Montag, 29. März 2010

Essen-Highlight auf dem Tisch

Seit längerem konnte ich einem Treffen bei Peer beiwohnen. Mit Felix waren wir dann auch zu dritt. Treffen bei Peer stehen zumeist im Zeichen ungewöhnlicher und seltener Kleinverlagsspiele. Umso erstaunter war ich, als wir Vasco da Gama auf dem Tisch hatten.

Da ich bisher nur recht wenige Neuheiten der Messe Essen 2009 kannte, war ich natürlich sehr gespannt auf das Spiel, gerade weil es einer der Top-Renner gewesen ist und auch danach sehr gute Bewertungen bekommen hatte.

Wir besitzen pro Runde 4 Aktionssteine, die wir auf dem Spielplan verteilen um bestimmte Aktionen ausführen zu dürfen. Das Wichtigste dabei ist natürlich, wer die betreffende Aktion zuerst ausführen darf, denn den späteren Spielern steht eine geringere Auswahl zur Verfügung.

Der Mechanismus über den das gesteuert wird ist höchst originell und spannend.

Grundsätzlich wollen wir Schiffsaufträge erwerben, diese mithilfe verschiedenfarbiger Matrosen zu fertigen Schiffen umfunktionieren und diese schließlich zu Wasser lassen, was nur mit einem Kapitän möglich ist.

Schiffe, die in See gestochen sind, segeln nach einem bestimmten System Runde für Runde weiter und bringen ihrem Besitzer dabei ständig Punkte und Geldeinkünfte. Da das Spiel "nur" 5 Spielrunden dauert, kann es gut sein, bereits in der ersten Runde ein Boot vom Stapel zu lassen und damit lange zu Punkten. Doch viele Faktoren und nicht zuletzt die anderen Spieler können dem Treiben ein Ende bereiten.

Es bleibt viel Raum zum Taktieren und diverses auszutesten, z.B. viele Schiffe auf einmal zu wässern, aber das kann auch schnell nach hinten losgehen. Nach gut 2 Stunden hatten wir den Sieger in einer recht spannenden Partie ermittelt. Auffällig ist, dass man Vasco da Gama wohl kaum zügiger spielen kann, denn es gibt wirklich sehr viel zu bedenken und wer einmal einen groben Fehler in der Reihenfolge seiner Aktionen macht, kann schon fast die Segel streichen.

Eine genauere Einschätzung gibt es wie immer bei meinen "Eindrücken" zu lesen.

Da nur noch wenig Zeit war, starteten wir noch einen kleinen "nobrainer" mit R-Eco in der Urfassung von Japon Brand. Zu Recht jetzt endlich einer größeren Publikumsschicht durch die Auflage von Amigo als R-Öko zugänglich gemacht.

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