Mittwoch, 11. Juli 2007

Baden Spielt

Am 7.7. hieß es in Weinheim: Baden Spielt! Da sich einige meiner Bekannten aus der Hall9000 - Zeit angesagt hatten, wollte ich mir das nicht entgehen lassen. In Weinheim angekommen galt es zuerst einmal den Ort zu finden, an dem es um Brettspiele ging, denn die Veranstaltung war in 4 Teile aufgesplittet (3 Schulen und die Stadthalle). Es spielte sich vieles im Freien ab und vor allem für Kinder war einiges Geboten (Kletterwände, Wasserspiele, Gokart fahren, Geschicklichkeitsspiele, Tischfußball...). In der Stadthalle dann endlich fand ich die kleine aber feine Brettspielabteilung. Man konnte dort unter sehr vielen Spielen wählen, diese ausleihen und erklären lassen. Es waren die meisten wichtigen Neuerscheinungen vor Ort und auch meine Bekannten, die dort als Erklärer eingesetzt waren (Kathrin und Peter Nos, Hans Peter Stoll, Sandra Lemberger, Jörn und Christiane Griesbach) und so stürzte ich mich ins Getümmel um zuerst Wikinger von Pro Ludo zu spielen. Ich kannte ja den Vorläufer Viking Fury von den Ragnar Brothers, aber das neue Wikinger ist ein wirklich oppulentes Machwerk. Einige Regelschwächen wurden geglättet und das Material ist unglaublich schön. Der oft bemängelte Glücksfaktor ist zwar vorhanden, aber jederzeit abschätzbar. Man hat es selbst in der Hand was man riskieren will. Leider ist die Spieldauer doch sehr hoch. Wir spielten eine verkürzte Version, die auch schon nahe der 2 Stunden Marke war und wir waren keine allzulangsamen Spieler.
Danach führte ich ein paar intensive Gespräche, vor allem mit Sandra Lemberger, die gerade in den erlauchten Kreis der Kinderspiel des Jahres - Juroren aufgestiegen ist. Da gab es natürlich allerhand zu diskutieren.
Nachdem sich mit Christian Hildebrand, der privat vor Ort war auch ein sehr förderliches Gespräch entwickelte, blieb nur noch Zeit ein weiteres Spiel zu spielen: Shogun die Neuauflage von Wallenstein. Da ich Wallenstein seinerzeit nur einmal gespielt hatte, war erneute Regelkunde gefragt. Leider ist auch hier die Spieldauer immens, will man vernünftig spielen und alles notwendige beachten. So mussten wir nach etwas über der Hälfte des Spieles abbrechen, da die Veranstaltung um 18 Uhr ihre Tore schloss. Die Regeln von Shogun sind gegenüber denen von Wallenstein komplett überarbeitet (was auch nötig war) und das Material wurde sinnvol, vor allem zu Gunsten der Übersichtlichkeit verändert. Thematisch und optisch spricht mich Wallenstein allerdings wesentlich mehr an, als die Armeen über unaussprechliche Provinzen zu schieben.

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