Heute war die Freude groß: Sophia feierte ihren Geburtstag und tauchte (trotzdem) in der Spielwiese auf, um uns mit Kuchen daran teilhaben zu lassen. Auch Peer und Jeff samt Vater waren mit von der Partie.
Inspiriert von Peers Spiel mit minimalistischem Material versuchte ich mich bereits die Woche zuvor an einem solchen Spiel, war aber gescheitert und hatte für den Tag nochmal alles überarbeitet und dabei auf den Kopf gestellt. Leider ging das Spiel immer noch nicht wie gewünscht nach vorne los, aber es gibt gute Ansatzmöglichkeiten noch daran zu arbeiten.
Inzwischen waren wir zu viele für eine Runde und teilten uns.
Peer testete sein "Eisenbahnspiel". Eigentlich ist es ein Aktienspiel mit 18xx angehauchter Thematik und Mechanik. Leider lief noch nicht alles rund. Grundsätzlich wissen die Überlegungszwiste zu gefallen, aber dass gegen Ende eine komplette Spielphase wegbricht und sich an den Mehrheiten nichts mehr ändert, war unbefriedigend. Ebenso die Tatsache, dass wir trotz vielem Aktionismus nur wenig Plus gegenüber dem Startkapital erwirtschafteten - OK, wir hatten auch fast alle nicht sinnvoll gespielt, aber ein fader Beigeschmack bleibt zurück.
Danach testete Peer ein weiteres Spiel, was schon älter in seiner Schublade gelegen hat, und er etwas Neues zugefügt hat. Wir besiedeln ein Atoll, "ernten" dort Muscheln und Fische und bauen Verbindungen. Am Ende bricht der Vulkan aus uns wir sollten uns nicht mehr in der Nähe befinden.
Bestimmte Punktkarten, die zu Spielbeginn ausgelegt werden, bestimmen wofür es wie viele Punkte gibt. Auch hier mündete die Mangelverwaltung in einem negativen Spielgefühl. Wenn man aufgrund einiger Minuspunkte auf Ergebnisse wie 0, 1, 3 Punkte kommt, ist der Spaßfaktor gering, wenngleich der Druck mitsamt der Unsicherheit, wann der Vulkan ausbricht einen Großteil der Reizes ausgemacht hatte.
Zum Abschluss könnte ich noch einmal das Peloponnes Kartenspiel zu zweit testen. Die Gewissheit, dass nicht alle Katastrophen zwingend eintreten müssen, nehmen etwas von dem Druck, sich vor allem schützen zu müssen und sorgen dafür, dass man sich weniger durch das Spiel gespielt vorkommt. Ansonsten lief alles Bestens, außer dass mein Gegner ein wenig suboptimal gespielt hatte und so seine Zivilisation ziemlich früh gegen die Wand gefahren hat.
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