Samstag, 14. September 2013

Licht, Schatten und ein Rohrkrepierer

Mit Rolf, Hartmut und Richard waren zunächst komplett andere Leute vor Ort, als letzten Montag, also starteten wir auch gleich mit Hartmuts Sonnenseite. Er hat ein paar kleine Änderungen eingebaut - die Wichtigste ist wohl der Park, der alle Gebäude entfernt, die Schatten auf ihn wefen. Das ist eine sehr fördernde Komponente, allerdings wird das Spiel dadurch noch verkopfter und deutlich weniger "leicht", denn die Regeln sind ja eigentlich einfach. Ich sehe dafür momentan keine wirkliche Zielgruppe, auch wenn das Spiel generell sehr reizvoll ist. Vielleicht kann Hartmut sich noch für eine Richtung entscheiden.

Inzwischen waren wir zu sechst und Antonio stellte uns sein Spiel vor. Materialtechnisch wird hier gleich geklotzt: perfekt bezogene Graupappe, laminierte Karten, massig Counter und für jeden Spieler einen in 3 Teile teilbaren Roboter, den er sich 3D-Druckermäßig hat anfertigen lassen.
Die Spieler führen mit ihrem Roboter Aktionen aus. Teilt man den Roboter, kann jedes einzelne Teil Aktionen ausführen, ist aber schwächer. Ziel ist es bestimmte Artefakte zu sammeln und als erster Spieler zurück zur Startposition zu kommen.

Ich hatte schon gleich Bedenken, als Antonio uns etwas von 45 Minuten Spielzeit sagte und dann dieses Material zu Tage trat. Dass die Downtime heftigst ausfällt, zudem ständig manche Spieler oder Teile aussetzen müssen... das zehrt schon an den Spielernerven. Das Schlimmste allerdings war, dass vieles einfach nicht funktionierte, wie gedacht. Das hat der gute Mann noch nicht richtig mit sich selbst getestet und zu sehr in der Materialflut geschwelgt. Vor dem kompletten Ausdruck des Spielplans sollte man zumindest einmal schauen, wie gut  die Übersicht denn ist, denn auch die war hier grausam. Schade, dass er sich bereits so viel Arbeit gemacht hat.

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