karten reihum ausgespielt.

Anfangs dachte ich: das kann ja nur völlig chaotisch werden mit den ganzen Sonderkarten, hielt sich dann aber doch im Rahmen, dadurch dass Gold knapp ist, die Plätze limitiert und die Sonderkarten teurer werden.

So muss man gerade gegen Ende höllisch aufpassen, wer kurz davor steht zu gewinnen. Das Ganze ist sehr ansprechend gestaltet und dauert nach Rundenzahl 30-45 Minuten. Sehr schöner... Na ja - Geheimtipp.

Leider war’s das schon wieder, weil wir uns mit dem Schwarzen Freitag so lange aufgehalten haben (Abbruch nach Spielregelfehler und Neuanfang).

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