Sagenhafte 11 Leute waren wir den Montag in der Autorenrunde. Neben einem Arbeitskollegen von Rolf war auch ein Pärchen aus München vor Ort. Die beiden hatten sich im Vorfeld ihres Berlintouristikbesuchs nach einer Möglichkeit zum Spielen erkundigt - und da waren sie.
Wir starteten mit einem sehr einfachen, neuen Kartenspiel von Rolf. Es geht darum seine Handkarten - sprich Müll in den richtigen Recyclingtonnen unterzubringen. Ob das alles thematisch so korrekt ist, sei dahingestellt, aber der grundsätzliche Ablauf macht Spaß, auch wenn er vom Anspruch her natürlich in der untersten Liga angesiedelt ist. Kleine Änderungen sollten den Startspielervorteil beheben und vielleicht etwas mehr Einfluss zufügen.
Ich hatte nach der letzten Runde Pannonia ein paar Änderungen vorgenommen, die noch mehr Interaktion bringen, und die Abläufe verschlanken sollten. Ersteres war in dieser Form zu heftig und benötigt noch Feinschliff, ebenso die unterschiedliche Stärke der Bonuskarten... es liegt noch viel Arbeit vor mir.
Hätte ich gewusst, dass so viele Leute kommen, hätte ich noch etwas anderes eingepackt, aber so wollte ich "meiner" Tischhälfte ein Pergamemnon näher bringen. Das Spiel hatte ja zumeist nicht so dolle Kritiken bekommen, was vor allem der nicht optimalen Regel geschuldet ist und zum anderen hegt man wohl falsche Erwartungen. Wir hatten hier zu viert ein sehr ausgeglichenes Spiel, das die Römer um ein Haar gewonnen hätten - und ganz ohne Erweiterung! Nur ein zu riskantes Gefecht kurz vor Ende kostete den Sieg und ließ die Ägypter triumphieren. Mit 17:16:16:14,5 hatte ich mit den Hellen nur den letzten Platz. Die 3 stärksten Karten waren ganz unten im Deck und so war die Messe schon gelesen, bevor ich wirklich mal eine schöne Schlacht gewinnen könnte.
Weil PAX wohl verliehen war, könnte ich den Anderen noch Peloponnes vorstellen, das die beiden Münchener nicht kannten. Vor lauter Erklären und Tipps geben reichte es mir auch nur für den letzten Platz, aber der Spaß steht im Vordergrund - und den hatten wir alle.
Jetzt haben sich auch Manuel und seine Freundin verabschiedet. Die beiden gehen zurück in ihre Heimat Freiburg. Schade, war doch gerade Manuel zum festen Bestandteil der Montags- und manchmal auch Freitagsrunde geworden.
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